VW T6 Multivan PanAmericana (2016): Sitzprobe und Preis
Zu schade für den Matsch
—
Der VW T6 Multivan PanAmericana soll mit seinem robusten Charme Abenteurer ansprechen. AUTO BILD macht die Sitzprobe im SUV-Bulli!
Der Bulli wird zum SUV, zumindest ein bisschen: Mit der Linie "PanAmericana" will VW laut eigener Aussage die Abenteurer ansprechen. Leicht modifizierte Optik, Höherlegung und serienmäßige Ausstattungsdetails sollen diesen T6 fit für die freie Wildbahn machen. AUTO BILD hat sich den SUV-Bulli auf der IAANutzfahrzeuge in Hannover bei der Sitzprobe genau angeschaut.
Auf die Höherlegung um 20 Millimeter kann bei Bedarf auch verzichtet werden.
Am Aufkleber erkennt man den Multivan PanAmericana zweifelsfrei: Wer den um 20 Millimeter höhergelegten (Bodenfreiheit 21,1 cm) Bulli sein Eigen nennt, der fährt mit den amerikanischen Kontinenten auf der Flanke durch die Gegend. Dabei belässt es VW natürlich nicht: Die Frontschürze ist im unteren Bereich – da, wo das Unterholz unerbittlich kratzen könnte – mattgrau lackiert. Dass der angedeutete Unterfahrschutz wohl nur eine optische Funktion hat, merkt man, wenn man die Ausstattungsliste studiert: Das silberne Teil heißt hier "Designunterfahrschutz". Ok, sieht immerhin gut aus und passt zur SUV-Mode.
Bildergalerie
Drei Bullis vom Designer
Auch am Hinterteil des T6 suggeriert ein silberner Mittelteil in der Stoßstange Offroad-Tauglichkeit. Serienmäßig rollt der PanAmericana auf glänzenden 17-Zoll-Felgen (auf Wunsch gibt es einen Zoll mehr Felgendurchmesser). Und dann wären da ja auch noch die kleinen Optik-Schmankerl: Auf der B-Säule trägt der Van eine PanAmericana-Plakette, die Rückleuchten haben abgedunkelte Gläser, und beim Betreten des Fonds wird man von den Einstiegsleuchten dezent daran erinnert, dass man hier den PanAmericana entert. Ach ja, richtig, fast vergessen.
Glänzend: Das Cockpit des PanAmericana sieht gut aus, die Materialien fühlen sich hochwertig an.
AUTO BILD macht es sich zunächst im Cockpit bequem. Herr herrscht bestes T6-Feeling: Alles sitzt da, wo man es erwartet und gut erreicht. Die Materialien sind auf hohem Niveau. Das Leder dick, die Nähte stabil, das Plastik sieht qualitativ hochwertig aus. Das Leder-Multifunktionslenkrad ist im PanAmericana übrigens immer an Bord. Genauso wie der Lederschaltknauf des DSG oder die glänzend grauen Einlagen im Armaturenbrett. Die sehen schick aus, stoßen dem echten Abenteuerer aber spätestens dann übel auf, wenn sich die ersten Kratzer in der Hochglanzfläche verewigt haben. Wesentlich robuster wirken da die fetten Gummifußmatten für Fahrer und Beifahrer. Lässt man den Blick vom blitzenden Armaturenbrett in den Fußraum wandern, ergibt sich dadurch ein eigenartiger Mix aus herausgeputzt und bodenständig: Oben feiner Zwirn, unten grobe Gummistiefel.
Bildergalerie
Neue VW (2023, 2024, 2025 bis 2028)
Im Edelgestühl sind Outdoorklamotten fehl am Platz
Die dritte Sitzreihe ist standardmäßig eine Bank.
Ab nach hinten. Die im PanAmericana-Paket standardmäßige verbaute Privacy-Verglasung passt eher in die funkelnde Großstadt als in die karge Einöde. Das ändert aber nichts daran, dass auch die hinteren Einzelsitze sehr komfortabel und solide sind. Die beiden Solo-Sitze anstelle der durchgehenden dritten Sitzreihe gibt es auf Wunsch ohne Aufpreis. Ist der Haken in der Konfigurationsliste gesetzt, entfällt allerdings die Kofferraumabdeckung. Zusätzlich sind in unserem Fotofahrzeug die Sitzgelegenheiten mit der optionalen, zweifarbigen Lederausstattung verfeinert. Mit verschmodderten Outdoor-Klamotten hier drin sitzen? Lieber nicht. Im Gegensatz zum Edel-Gestühl ist der Boden mit Riffelblech ausgekleidet. Optisch sicherlich Geschmackssache, aber der metallene Bodenbelag macht einen robusten Eindruck.
Der T6 PanAmericana kostet mindestens 47.552 Euro
Auch beim Preis fährt der PanAmericana in seiner eigenen Klasse: Ab 47.552 Euro geht es los. Dann ist der in der T6-Baureihe neue 114-PS-TDI mit Vorderradantrieb unter der Haube. Wer Vierradantrieb möchte, der zahlt mindestens 54.983 Euro. Das Fotofahrzeug (204-PS-TDI) liegt mit seinen 72.356 Euro weit darüber.
Was will der PanAmericana denn nun sein? Cockpit und Sitze wirken hochwertig und sind eindeutig zu schade, um in freier Wildbahn malträtiert zu werden. Praktische Bodenbeläge vorne und hinten, Beplankung sowie Höherlegung sprechen eine robuste Sprache. Spätestens beim Preis herrscht dann aber Klarheit: Dieser angesuvte T6 ist mit seinen 72.356 Euro ein edler Multivan im sanften Offroad-Look – und kein Matsch-Wühler.
Ein bisschen SUV für Bulli: Mit der Linie "PanAmericana" will VW laut eigener Aussage die Abenteurer ansprechen. Leicht modifizierte Optik, eine Höherlegung und serienmäßige Ausstattungsdetails sollen diesen T6 fit für die freie Wildbahn machen. AUTO BILD hat sich den Bulli auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover bei der Sitzprobe genau angeschaut.
Bild: Peter Rene Fischer
2/18
Aha! Am Aufkleber erkennt man den Multivan PanAmericana zweifelsfrei. Denn wer den um 20 Millimeter höhergelegten (Bodenfreiheit 21,1 cm) Bulli sein Eigen nennt, der fährt ...
Bild: Autobild Redakteur
3/18
... mit den amerikanischen Kontinenten auf der Flanke durch die Gegend. Aber dabei belässt es VW natürlich nicht: Die ...
Bild: Peter Rene Fischer
4/18
... Frontschürze ist im unteren Bereich – da, wo das Unterholz unerbittlich kratzen könnte – mattgrau lackiert. Dass der angedeutete Unterfahrschutz wohl nur eine optische Funktion hat, merkt man, wenn man die Ausstattungsliste studiert. Das silberne Teil heißt hier "Designunterfahrschutz". Ok, sieht immerhin gut aus und passt zur SUV-Mode. Auch ...
5/18
... am Hinterteil des T6 suggeriert ein silberner Mittelteil in der Stoßstange Offroad-Tauglichkeit.
Bild: Peter Rene Fischer
6/18
Serienmäßig rollt der PanAmericana auf glänzenden 17-Zoll-Felgen (auf Wunsch gibt es einen Zoll mehr Felgendurchmesser, siehe Foto). Und dann wären da ja auch noch die kleinen Optik-Schmankerl: Auf ...
Bild: Peter Rene Fischer
7/18
... der B-Säule trägt der Van eine PanAmericana-Plakette, die ...
Bild: Peter Rene Fischer
8/18
... Rückleuchten haben abgedunkelte Gläser, und beim ...
Bild: Peter Rene Fischer
9/18
... Betreten des Fonds wird man von den Einstiegsleuchten dezent daran erinnert, dass man hier den PanAmericana entert. Ach ja, richtig, fast vergessen.
Bild: Peter Rene Fischer
10/18
AUTO BILD macht es sich zunächst im Cockpit bequem. Herr herrscht bestes T6-Feeling: Alles sitzt da, wo man es erwartet und gut erreicht. Die Materialien sind auf hohem Niveau. Das Leder dick, die Nähte stabil, das Plastik sieht qualitativ hochwertig aus. Das Leder-Multifunktionslenkrad ist im PanAmericana übrigens immer an Bord, genauso ...
Bild: Peter Rene Fischer
11/18
... wie der Lederschaltknauf des DSG oder die glänzend grauen Einlagen im Armaturenbrett. Die sehen schick aus, stoßen dem echten Abenteuerer wohl aber spätestens dann übel auf, wenn sich die ersten Kratzer in der Hochglanzfläche verewigt haben. Wesentlich ...
Bild: Peter Rene Fischer
12/18
... robuster wirken da die fetten Gummifußmatten für Fahrer und Beifahrer. Lässt man den Blick vom blitzenden Armaturenbrett in den Fußraum wandern, ergibt sich dadurch ein eigenartiger Mix aus herausgeputzt und bodenständig: Oben feiner Zwirn, unten grobe Gummistiefel (ich rede immer noch vom Auto).
Bild: Peter Rene Fischer
13/18
Ab nach hinten. Die im PanAmericana-Paket standardmäßige verbaute Privacy-Verglasung passt eher in die funkelnde Großstadt als in die karge Einöde. Ändert aber nichts daran, dass auch die hinteren Einzelsitze sehr komfortabel und wertig sind.
Bild: Peter Rene Fischer
14/18
In unserem Fotofahrzeug sind die Sitzgelegenheiten mit der optionalen, zweifarbigen Lederausstattung verfeinert. Mit verschmodderten Outdoor-Klamotten hier drin sitzen? Lieber nicht.
Bild: Peter Rene Fischer
15/18
Im Gegensatz zum Edel-Gestühl ist der Boden mit Riffelblech ausgekleidet. Optisch sicherlich Geschmackssache, aber der metallene Bodenbelag macht einen robusten Eindruck.
16/18
Auch beim Preis fährt der PanAmericana in seiner eigenen Klasse: Ab 47.552 Euro geht es los. Dann ist der in der T6-Baureihe neue 114-PS-TDI mit Vorderradantrieb unter der Haube. Wer Vierradantrieb möchte, der zahlt ...
Bild: Peter Rene Fischer
17/18
... mindestens 54.983 Euro. Das Fotofahrzeug (204-PS-TDI) liegt mit seinen 72.356 Euro weit darüber.
Bild: Peter Rene Fischer
18/18
Fazit von Peter R. Fischer: Was will der PanAmericana denn nun sein? Cockpit und Sitze sind eindeutig zu schade, um in freier Wildbahn malträtiert zu werden. Praktische Bodenbeläge vorne und hinten, Beplankung sowie Höherlegung sprechen eine robuste Sprache. Spätestens beim Preis herrscht dann aber Klarheit. Dieser angesuvte T6 ist mit seinen 72.356 Euro ein edler Multivan im sanften Offroad-Look – und kein Matsch-Wühler.
Bild: Peter Rene Fischer
Drei Bullis vom Designer
1/47
Bulli geht auch anders. Das beweisen drei unkonventionelle Ausbauer, die ihren Stil abseits des üblichen Geschränks gefunden haben: Das Ausbausystem Skippy etwa beherzigt die Erkenntnis, dass wahre Unabhängigkeit unterwegs nur mit einfachen, soliden Lösungen klappt.
Bild: Götz von Sternenfels
2/47
Skippy-Erfinder Erhard Rau (l.), Profimusiker aus Königswinter (NRW), liebt nicht nur simple Lösungen, sondern reist auch bewusst so. Rau war irgendwann auf die Idee gekommen, Euronorm-Behälter als Basis für einen Ausbau zu verwenden. Das taugte so gut, dass er ein System daraus entwickelte und es seit 2015 auch passend für den VW Bus produziert.
Bild: Götz von Sternenfels
3/47
Ein riesiger Vorteil des Konzepts: Die Campingausstattung ist in wenigen Minuten ein- und ausgebaut, und der Bus bleibt zu 100 Prozent so alltagstauglich und variabel, wie er es von Haus aus ist.
Bild: Götz von Sternenfels
4/47
Günstig ist Skippy dazu: Das Einsteiger-Set Basic gibt es ab 699 Euro. Es bietet eine Grundplatte, die mit vorhandenen Befestigungspunkten verschraubt wird und in der sechs Kunststoff boxen sicher sitzen.
Bild: Götz von Sternenfels
5/47
Mit dabei sind außerdem ein Tisch auf der Rückseite der mittleren Banklehne samt Verlängerungsplatte ...
Bild: Götz von Sternenfels
6/47
... sowie eine aufblasbare Matratze. Damit ergibt sich eine ebene Schlaffläche von 1,40 auf 2,00 Meter.
Bild: Götz von Sternenfels
7/47
Die bequeme Matratze besteht aus PUR-Schaum.
Bild: Götz von Sternenfels
8/47
Aufrüsten lässt sich das Basic-System nach Wunsch mit Küchenboxen (349 bis 749 Euro), Heckzelt (249 Euro), Kompressor-Kühlbox, ...
Bild: Götz von Sternenfels
9/47
... und Chemietoilette – und fertig ist ein superflexibles, höchst funktionales Reisemobil. In Kürze, so Rau, wird ein System für den Vorgänger-Bus T4 folgen.
Bild: Götz von Sternenfels
10/47
Ein Kinderbett kostet 159 Euro Aufpreis. Für die passgenaue Matratze ist der Platz über Fahrer- und Beifahrersitz reserviert.
Bild: Götz von Sternenfels
11/47
Neben dem simplen Basic-Ausbau gibt es die komfortableren Varianten Multi und Multi Pro (ab 1790 Euro). Hier hausen sechs Boxen in einem Korpus, wo sie sich wie Schubladen öffnen lassen und wahlweise durch Iso- oder Alu-Boxen ersetzt werden können – auch sie gibt es heute in Euronorm-Maßen.
Bild: Götz von Sternenfels
12/47
Die Skippy-Devise ist es, den vorhandenen Platz optimal auszunutzen. In diesem Sinne folgen hier noch einige Impressionen: Auch unter die Bank passen zwei Boxen.
Bild: Götz von Sternenfels
13/47
Die kompakte Küche steht hinter der Schiebetür.
Bild: Götz von Sternenfels
14/47
Eine Steck-Platte erweitert den Tisch.
Bild: Götz von Sternenfels
15/47
Passt genau: Platten und Boxen füllen den Raum.
Bild: Götz von Sternenfels
16/47
Nach Bedarf: Im Alltag steht hier die VW-Bank.
Bild: Götz von Sternenfels
17/47
Im Heck wird eine Klappe zur praktischen Bank.
Bild: Götz von Sternenfels
18/47
Fazit: Sicher, nicht jedem sagt die Ästhetik grauer Kunststoffboxen zu. Doch wer auf fest eingebaute Holzmöbel gerne verzichtet, dafür lieber maximal flexibel reist, für den wird selbst so etwas Schnödes wie das System der Euronorm-Kisten plötzlich verdammt sexy. Urteil: fünf von fünf Punkten.
Bild: Götz von Sternenfels
19/47
Einen anderen Weg geht dieser Ausbau aus den Niederlanden. Hier steht im Mittelpunkt, was früher im Reisemobil nur am Rande eine Rolle spielte: die Küche.
Bild: Steven Haberland
20/47
Seit 2005 baut Maarten van Soest in Terheijden in seiner Tonke-Manufaktur Reisemobile mit Luxus-Bauwagen-Charme (AUTO BILD Reisemobil 1/2016), sehr aufwendig und sehr erfolgreich. Dann kam ihm eine Idee für den VW Bus: eine Küche, die sich ohne Aufwand von draußen bedienen lässt.
Bild: Steven Haberland
21/47
Sein Gedanke war simpel: Es braucht nur einen Bus mit zweiter Schiebetür – und ein starkes Scharnier für den Küchenblock, damit dieser nach außen schwenken kann.
Bild: Steven Haberland
22/47
Gut, damit das alles auch funktioniert (und das auf Dauer), steckt doch noch eine Menge Tüftelei in der Sache.
Bild: Steven Haberland
23/47
Aber der Testwagen beweist: Es klappt alles bestens. Anschließend ist alles sofort bereit zum Kochen, weder Kabel noch Schläuche müssen umgesteckt werden.
Bild: Steven Haberland
24/47
Die Kompressorkühlbox ist Serie wie die Küche. Soll sie schwenken, kostet das extra.
Bild: Steven Haberland
25/47
2015 startete die Produktion des Tonke Van. Und der Erfolg gibt ihm recht: Rund ein Dutzend ausgelieferte Fahrzeuge sind für einen Kleinstbetrieb, der rein handwerklich fertigt, eine bemerkenswerte Zahl.
Bild: Steven Haberland
26/47
Als Basis nimmt van Soest einen leeren Fensterbus, das Dach setzen die Spezialisten von SCA auf. Es besteht aus Kunststoff und ist zudem etwas höher als das extrem flache Aludach des California – geschlossen, aber auch in geöffnetem Zustand. Oben schläft es sich auf einer hochwertigen Matratze, die immerhin 195 x 120 Zentimeter misst.
Bild: Steven Haberland
27/47
Die Bank liefert der deutsche Hersteller Reimo zu. Sie lässt sich ausbauen, wiegt allerdings 70 Kilogramm. Doch sie bietet besten Schlafkomfort, ...
Bild: Steven Haberland
28/47
... weil die Reimo-Lösung nicht nur 125 Zentimeter breit ist, sondern ihre Matratze auf der Rückseite trägt. Als Liegefläche müssen so nicht die konturierten Sitze dienen.
Bild: Steven Haberland
29/47
Was am Van fasziniert, ist nicht nur die clevere Küche. Es ist ebenso die Wahl der Materialien, zum Beispiel Birke-Multiplex-Platten für den Möbelbau, ...
Bild: Steven Haberland
30/47
... dazu viel Edelstahl. Oder die Formensprache, die mit ihren großen Radien und mancher Finesse überzeugt. Auch die Verarbeitung stimmt bis ins Detail. Klar, dass das kein Zufall, sondern Konzept ist: Maarten van Soest ist bekennender Fan der legendären Westfalia Campingbox aus dem Jahr 1951, die simpel, praktisch, flexibel und dabei auch hochwertig war.
Bild: Steven Haberland
31/47
Zudem können drei Personen im Fond mitreisen. Wer vorn statt Einzelsitzen zudem die optional drehbare Sitzbank ordert, darf sogar zu sechst unterwegs sein.
Bild: Steven Haberland
32/47
Bei Bedarf kann der Platz der Schublade auch für das Verstauen eines Surfbretts genutzt werden.
Bild: Steven Haberland
33/47
Zwei Zusatzleuchten sind serienmäßig an Bord, ...
Bild: Steven Haberland
34/47
... ein 230-Volt-Anschluss kostet aber 585 Euro extra.
Bild: Steven Haberland
35/47
Im Heck sitzt der Frischwasserkanister.
Bild: Steven Haberland
36/47
Die Preise für den Van starten bei charmanten 39.995 Euro. Auf Wunsch baut Tonke den Van auch auf dem langen Radstand.
Bild: Steven Haberland
37/47
Fazit: Mit dieser Ausklappküche ergeben sich völlig neue Möglichkeiten. Bei gutem Wetter macht Outdoor-Kochen Spaß, zudem ließe sich sogar ein eigenes Vorzelt darüberbauen. Absolut überzeugend sind Qualität und Design des Tonke-Ausbaus. Urteil: 4,5 von fünf Punkten.
Bild: Steven Haberland
38/47
Unser dritter Bulli in dieser Vorstellung hört auf den irreführenden Namen Holzklasse und treibt die Schönheit des Schlichten auf die Spitze. Erfunden hat ihn Nils Holger Moormann, einer der besten deutschen Möbeldesigner. Außenanschlüsse mag Moormann nicht, Aluräder findet er an sachlichen Autos untragbar eitel. Aber dann: Schiffsboden ...
Bild: Werk
39/47
...und Decke aus geöltem Eichenholz, natürlich massiv, keine Kunststofffolie, die nur so tut, als ob. Einfache graue Stoffbezüge auf der Klappbank, aber aus Merinowolle. Die Arbeitsplatte der kleinen Küche besteht samt Spüle aus einem Stück Edelstahl mit einer Beschichtung, die aussieht wie sandgestrahlt.
Bild: Werk
40/47
Und für die schwarzen Schränke hat er ein seidenmattes Nanotech-Laminat ausgewählt, das sich wie sehr fein geschliffener Gips anfühlt. "Hat beim Anfassen kein bisschen Plastiktouch", sagt Moormann (62), "und ist sehr pflegeleicht." Denn auch das war ihm wichtig: Die Holzklasse nutzt er als Arbeits- und Reiseauto, mit dem er in den ersten zehn Wochen über 12.000 Kilometer unterwegs war.
Bild: Werk
41/47
"Ich mag kleine Räume", sagt Moormann. Und merkt an, dass er auch große Mobile der Linerklasse besichtigt hat. Er hätte sie bezahlen können, aber mochte sie nicht: "Zu viel Fake überall. Und Glasschränke mit Sektkelchen drin. Unmöglich für einen Designer."
Bild: Werk
42/47
Sein VW Bus ist kein California, denn auch der ist dem Gestalter nicht konsequent genug. Er findet ihn durchaus vernünftig, aber atmosphärisch zu kühl.
Bild: Werk
43/47
Funktion bis ins Detail: Hinter dem Beifahrersitz findet eine magnetisch arretierte Fußbank mit magnetisch befestigtem Kehrbesen Platz.
Bild: Werk
44/47
Optional zu haben ist eine Außendusche mit Duschzelt und Stabduschkopf.
Bild: Werk
45/47
Ambientelicht in den Bücherboards sorgt sorgt für eine gemütliche Atmosphäre.
Bild: Werk
46/47
So viel Stil gehört verbreitet: Moormann setzt die Serienfertigung in die Tat um. Custom-Bus in Langenhagen hat ihm seinen ersten Bulli ausgebaut. Jetzt verkaufen sie die Holzklasse auch anderen Kunden, Preis auf Anfrage. Der günstigste Custom-Bus kostet rund 35.000 Euro, das Moormann-Modell ist deutlich teurer.
Bild: Werk
47/47
Fazit: Was für ein cooler Camper, einfach und funktional, aber edel im Detail: Moormann liefert den Gegenentwurf zum Wohnzimmerstil vieler Mobile. Das gefällt sicher nicht jedem, schließt aber eine Lücke auf dem Markt. Und beweist, dass Designermobiliar gar nicht kühl wirken muss. Urteil: fünf von fünf Punkten.
Bild: Werk
Neue VW (2023, 2024, 2025 bis 2028)
1/14
AUTO BILD zeigt, welche VW bis 2028 auf den Markt kommen. Los geht es mit demVW Amarok; Preis: ca. 35.000 Euro; Marktstart: Anfang 2023. Der Pick-up entsteht in Zusammenarbeit mit Ford und teilt sich die Plattform mit dem neuen Ranger, von dem er auch das Hochkant-Display erhält.
Bild: Volkswagen AG
2/14
VW ID.7; Marktstart: 2023. Das Elektro-Pendant zum Passat wird es – anders als den Verbrenner – wohl auch als Limousine geben. Die Reichweite soll bei bis zu 590 Kilometern liegen.
Bild: Volkswagen AG
3/14
VW Tiguan 3; Marktstart: 2023. Auch die dritte Generation von VWs SUV-Kassenschlager wird wahrscheinlich wieder auf der MQB-Plattform basieren. Das bedeutet keine brandneue, sondern nur weiterentwickelte Technik. Einen längeren Allspace wird es ebenfalls wieder geben.
Bild: Bernhard Reichel
4/14
VW ID.Buzz LWB; Marktstart: 2023. Mit dem ID.Buzz hat VW eine Legende elektrifiziert – den Bulli. Auf den normalen ID.Buzz (hier im Bild) und seine Cargo-Variante wird 2023 noch ein weiteres Modell mit langem Radstand folgen.
Bild: Volkswagen AG
5/14
VW ID.3 Facelift; Marktstart: Ende 2023. Mit dem Blick auf die ID-Familie wirkt der ID.3 fast schon etwas angestaubt. Optisch fällt das Facelift mit seiner neuen Fronthaube auf, die Basispreise sollen sinken.
Bild: Volkswagen AG
6/14
VW Touareg Facelift; Marktstart: Ende 2023. Seit 2018 ist die dritte Generation des VW Touareg mit dem internen Kürzel "CR" in Deutschland am Start. Umfangreicher dürfte die Technik überarbeitet werden: Eine aktive Hinterachslenkung auch bei den beiden Plug-in-Hybriden ist im Bereich des Möglichen.
Bild: Bernhard Reichel
7/14
VW ID.7 GTX; Marktstart: 2024. Mit dem ID.7 hat VW einen vollelektrischen Passat-Ableger auf die Räder gestellt. 2024 soll eine sportliche GTX-Version folgen. Bis zu 340 PS und Allradantrieb dürfte der Sport-ID.7 bekommen.
Bild: VW
8/14
VW Passat; Preis: über 35.000 Euro; Marktstart: 2024. Den nächsten Passat wird es wohl nur noch als Kombi geben. Um sich vom Golf Variant abzusetzen, wächst er vermutlich etwas in die Länge. Der zusätzliche Platz kommt Passagieren und dem Kofferraumvolumen zugute.
Bild: Bernhard Reichel
9/14
VW ID.3 R; Marktstart: 2024. Die R-Version des vollelektrischen ID.3 dürfte mit Allradantrieb und deutlich mehr Leistung antreten. Bis dahin muss das Problem der schrumpfenden Reichweite bei mehr Leistung gelöst werden.
Bild: B. Reichel
10/14
VW Golf R Plus; Marktstart: 2024. VW könnte einen noch stärkeren Golf R auf den Markt bringen – das berichtet das australische Magazin "WhichCar". Schon 2015 hatte Volkswagen diese Idee mit der Studie R400 illustriert. Leistungsmäßig soll der stärkste Golf mit 408 PS gegen Konkurrenten wie Mercedes-AMG A 45 S antreten.
Bild: B. Reichel
11/14
VW Golf 8 Facelift; Marktstart: 2024. Der Golf 8 ist bereit für ein Facelift. Der Wolfsburger wird optisch mehr in das Markendesign eingebunden. Im Innenraum wird er aufgewertet – inklusive eines neuen Infotainments.
Bild: Bernhard Reichel
12/14
VW ID.Buzz California; Marktstart: 2025; Preis: ab ca. 77.000 Euro. Mit dem ID.Buzz hat VW den Bulli ins Elektro-Zeitalter überführt. 2025 soll die Camping-Variante California folgen, vermutlich basierend auf der Variante mit langem Radstand. Küche und Aufstelldach gelten als gesetzt!
Bild: Bernhard Reichel
13/14
VW ID.2; Marktstart: Ende 2025; Preis: ab ca. 25.000 Euro. Der ID.2 soll der Einstieg in VWs E-Auto-Angebot werden – mit 450 Kilometern Reichweite und als erster MEB-VW mit Frontantrieb.
Bild: Volkswagen AG
14/14
VW Trinity; Marktstart: nicht vor 2028. Der Trinity-Start wurde auf frühestens 2028 verschoben, vielleicht wird es auch 2030. Die Pläne zu einer Limousine sind in den Papierkorb gewandert. Einem Elektro-SUV der Oberklasse im Touareg-Format räumt VW nun mehr Erfolgschancen ein. Zwar war ein SUV von Anfang in Planung, aber erst als zweites Modell.