Bentley Bentayga V8 Diesel (2016): Fahrbericht
Kräftiger Leisetreter

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Der Bentayga V8 D ist ein extrafeines 900-Nm-SUV für anglophile Auto-Liebhaber. AUTO BILD sagt, wie er sich fährt.

Unter der Motorhaube des Bentayga Diesel treten gleich drei Lader den Dienst an.
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Der Vierliter-Diesel dreht und säuft kräftig

Teure Materialen, edle Verarbeitung – irgendwie muss der Preis von 240.000 Euro ja zusammenkommen.
Vorstellung: Das ist der Bentayga
Der Diesel ist ein beinahe perfekter Leisetreter
Der Bentayga V8 D (das Typschild bleibt auf Wunsch in der Schublade) ist ein nahezu perfekt geräuschgedämmter Leisetreter, der um sein Grundnahrungsmittel ein großes Geheimnis macht: kein Nageln, kein Nachdieseln, kein Vibrieren, kein Stinken. Fehlen nur noch der Duftspender im Tankstutzen und ein paar Mulliner-Handschuhe, um einen standesgemäßen Boxenhalt am Truck Stop zu inszenieren. Die Fahrleistungen sorgen vor allem im manuellen Schaltprogramm dafür, dass die Bremsscheiben schnell warm werden. Trotz elektrischer Wankstabilisierung kommen auch die mit großen Schräglaufwinkeln gestraften Pirelli All-Season-Reifen schnell auf Temperatur. Mit dem Fahrwerk in Komfort und dem Antrieb in Sport findet der Bentayga mit dem Kennzeichen D spontan die goldene Mitte zwischen souveränem Gleiten und engagiertem Carven. Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h nennt der Hersteller einen Wert von 4,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 270 km/h.
Fazit
Wem ein Cayenne Turbo S zu prollig und der Mercedes G65 AMG zu martialisch ist, der könnte mit dem Bentayga V8 Diesel in die große Drehmomentschlacht ziehen. Doch Vorsicht: Der sozialverträgliche Motor nimmt dem extrovertierten Auftritt nichts von seiner Schärfe.
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