Vorstellung: Ateca erster Ableger von Cupra

Cupra Ateca (2018)
Die Frontschürze des Cupra Ateca bekommt zusätzliche Lufteinlässe. Das neue Logo zeigt, dass die Marke nun eigenständig ist.
Seat macht seine Sportabteilung Cupra zur eigenen Marke. Erster Ableger wird der Cupra Ateca: Vom Ausgangsmodell unterscheidet sich die Sportversion des SUVs mit einem neuen Logo und schärfer gestalteten Anbauteilen. An der Front trägt der obere, wabenförmige Kühlergrill das neue Cupra-Markensymbol. Am unteren Grill sitzt eine matte "Cupra" Aluminium-Aufschrift. Zudem wurde die Stoßstange für die Sportversion des Ateca mit zusätzlichen Lufteinlässen versehen. An der Seite fallen die glänzend schwarzen Details auf, darunter die Dachrailling, die Fensterrahmen und die Spiegelkappen. Der Cupra steht serienmäßig auf 19-Zoll-Felgen.Am Heck fällt der Blick vor allem auf die vier Chrom-Endrohre im schwarzen Heckdiffusor. Darüber befinden sich fünf angedeutete Luftauslässe. Auch die Heckklappe trägt ein mit Carbonoptik unterlegtes Cupra-Logo. Als Cupra erhält der Ateca Aerodynamik-Elemente unterhalb des Dachkantenspoilers. Insgesamt stehen beim Cupra Ateca sechs Außenfarben zur Auswahl: Energy Blue, Velvet Red, Brilliant Silver, Rodium Grey, Magic Black und Nevada White.

Bildergalerie

Neue SUVs: Kompaktklasse (2019 und 2020)
Neue SUVs: Kompaktklasse (2019 und 2020)
Neue SUVs: Kompaktklasse (2019 und 2020)
Kamera
Neue SUVs: Kompaktklasse (2020, 2021 und 2022)

Innenraum: Viel Alcantara im Cupra Ateca

Cupra Ateca (2018)
Viel Carbon-Optik im Innenraum: Auf Wunsch wird das gesamte Armaturenbrett zum Carbonteil.
Der Cupra Ateca begrüßt den Fahrer schon beim Einstieg mit weichem Alcantara in den Türverkleidungen und auf den Sitzflächen der Sportsitze. Im ersten Test vermittelt das Gestühl einen guten Sitzkomfort – und den Eindruck, auch bei sportlicher Fahrweise guten Seitenhalt zu geben. Optionale Schalensitze sind erst ab Mitte 2019 verfügbar. Auf den Kopfstützen ist das neue Cupra-Logo zu sehen. Das Cockpit stammt in vielen Teilen aus dem Serienmodell. Anders als beim Seat Ateca ist das virtuelle Cockpit im Cupra serienmäßig, analoge Instrumente gibt es nicht mehr. Gesteuert wird der Cupra Ateca über ein Sportlenkrad mit Multifunktion. Es ist mit normalem und perforiertem Leder bezogen und liegt gut in der Hand. Der Pralltopf ist, ebenso wie die Seiten der Sitze, mit einem Material in Carbonoptik bezogen, er trägt das neue Markenlogo in Kupfer. Optional lässt sich ein aus Carbon geformtes Armaturenbrett bestellen. Neben dem Schaltknauf des Siebengang-DSG erinnert die Aufschrift "4Drive" daran, dass der Cupra mit Allradantrieb ausgestattet ist. Der Drehregler für die Fahrmodi wurde um ein neues Symbol ergänzt: Auf dem Regler befindet sich eine kleine Flagge, die den Cupra-Modus aktiviert. Der sportliche Fahrmodus ersetzt den Eco-Modus des Standard-Ateca.
Der Touchscreen des Infotainments misst acht Zoll in der Diagonale und reagiert zügig auf Eingaben. Passend zum sportlichen Auftritt gibt es auch hier eine Sportansicht, die beispielsweise die Beschleunigungswerte in g anzeigt. Um Smartphones zu laden, stehen USB-Buchsen zu Verfügung, auch induktives Laden ist möglich (Serie). Der sportliche Look aus Fahrer- und Beifahrerperspektive  setzt sich auch im Fond fort. In der zweiten Reihe wird ebenfalls auf Alcantara-Sitzflächen Platz genommen. Die Platzverhältnisse sind großzügig. Selbst große Menschen dürften hier keine Probleme haben, angenehm zu sitzen – auch auf längeren Strecken. Auch für die hinteren Passagiere gibt es die Möglichkeit das Smartphone per USB zu laden.

Fahren: Flott und lustvoll unterwegs im Cupra-SUV

Dank eines relativ niedrigen Schwerpunkts lässt sich der Cupra Ateca agil und präzise fahren, in Kurven braucht es schon einen ziemlich nachdrücklichen Gasfuß, um das Sport-SUV aus der Spur zu bringen. Wer es übertreibt, kann aber jederzeit auf die aufmerksame Elektronik vertrauen. Sehr angenehm ist die exakte Lenkung, die dem Fahrer eine gute Rückmeldung von der Straße liefert. Die Motorleistung sorgt dafür, dass man im Cupra Ateca flott und lustvoll unterwegs sein kann. Wenn man nicht gerade den "robusten" Cupra-Modus einstellt, ist der flotte Spanier auch gut auf Langstrecken zu gebrauchen.

Ausstattung: DCC und Keyless Start sind Serie

Cupra Ateca (2018)
Am Heck kommt mit der Sportversion ein Diffusor an den Ateca. Die vier Endrohre weisen auf die 300 PS hin.
Das neue Topmodell des Ateca kommt schon in der Basis mit ordentlich Ausstattung zum Händler. Schlüsselloser Zugang zum Auto und Keyless Start gehören zur Serie. Analoge Armaturen gibt es im Cupra Ateca nicht mehr, stattdessen schaut der Fahrer auf das virtuelle Cockpit der Muttermarke Volkswagen. Außerdem schon in der Basisversion: induktives Laden fürs Smartphone, ein GSM-Antennenverstärker, eine 360-Grad Rundumkamera, ein Achtzoll-Touchscreen fürs Infotainmentsystem, DCC-Fahrwerk (Dynamic Chassis Control) und Parksensoren. Optional ist das "Performance Pack" erhältlich. Es beinhaltet eine Bremsanlage von Brembo mit 18 Zoll großen Bremsscheiben und das "Carbon Fibre Exteriour Pack". Damit werden der Dachkantenspoiler und die Spiegelkappen zu Carbonteilen. Auch der Ateca erhält verschiedene Fahrmodi (Normal, Sport, Individual, Schnee und Offroad). Der aus dem Serienfahrzeug bekannte Eco-Modus wird gegen den Cupra-Modus ersetzt, bei dem die Abstimmung des Fahrwerks und der Motorenklang aus dem Auspuff nochmals sportlicher werden.

Bildergalerie

Neue Seat und Cupra (2019, 2020 und 2021)
Neue Seat und Cupra (2019, 2020 und 2021)
Neue Seat und Cupra (2019, 2020 und 2021)
Kamera
Neue Seat und Cupra (2019, 2020 und 2021)

Connectivity: Achtzoll-Display und Apple Carplay

Was die Vernetzung des Ateca angeht, ändert sich mit der Sportversion unter dem Cupra-Label nicht viel. Auch der Sport-Ateca erhält einen Achtzoll-Touchscreen zur Bedienung des Infotainments. Im Cupra erhält das System einen neuen Bildschirm, der sportliche Informationen anzeigt – darunter einen Beschleunigungsmesser. Das Smartphone lässt sich via Apple Carplay, Android Auto und Mirror Link koppeln.

Motor und Preis: 300 PS und Allrad für den Cupra Ateca

Cupra Ateca (2018)
Der Cupra-Schriftzug steht in matten Aluminium-Lettern auf dem unteren Kühlergrill.
Herzstück im Arteca ist der aus dem Seat Leon Cupra 300 bekannte Zweiliter-TSI-Benziner mit 300 PS. Er ist mit einem Otto-Partikelfilter ausgestattet und schafft damit den neuen Messzyklus WLTP. Serienmäßig erhält der Ateca ein neu entwickeltes Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Es soll schneller schalten als der Vorgänger und die Gänge präziser wechseln, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 245 km/h. Den Sprint auf Tempo 100 schafft das SUV in 5,4 Sekunden. Beim Cupra Ateca kommt der "4Drive"-Allradantrieb zum Einsatz. Der variable Allradantrieb verteilt die Kraft je nach Straßenzustand und Fahrverhalten zwischen den einzelnen Rädern. Die Preise beginnen bei 42.850 Euro, der Marktstart ist noch nicht bekannt.

Bildergalerie

Cupra Ateca (2018)
Cupra Ateca (2018)
Cupra Ateca (2018)
Kamera
Cupra Ateca (2018): Test und alle Infos

Fazit

Der Cupra-Anstrich tut dem Ateca gut! Das Alcantara im Innenraum lässt von der ersten Sekunde an ein sportliches Gefühl entstehen. Trotz allem fehlt es auf den ersten Blick nicht an Komfort, die Carbonoptik ist allerdings Geschmacksache. Der Ateca ist ein gelungenes Debüt für die neue Marke Cupra!

Von

Jürgen Wolff