Es gibt gute Nachrichten für alle Harley-Davidson-Liebhaber mit nicht ganz so breitem Kreuz. Die Amerikaner bringen eine neue Sportster! Im Herbst 2020 hatte die Meldung, die legendäre Einstiegs-Harley würde die Umstellung auf Euro 5 nicht überstehen, die Biker-Szene überrascht. Jetzt steht die Nachfolgerin in den Startlöchern. Und die sieht richtig gut aus.
Auf den ersten Blick gibt es kaum Unterschiede zur 2018 vorgestellten Studie Harley-Davidson Custom. Die insgesamt geduckte Statur und der dicke Vorderreifen greifen geschickt die im Trend liegende Bobber-Optik auf. Nach hinten hinaus haben sich die Designer in der reichhaltigen Flattrack-Historie der Marke bedient. Der hochgezogene Auspuff und der schlanke Solositz sollen an die Harley-Davidson XR750 erinnern und stehen der brandneuen, kraftstrotzenden Sportster S gut zu Gesicht.
Harley-Davidson Sportster S
122 PS aus 1250 Kubikzentimetern Hubraum sollten bei 228 Kilo Gewicht für ordentlich Vortrieb sorgen.
Bild: Harley-Davidson

122 PS aus einem 1250 Kubikzentimeter großen V2

Nicht nur optisch macht die Maschine auf Kraft. Der neue Revolution-Max-Motor schöpft aus seinen 1250 Kubikzentimetern Hubraum 122 PS. Diese Leistung trifft auf 228 Kilogramm Gewicht im fahrbereiten Zustand. Harley hat den V2 nach eigenen Angaben auf ein hohes Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich und eine flache Drehmomentkurve über das gesamte zur Verfügung stehende Drehzahlband ausgelegt. Das soll eine kraftvolle Beschleunigung und satten Durchzug möglich machen. Zusätzlich will Harley durch den Einsatz von Leichtbau-Werkstoffen Gewicht sparen. Die 2-in-1-in-2-Abgasanlage soll sonoren Sound liefern.
Harley-Davidson Sportster S
Die Sitzhöhe von 755 Millimetern sollte für viele Biker passen.
Bild: Harley-Davidson

Showa-Fahrwerkselemente und moderne elektronische Helferlein

Die neue Harley-Davidson Sportster S kommt ohne klassischen Rahmen aus, weil der Motor als zentrales Bauteil des Bikes fungiert. Das spart nicht nur Gewicht, es legt die Maschine sehr verwindungssteif aus. Vorne wie hinten lassen sich die Federelemente komplett einstellen. Die vorne verbaute Upside-down-Gabel mit einem Tauchrohrdurchmesser von 43 Millimetern stammt genauso aus dem Hause Showa wie das zentrale Federbein hinten. Die Leichtmetallgussräder tragen Dunlop/Harley-GT503-Reifen. Das Stoppen übernehmen vorne und hinten Brembo-Bremsen, einmal mit einer 320-Millimeter- und einmal mit einer 260-Millimeter-Bremsscheibe. Mit der Sitzhöhe von 755 Millimetern im unbeladenen Zustand sollten viele Biker klarkommen.

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In den Tank passen 11,8 Liter Kraftstoff. Eine ganze Reihe elektronischer Helferlein macht dem Fahrer das Leben leichter. Drei programmierte Fahrmodi (Road, Rain, Sport) stehen zur Verfügung. Mit zwei Modi kann der Eigner die Charakteristik der Sportster S an die persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben anpassen. Die "Harley-Davidson Cornering Rider Safety Enhancements" behalten die Fahrsicherheit in der Kurve sowie bei schlechtem Wetter im Auge und greifen bei Bedarf unterstützend ein. Ein vier Zoll großes, rundes TFT-Display zeigt alle wichtigen Informationen an. Selbstverständlich lässt sich die Sportster S mit dem Smartphone verbinden. Die Preise starten bei 15.995 Euro. Ab Herbst 2021 werden die ersten Maschinen beim Händler stehen.