Wie man ans rote 07-Kennzeichen kommt, welche Vorteile es bringt
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Ist das rote Oldtimer-Wechselkennzeichen eine Alternative zum H-Kennzeichen für Klassiker? Es gibt Vor- und Nachteile. Alle Infos zu Beantragung, HU und Kosten für die Zulassung per roter 07-Nummer.
Wer ein Fahrzeug besitzt, das vor über 30 Jahren erstmals zugelassen wurde (Erstzulassung, nicht Baujahr!), hat die Wahl: Zulassung per rotem 07-Kennzeichen oder reguläre Zulassung mit H-Kennzeichen? Einige Oldtimerbesitzer entscheiden sich für das auffällige rote Kennzeichen, denn es hilft, Kosten zu sparen und eignet sich für Halter mehrerer Autos. Voraussetzung ist wie beim H-Kennzeichen ein Gutachten, mit dem das Fahrzeug nach §23 StVZO als Oldtimer eingestuft wird, also als weitestgehend originaler Klassiker in gutem Zustand. Hier sind Antworten auf die häufigsten Fragen zum roten 07er-Kennzeichen.
Was ist das 07er-Kennzeichen?
Besonders am roten Oldtimer-Kennzeichen ist neben der auffäligen Farbe, dass nach der Ortskennung keine Unterscheidungsbuchstaben folgen, sondern gleich eine mit den Ziffern "07" beginnende, mehrstellige Zahl. Das Nummernschild muss nicht fest mit dem Fahrzeug verschraubt sein.
Die Teilnahme an Veranstaltungen wie Oldtimerausfahrten erlaubt das 07-Kennzeichen ausdrücklich.
Mit einem Kennzeichen können auch mehrere Fahrzeuge versehen werden, solange nur eines davon unterwegs ist. Daher gilt die 07er-Nummer auch als Wechselkennzeichen. Die Nummer bedeutet eine nicht permanente Zulassung des Fahrzeugs, das Kfz muss vor dem Erteilen des 07er-Kennzeichens daher abgemeldet werden.
Hintergrund des Kennzeichens
Der Hintergrund des Kennzeichens: Die rote Oldtimernummer kam 1994, als vielen älteren Fahrzeugen aufgrund der schadstoffabhängigen Besteuerung von Kraftfahrzeugen das Aus drohte, denn die Abgasreinigung hatte große Schritte gemacht, ältere Fahrzeuge wurden mit hohen Steuern belegt.
Für wen ist ein 07er-Kennzeichen interessant?
Vor allem für diejenigen, die mehrere Oldtimer haben, aber immer nur einen zur Zeit fahren wollen. Die rote "07" ist eine Art Wechselkennzeichen: Es darf immer nur ein Fahrzeug mit dieser Nummer unterwegs sein. Dennoch kann das rote Kennzeichen für mehrere Fahrzeuge erteilt werden und bleibt am Kfz. Das Kennzeichen ist für all diejenigen interessant, die sich den strengen Bedingungen unterwerfen können, und das Fahrzeug nicht regulär nutzen wollen. Das lohnt sich, denn es ist auch für mehrere Fahrzeuge nur einmal im Jahr dieKfz-Steuer in Höhe von 191 Euro zu entrichten.
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Welche Bedingungen gelten für die Fahrt mit der 07er-Nummer?
Mit einer H-Nummer darf man immer und überall fahren, für Kfz mit 07er-Oldtimer-Nummer ist die Nutzung dagegen streng beschränkt. Es dürfen nurOldtimertreffen, -ausfahrten und -rallyes angesteuert und bestritten werden. Ausschlaggebend fürs Nutzen des Kennzeichens ist die Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes. Daher sind allein "Probe- und Prüfungsfahrten sowie Fahrten zum Zwecke der Reparatur und Wartung" ausdrücklich erlaubt, so der Hinweis, den der Halter beim Anmelden des roten Kennzeichens erhält. Zum Nachweis ist ein Fahrtenbuch zu führen. Rechtsanwalt Götz Knoop warnt: "Wer zum Beispiel angibt, zum Tanken zu fahren, riskiert bereits ein Bußgeld. Das Auftanken ist mit einer Fahrt zur 'Reparatur und Wartung' nicht gedeckt. Zulässig wäre die Fahrt jedoch, wenn gleichzeitig Kühlwasser oder Ölstand überprüft werden würden." Leicht fällt die Begründung für diejenigen, die ihr Fahrzeug verkaufen wollen, dafür sorgt eine Sonderregel, die "Fahrten zur allgemeinen Anregung der Kauflust durch Vorführen in der Öffentlichkeit" ermöglicht. Immerhin: Die 07er-Nummer gilt das ganze Jahr, es gibt keine saisonale Ausprägung.
Muss ein 07er-Oldtimer zur HU?
Nein, die Pflicht zur regelmäßigen Hauptuntersuchung entfällt für Autos mit 07-Zulassung. Das ist jedoch keineswegs ein Freifahrschein für den Halter. Einerseits verpflichtet er sich darauf. dass sich der Zustand des Fahrzeugs nicht verschlechtert. was die Verkehrssicherheit einschließt. Auch die Originalität muss erhalten werden, was Tuning ohne Rücksprache mit den Behörden weitestgehend ausschließt. Andererseits sind Oldtimerbesitzer dafür bekannt, sich gut um ihren Klassiker zu kümmern. Ohne regelmäßige Wartung hält kein Auto lange.
Wer prüft den Zustand von 07-Oldtimern?
Wer prüft den technischen Zustand von 07-Oldtimern?
Fahrzeuge, die auf 07-Kennzeichen laufen, sind von der HU-Pflicht befreit. Aber was passiert beim Verursachen eines Unfalls, und der Halter hat keinerlei Unterlagen, dass er die Technik instand gehalten hat? Rainer Christian Rudolf von der Württembergischen empfiehlt, freiwillig zu TÜV oder DEKRA, GTÜ oder KÜS zu fahren. Die Klassik-Versicherungssparte des ADAC ist da anderer Meinung: "Die HU ist immer nur eine Momentaufnahme und beschränkt sich auf eine Sicht- und Funktionsprüfung. Sie ist aber keine Garantie, dass dieser Zustand auch die nächsten zwei Jahre weiterbesteht", gibt ADAC-Klassik-Sprecher Kay-Oliver Langendorff zu bedenken. Konkret: Die bestandene HU gibt Sicherheit, ist aber nicht ausschlaggebend.
Wer prüft die Originalität des Oldtimers?
Generell wird die Originalität nicht turnusmäßig überprüft. Allerdings wird der Halter eines Autos mit 07-Kennzeichen mit dessen Erteilung darauf hingewiesen, dass dessen Originalität nicht zu verändern ist und sich der Zustand nicht verschlechtern darf. Wer diese Regeln verletzt, muss mit dem Entzug des Kennzeichens rechnen.
Darf ich ein Auto mit 07er-Nummer an der Straße parken?
Außerhalb der Nutzung dürfen die Fahrzeuge nicht im öffentlichen Verkehrsraum abgestellt werden, abgesehen vielleicht von einem kurzzeitigen Halt. Meist fordert allein schon die Oldtimer-Versicherung, dass der Wagen vor allem nachts auf privatem Grund in einem abschließbaren Gebäude abgestellt wird. Die Zulassungsbezirke können einen Nachweis über privaten Parkraum verlangen. Die Fahrt in Umweltzonen ist frei.
Welche Fahrten sind mit dem 07-Kennzeichen nicht erlaubt?
Nicht gedeckt durch das 07er-Kennzeichen sind Nutz- oder Ausflugsfahren, also Touren, die allein der Beförderung von Personen, beispielsweise zur Arbeitsstätte, oder auch Fahrten gegen Entgelt.
Wer sich ein 07er-Kenzeichen ans Auto schraubt, darf auch Wartungsfahrten sowie Fahrten zur Werksstatt unternehmen.
Das ist wichtig zu wissen, denn die Ordnungshüter können Oldtimer mit 07er-Nummer jederzeit stoppen und nach dem Grund der Fahrt fragen. Auch ist es keineswegs ratsam, ohne Eintrag ins Fahrtenbuch loszufahren, wo auch der Grund für die Fahrt eingetragen werden muss.
Wie viel kostet die 07er-Zulassung?
Als Kfz-Steuer werden einmal jährlich für Pkw 191 Euro fällig, und zwar für das Kennzeichen, nicht für jedes Fahrzeug. Das macht das Halten mehrerer Fahrzeuge unschlagbar günstig. Die Gebührenordnung lässt den Behörden beim Erteilen der Nummer überraschend viel Interpretationsspielraum. Neben den Gebühren für die Zuteilung, die in Einzelfällen schon einmal 200 Euro überstiegen haben, entstehen Kosten für Fahrzeugscheinheft beziehungsweise die Fahrzeugscheine und fürs Fahrtenbuch.
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Problemlos sind Fahrten in die Schweiz, es gibt ein bilaterales Abkommen, wonach die in Deutschland geltenden Regeln auch im Alpenland gelten. Ansonsten ist man bei Fahrten ins Ausland mit "07" ein Stück weit auf die Toleranz der Ordnungshüter angewiesen. Dem ADAC wurden immer mal wieder Beanstandungen gemeldet, beispielsweise bei Fahrten nach Frankreich oder Benelux. Der Autor dieses Artikels hat Kenntnis von problemlosen Frankreich-Fahrten mit 07er-Nummer. Wer im Ausland an einer Oldtimerrallye teilnehmen will, sollten sich zuvor beim Veranstalter erkundigen, ob spezielle Regeln gelten. Bei Auslandsfahrten ist das H-Kennzeichen eher problemlos.
Was passiert, wenn ich mich nicht an die Regeln halte?
Davon ist stark abzuraten. Zunächst der Fall, dass jemand erwischt wird, ohne dass etwas passiert ist. Dann ist zwar nur ein Bußgeld von 10 bis 50 Euro zu rechnen. Doch Vorsicht! Selbst einem Ersttäter droht der Entzug des Kennzeichens, weil die missbräuchliche Nutzung die persönliche Eignung des Halters infrage stellt. So bietet das Verkehrsamt Hamburg in der Liste der Dienstleistungen extra einen Termin an "nach Auffälligkeit roter Kennzeichen"!
Das 07-Kennzeichen hebt Oldtimer hervor und hilft, Steuern zu sparen.
Die Behörden könnten sogar wegen Steuerhinterziehung ermitteln. Schlimmer noch wird es, wenn ein Unfall geschieht. Wer dann nicht plausibel erklären kann, warum er mit "07" am Unfallort unterwegs war, riskiert, dass der Richter ihm eine Mitschuld anlastet - dann kann die eigene Oldtimer-Versicherung den am Fremdfahrzeug entstandenen Schaden zurückfordern. Schließlich besteht die Gefahr, auf Kasko-Schäden am eigenen Fahrzeug komplett sitzen zu bleiben.
Für welche Fahrzeugarten gibt es das rote 07er-Kennzeichen?
Grundsätzlich für alle Kraftfahrzeuge – Autos, Lastwagen, Traktoren, Motorräder – ab einem Alter von 30 Jahren. Bis 2006 gab es "07"-Kennzeichen auch für Youngtimer ab 20 Jahren. Aber Anfang 2007 wurde die Altersuntergrenze für das Kennzeichen auf 30 Jahre angehoben.
Wie komme ich an ein 07er-Kennzeichen?
Per Antrag bei der Kfz-Zulassungsstelle, mit polizeilichem Führungszeugnis. Für jedes Fahrzeug wird ein Oldtimergutachten gemäß § 23 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) benötigt. Die Zulassungsstelle gibt dann entweder ein rotes Fahrzeugscheinheft oder für jedes Gefährt einen roten Fahrzeugschein aus. Diese Unterlagen müssen bei jeder Fahrt mitgeführt werden. Es gibt Zulassungsstellen, die auf Wunsch mehrere Kennzeichen abstempeln (auch kleinere fürs Motorrad), sodass das Umstecken der Schilder entfällt. Das ist aber mit der örtlichen Zulassungsstelle zu klären, es gibt dafür keine Garantie.
Bildergalerie
Diese Klassiker bekommen 2022 das H-Kennzeichen
Welche praktischen Probleme können auftauchen?
Die Auslegung der Regeln ist nicht in allen Bundesländern gleich. einige Länder oder sogar einzelne Zulassungsbezirke ergänzen die Anforderungen nach eigenen Vorstellungen. Versicherungsexperte Ljubo Jovanov von OCC berichtet von Fällen, in denen der Zulassungsbeamte regelmäßige Hauptuntersuchungen fordert. Laut Anwalt Knoop fehlt für so eine Forderung aber die rechtliche Grundlage. Sein Tipp: Schriftlich einen Antrag auf "unbefristete, auflagenfreie 07-Zulassung" stellen.
Preisbeispiel Lotus Omega (Quelle jeweils Classic Data) Zustand 2: 44.500 Euro Zustand 3: 29.500 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Mercedes C 140: 1991 präsentierte Mercedes die neue S-Klasse und erntete für das opulente Dickschiff massig Kritik. Ein Jahr später folgte das Coupé, zunächst mit 5,0-Liter-V8 und 6,0-Liter-V12. Die Kritik am Design ebbte nicht ab, insgesamt entschieden sich bis 1998 rund 26.000 Käufer für das S-Klassen-Coupé.
Preisbeispiel 600 SEC (C 140) Zustand 2: 18.600 Euro Zustand 3: 8500 Euro
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H-Kennzeichen 2022
BMW 3er Coupé (E36): BMW strich bei der Baureihe E36 die zweitürige Limousine und brachte stattdessen ein Coupé – 27 Millimeter flacher, 12 Millimeter breiter und teurer als die viertürige Limousine, die schon 1990 auf den Markt gerollt war. Aufgepasst: Die Preise ziehen seit einigen Jahren kräftig an, vor allem bei den gesuchten M3-Varianten.
Preisbeispiel 325i Coupé (E36) Zustand 2: 11.000 Euro Zustand 3: 4800 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Porsche 911 Turbo S (964): Der Turbo S ist eine Rennmaschine für die Straße, gut 180 Kilo leichter als der Turbo und in der Leistung auf 381 PS gesteigert. An die 300.000 Mark mussten Käufer hinblättern, dafür bekamen sie keine Rücksitze, keine Klimaanlage, keinen Luxus – aber jede Menge Fahrspaß.
Preisbeispiel 911 Turbo S Zustand 2: k. A. Zustand 3: k. A.
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H-Kennzeichen 2022
Jaguar XJ220: Über Jahre werkelten Jaguar-Ingenieure am XJ220, anfangs als reines Feierabend-Freizeitprojekt. 1992 kam er endlich auf den Markt – und floppte gewaltig. Nicht zuletzt, weil Jaguar die angekündigten Pläne mit Allrad und V12-Motor einstampfte.
Preisbeispiel XJ200 Zustand 2: 300.000 Euro Zustand 3: k. A.
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H-Kennzeichen 2022
Bugatti EB 110: Der Asche entstieg ein Phönix: Erstmals seit 1956 trug ein Neuwagen wieder den Namen Bugatti. Eine Supersportwagenikone mit 560 PS für 690.000 Mark, präsentiert 1991, in Serie gegangen 1992 – doch das ambitionierte Projekt endete 1995 im Konkurs. Erst mit dem Veyron ging 2005 wieder ein Bugatti in Serie.
Preisbeispiel EB 110 GT Zustand 2: 800.000 Euro Zustand 3: 520.000 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Mercedes E-Klasse Cabrio (A 124): Dach ab und gut – so einfach funktionierte es bei der Cabrioversion der Baureihe 124 nicht. Mercedes wählte als Basis das Coupé und nahm an die tausend Änderungen vor, um Fahrkomfort und Sicherheit auch ohne festes Dach zu gewährleisten.
Preisbeispiel 300 CE-24 Zustand 2: 22.700 Euro Zustand 3: 10.100 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Dodge Viper RT/10: Mit dem Achtliter-V10 der Viper setzte Dodge in den 90ern selbst auf dem US-Markt Maßstäbe. 394 PS stehen auf dem Papier, dazu ein beachtliches maximales Drehmoment von 620 Nm bei 3600 Umdrehungen. Lange vergleichsweise günstig, ziehen die Preise der giftigen Schlange allmählich an.
Preisbeispiel RT/10 Zustand 2: 38.000 Euro Zustand 3: 27.600 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Jeep Grand Cherokee: Auf dem Autosalon in Detroit krachte der Grand Cherokee ZJ durch eine Glasscheibe vor die Presse – ins Blitzlichtgewitter. Mit zwei Allradsystemen, Motoren vom Vierzylinder-Diesel bis zum 5,9-Liter-V8 und vielen cleveren Extras wurde er ein Erfolg.
Preisbeispiel 4.0 Zustand 2: 9800 Euro Zustand 3: 4900 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Opel Frontera: Mit dem Lizenzbau der Isuzu-Modelle Wizard und MU entwickelte Opel einen Softroader – einigermaßen geländetauglich, auf der Straße sogar ganz komfortabel. So brachte er bisherige Pkw-Käufer zum SUV. Wer glaubt, Toyota habe 1994 mit dem RAV4 den Funcruiser erfunden: Der dreitürige Frontera Sport ist schon seit 1992 da.
Preisbeispiel Frontera A 2.0i Dreitürer Zustand 2: 3900 Euro Zustand 3: 2200 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Bentley Brooklands: Gute Exemplare werden allmählich teurer, dürftige Fahrzeuge stehen sich hingegen bei Verkäufern die Reifen platt. Wer einen Brooklands aufmöbeln möchte, muss viel Geld investieren, nicht zuletzt wegen der umfangreichen Technik.
Preisbeispiel Brooklands Zustand 2: 24.200 Euro Zustand 3: 15.000 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Audi 80 (B4) Avant: Endlich ein Audi 80 Avant! Vom Erfolg des BMW 3er Touring (E30) seit 1987 wurden die Ingolstädter kalt erwischt. Beim Vorgängermodell B3 konnten sie eine Kombiversion aber noch nicht verwirklichen. Die im B4 neu konstruierte, platzsparende Verbundlenkerachse machte den Avant 1992 überhaupt erst möglich.
Preisbeispiel 80 (B4) Avant 2.0 E Zustand 2: 3400 Euro Zustand 3: 1600 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Mazda RX-7: Mazda stand 1992 mit dem RX-7 allein auf weiter Flur. Die Japaner waren die letzten, die am Wankelmotor festhielten und mit der FD-Baureihe des RX-7 sogar eine neues Kreiskolbenmotor-Modell brachten. Der letzte RX-7 rotiert in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Preisbeispiel RX-7 (FD3S) Zustand 2: 29.700 Euro Zustand 3: 18.200 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Subaru SVX: Sportliche Coupés haben keine lange Tradition bei Subaru. Der erste Versuch brachte 1984 den XT hervor, auf den 1992 der SVX folgte. Hauptabsatzmarkt waren die USA. In Deutschland verkauften sich keine 1000 Fahrzeuge. Entsprechend selten ist das Modell heute.
Preisbeispiel SVX Zustand 2: 12.500 Euro Zustand 3: 7600 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Alfa Romeo 155: Transaxle-Bauweise ade: Mit dem 155 wechselte Alfa Romeo 1992 in der Mittelklasse von Hinterrad- auf Frontantrieb. In der DTM bewies Nicola Larini mit dem Gesamtsieg 1993 die Sportlichkeit des kantigen Mailänders. Hierzulande verkaufte sich der Keil mit dem hohen Heck dennoch dürftig und blieb eine Randerscheinung.
Preisbeispiel 155 2.0 Twin Spark Zustand 2: 4600 Euro Zustand 3: 2600 Euro
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H-Kennzeichen 2022
VW Vento: Mit der Stufenheckvariante des Golf 3 traf VW in den ehemaligen Ostblockstaaten und Südeuropa einen Nerv. Hier verkaufte sich der Jetta-2-Nach- folger besser als auf dem restlichen Kontinent. Die Motorenpalette waren im Vergleich zum Golf ausgedünnt, der 1,4-Liter-Basismotor und der Zweiliter-16V fielen beim Vento weg.
Preisbeispiel Vento VR6 Zustand 2: 5000 Euro Zustand 3: 2900 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Ford Scorpio Turnier: Bereits 1985 erschien der Scorpio als Nachfolger des Granada. Die Kombi-Variante Turnier schob Ford aber erst mit dem ersten Facelift-Modell nach – als die meisten Granada-Turnier-Fans längst zu Opel oder Mercedes übergelaufen waren.
Preisbeispiel Turnier 2.5 TD Zustand 2: 3100 Euro Zustand 3: 1600 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Toyota Camry Kombi: Der Camry der dritten Generation SXV10 ist als Kombi nicht langweilig. Die rundliche Klappe (mit zwei Heckscheibenwischern) wirkt aufgesetzt, die Optik insgesamt eher unharmonisch. Liebhaber gibt es nicht, die Preise dümpeln vor sich hin.
Preisbeispiel Camry Kombi 2.2 Zustand 2: 3100 Euro Zustand 3: 1400 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Honda CRX Del Sol: Er hat die Sonne nicht nur im Namen (sol, spanisch: Sonne). Bei der letzten Generation des CRX sprang Honda auf die Roadster-Welle der frühen 90er auf. Vier Jahre vorm Mercedes SLK gab es eine Version mit elektrisch versenkbarem Targa-Dach.
Preisbeispiel 1.6 VTi-VTECH Zustand 2: 10.000 Euro Zustand 3: 5700 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Mazda Xedos 6: Er gehörte zu den Flops aus Mazdas Probierphase der frühen 90er. Als Premiummodell oberhalb des 626 sollte er Kunden erobern, kam aber zwölf Jahre vor der Mode der "viertürigen Coupés". Gepflegte Exemplare des Mazda Xedos 6 bergen Potenzial, die Technik gilt als zuverlässig.
Preisbeispiel Xedos 6 2.0 Zustand 2: 3500 Euro Zustand 3: 1900 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Subaru Impreza WRX STI: 1992 legte Subaru den Grundstein für eine Rallye-Legende und rollte den Impreza in die Öffentlichkeit. Als WRX STI bretterte der Impreza in den Folgejahren erfolgreich über die Schotterpisten dieser Welt.
Preisbeispiel Impreza 1.8 Zustand 2: 3800 Euro Zustand 3: 2000 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Nissan Micra: 1993 erhielt der Micra der zweiten Generation die Auszeichnung "Auto des Jahres", als erster Japaner. Knapp 30 Jahre später galt er nur als billiger Gebrauchtwagen, eine Preisentwicklung ist kaum zu erkennen.
Preisbeispiel Micra 1.0 Zustand 2: 1600 Euro Zustand 3: 1000 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Fiat Cinquecento: Als der konzeptionell veraltete Fiat 126 sich mit Heckmotor in die 90er schleppte, stand der Fronttriebler mit dem Retro-Namen Cinquecento schon in den Startlöchern. Modern, praktisch, sachlich: ein zeitgemäßer Nachfolger.
Preisbeispiel Cinquecento 0.9 i.e. Zustand 2: 1400 Euro Zustand 3: 600 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Renault Safrane: Renault startete schlicht in die obere Mittelklasse der 90er: Der Safrane löste den Renault 25 ab. Sein Design wirkte unaufgeregt, doch mit dem 1993 eingeführten Dreiliter-V6-Biturbo wurde er zum Autobahnrenner. Die 262 PS starke Version orderten aber nur wenige Käufer.
Preisbeispiel Safrane 2.2 Si Zustand 2: 2400 Euro Zustand 3: 1300 Euro
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H-Kennzeichen 2022
Toyota Corolla: Der Dauerbrenner von Toyota startete 1992 in seine siebte Generation E100. In Deutschland verkaufte sich vor allem der Dreitürer gut; Fünftürer, Stufenheck und Kombi ergänzten das Programm. Auch er: betont sachlich.
Preisbeispiel Compact 2.0 D Zustand 2: 2600 Euro Zustand 3: 1300 Euro