Das Thema war, ist und bleibt aktuell: Wie groß ist groß genug? Und wo leben wir besser mit weniger? Keine Angst, wir beschränken uns bei diesen Fragen auf das, wovon wir am meisten verstehen: Autos. Und da auch nur auf die derzeit beliebteste Variante, die SUVs. Welches Format steht den angesagten Abenteurern also am besten?

In vier Kapiteln müssen sich die SUVs messen

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Video: VW T-Cross vs VW T-Roc (2018)

Duell der kleinen VW-SUVs

Insgesamt zehn Paarungen müssen sich diesem Größenvergleich stellen. An den Start rollen Audi Q2 und Q3, BMW X1 und X3, Opel Crossland X und Grandland X, Seat Arona und Ateca, Suzuki Vitara und SX4 S-Cross, VW T-Cross und T-Roc, Volvo XC40 und Volvo XC60, Jeep Renegade und Jeep Compass, Mazda CX-3 und Mazda CX-5 sowie Honda HR-V und Honda CR-V. Jedes Doppel ist mit identischen oder zumindest vergleichbaren Motoren bestückt, nutzt gleiche Getriebe- (manuell/automatisch) und Antriebsart (Front/Heck/Allrad). Bewertet haben wir das Ganze in vier Kapiteln: Platz, Komfort, Dynamik und Kosten. Das erste Kapitel beantwortet die Frage, wie gut die Passagiere untergebracht sind und wie viel Gepäck sie mitnehmen können. Unter Komfort fallen neben der Federung auch das Benehmen des Motors und das Wohlfühlklima an Bord. Wie schnell und souverän der Motor das SUV bewegt und wie willig er um die Kurven flitzt, betrachten wir unter dem Stichwort Dynamik.
Für die Kostenwertung ziehen wir neben dem Preis natürlich auch die Unterhaltskosten (Steuern, Versicherung, Wartung) inklusive Verbrauch (Werksangabe nach WLTP-Norm) und den Wertverlust (ermittelt von Schwacke) mit ein. Für eine durchschnittliche Nutzungsdauer von vier Jahren bei 15.000 Kilometern jährlich geben wir zusätzlich an, wie viel Cent jeder Kilometer den Fahrer kostet. Insgesamt lassen sich so 20 Sterne sammeln. Am Ende zählen wir die tatsächlich erreichten Sterne dann zusammen und küren den Sieger im Duell "Klein gegen Groß".
Und hier geht es zu den Duellen unseres Größenvergleichs:
Dirk Branke

Fazit

Ein klarer Sieg für die Großen mit 7:3! Reden wir damit dicken, durstigen SUVs das Wort? Klare Ansage: NEIN! Bei allen Vergleichen siegt der vielseitige Alltagsnutzen, den das goldene Mittelmaß dieser Klasse bietet: Platz, Komfort und Temperament zu (noch) vertretbaren Kilometerkosten. So gewinnen Opel Grandland X, Audi Q3 oder Mazda CX-5 gegen ihre Markenbrüder, die modischer, flotter oder wendiger sind, aber unterm Strich weniger können. In diese goldene Mitte passt auch der X1, der folgerichtig den größeren X3 hinter sich lässt. Klar, dass die Kleinen noch mehr sparen, wenn der Käufer schwächere Motoren wählt – dann geht die Kostenrechnung anders aus. Wie sehr die wachsende Klasse der Hochsitzer in Bewegung ist, zeigt das aktuelle VW-Paar: Da siegt der kleinere T-Cross, weil dieses aufrechte SUV das bessere Raumkonzept hat, auf Allrad ganz verzichtet und günstiger kommt als der modische T-Roc. Nutzwert geht bei uns vor Chic: Damit liegt AUTO BILD seit Jahren auf der Linie der Autokäufer, auch in diesem SUV-Vergleich.

Von

Manfred Klangwald
Joachim Staat