Audi Q8 sport concept (2017): Test, Design, Motor, PS
Noch brachialer, noch stärker
Neue Audi (2023 bis 2030)
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Audi legt nach: Nach dem Q8 concept zeigen die Ingolstädter jetzt das Q8 sport concept. Noch brachialer und ein bisschen stärker. AUTO BILD macht die Sitzprobe!
Video: Audi Q8 Sport Concept (Genf 2017)
Das neue RS-SUV?
Das Q8concept geht in die zweite Runde: Auf dem Autosalon Genf zeigt Audi die neue Ausbaustufe ihrer seriennahen SUV-Coupé-Studie, das Q8 sport concept. Wir erinnern uns: In Detroit 2017 rollte das Q8 concept erstmals auf die Messebühne. Und wer dachte, dass mit dem blauen Monstrum schon das Maximum erreicht war, muss sich im Angesicht der neuen Variante noch mal auf eine Steigerung einstellen. Denn mit 2,05 Meter Breite hat der kryptonorangefarbene Brummer im Vergleich zum Detroit-Showcar um einen Zentimeter zugelegt; die Räder stehen jeweils einen Zentimeter weiter außen. Dazu blinzelt der Neue noch angriffslustiger aus den Laser-Scheinwerfern als sein Vorgänger, was hauptsächlich an der sportlich geschnittenen Schürze liegt, die sich mit ihren großen Lufteinlässen an den RS-Modellen der Ingolstädter orientiert.
Das adaptive Luftfahrwerk des Q8 sport concept hat fünf Stufen und legt die Karosserie bis zu neun Zentimeter höher oder tiefer.
Anthrazitfarbene Karosseriezierteile ersetzen das Alu des ersten Q8 concept. Im Singleframe-Grill ist ein sportliches Wabengitter aufgespannt. Nicht minder imposant ist das Hinterteil: Den seitlichen Luftauslässen sind Flügel gewachsen. Und die angedeuteten Mega-Endrohre im bekannten RS-Look strahlen unmissverständlich aus: Das Q8 sport concept will optisch am Ende der SUV-Nahrungskette stehen. Wenn die Sportversion in Serie geht (nicht vor Ende 2018), sind die Gegner klar umrissen. Um die Krone bei den Power-SUV-Coupés müsste es ein kommender SQ8 oder RS Q8 mit BMW X6 M und Mercedes-AMG GLE 63 aufnehmen.
Brutale Optik und ein Mildhybrid
Detailveränderungen: Im Vergleich zur Detroit-Studie unterscheidet sich das Q8 sport concept am Heck durch die Endrohre und die sportliche Schürze.
Motorisch untermauert das Q8 sport concept den sportlichen Anspruch – wenn auch nicht ganz so vehement wie das Äußere vermuten lässt. Für Vortrieb sorgt ein 3,0-Liter-TFSI-Sechszylinder (450 PS) mit zwei Turboladern und einem elektrisch angetriebenem Verdichter (EAV). Letzterer ist aus dem SQ7 bekannt und soll ein schnelles Ansprechen des Turbomotors gewährleisten – also quasi das Turboloch zuschütten. Anders als das erste Q8-Konzept (Plug-in-Hybrid mit 449 PS) ist der Q8 sport concept mit einem Mildhybrid-System ausgerüstet, das insgesamt 476 PS und 700 Newtonmeter maximales Drehmoment über eine Achtgang-Tiptronic an alle vier Räder liefert.
Bildergalerie
Neue Audi (2023 bis 2030)
Ruft der Fahrer die volle Leistung ab, stemmt sich der orangene Riese in 4,7 Sekunden von 0 auf 100. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Audi mit 275 km/h an. Der E-Motor ist zwischen Getriebe und Kurbelwelle platziert und fungiert mit einer Leistung von 20 kW und einer Kraft von 170 Nm wahlweise als Unterstützung für den Benzinmotor oder gewinnt beim Bremsen Energie zurück. Sparsam bewegt soll das Q8 sport concept eine Reichweite von bis zu 1200 Kilometern haben – dabei hilft das Hybridsystem laut Audi rund einen Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer zu sparen. Außerdem bietet das Hybridsystem die Möglichkeit rein elektrisch im Verkehr mitzurollen oder emissionsfrei einzuparken.
Virtuelles Update
Unter dem Kofferraum (690 Liter) puffert eine Lithium-Ionen-Batterie die wiedergewonnene Energie.
Im Innenraum des Q8 sport concept gibt es nur wenige Unterschiede zur ersten Q8-Studie: Wirklich neu sind die auf die Außenfarbe (Kryptonorange) abgestimmten Sportsitze, die im Q8 sport concept mit pastellsilbernem Nubuk- und Feinnappaleder bezogen sind. Durch den edlen Bezug ziehen sich – wie sollte es anders sein – orangefarbene Nähte. Die Cockpit-Struktur hat sich nicht verändert. Warum auch? Die knopffreien Flächen, feinen Alu-Einfassungen und der mittige Touchscreen, der sich randlos in die glänzend-schwarze Umgebung übergeht, sind nach wie vor echte Hingucker. Und ein Ausblick aufs Interieur des kommenden A8! In dem dürften wir dann auch die neue Generation des Virtual Cockpits sehen (12,3 Zoll; 1920 x 720 Pixel), das auf dem Autosalon ein Update mit neuen Grafiken bekommen hat.
AUTO BILD zeigt alle neuen Audi bis 2025! Audi RS 6 Performance; Marktstart: 2023. Schon vom Vorgänger baute Audi eine Performance-Version, die zudem noch fünf PS mehr leistete als der aktuelle RS 6. Wir tippen beim nächsten RS 6 Performance auf rund 650 PS aus dem bekannten Biturbo-V8.
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Audi Q6 e-tron; Marktstart: Ende 2023. Als Pendant zum vollelektrischen Porsche Macan wird Audi den Q6 e-tron bringen. Bei Q5-Abmessungen soll er geräumig wie ein Q7 sein. 800-Volt-Bordnetz und knapp 500 Kilometer Reichweite sind möglich.
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Audi Q9; Marktstart: 2023. Audi plant ein noch größeres und luxuriöseres SUV als die Baureihen Q7 und Q8: Der Erlkönig des Q9 wurde bereits auf Testfahrt gesichtet.
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Audi A2 e-tron; Marktstart: 2023. Geringe Margen und VAG-interne Konkurrenz dürften das Aus für den A1 bedeuten. Als Nachfolger könnte Audi den A2 zurückbringen, vollelektrisch auf MEB-Basis. Weil SUVs noch immer boomen ...
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... könnte ein neuer A2 auch als höhergelegter Q2 e-tron kommen. Dann hätte Audi einen Konkurrenten für den Mercedes EQA im Programm.
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Audi A6 e-tron concept; Marktstart: 2023. Im A6 e-tron concept leisten zwei Elektromotoren (je einer an der Vorder- und Hinterachse) 350 kW (476 PS) und 800 Nm. Dank 800 Volt Technik soll der Audi besonders schnell laden können.
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Audi R8-Nachfolger; Marktstart: 2024. Der Antrieb des R8-Nachfolgers ist noch ungewiss. Denkbar wäre der Vierliter-V8 des Lamborghini Urus, der mit Hybridisierung auf rund 700 PS käme. Aber auch ein reiner Elektro-Antrieb ist nicht unwahrscheinlich.
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Audi A6 e-tron Avant concept; Preis: über 90.000 Euro; Marktstart: 2024. Den elektrischen A6 wird es wohl auch als Kombi geben. Der würde mehr Kofferraum bei einer Reichweite von bis zu 700 Kilometern bieten. Auch ein 646 PS starker RS könnte kommen.
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Audi A4 e-tron; Marktstart: 2024. Unterbau für den elektrischen A4 könnte die PPE-Plattform aus der Zusammenarbeit mit Porsche sein. 800-Volt-Technik wäre damit gesetzt!
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Audi A8-Nachfolger; Marktstart: 2025. Der A8-Nachfolger soll anders aussehen, als man es erwarten würde, im Stil eines Shooting Brake. Das Auto soll autonom fahren und per Eye-Tracking bedient werden können.
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Audi A4 B10; Marktstart: 2024. Der kommende A4 soll die Lücke zu Mercedes C-Klasse und BMW 3er wieder schließen. Dabei soll er sich noch mehr am größeren A6 orientieren als bisher schon. Der Sechszylinder-Benziner dürfte nur im ...
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... RS 4 überleben und dank Elektro-Boost wohl nahe an die 500 PS herankommen. Auf der Dieselseite wird der V6 wahrscheinlich verschwinden, die Dreiliter-TDI könnten durch Hybrid-Vierzylindern mit bis zu 350 PS ersetzt werden.
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Audi Q5; Marktstart: 2024. Die dritte Generation des Q5 könnte auch seine Letzte sein. Kurz darauf möchte Audi nämlich nur noch elektrisch unterwegs sein. Der Q5 soll allerdings auch schon als Plug-in-Hybrid elektrifiziert sein.
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Audi Q7; Marktstart 2024. Audis letzter Verbrenner könnte der große Q7 sein. Trotz allem wird die gesamte Motorenpalette elektrifiziert werden, vor allem Plug-in-Hybride werden eine Rolle spielen.
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Audi Skysphere; Marktstart: 2025. Der offene Roadster soll fahrender Lounge-Sessel und aktive Fahrmaschine in einem Fahrzeug sein. Die Besonderheit des Showcars: Der Radstand ist variabel. Ob daraus ein neues Modell wird, bleibt abzuwarten.
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Audi Urbansphere; Marktstart: 2030. Mit der Studie will Audi das Stadtauto von morgen zeigen. Hier steht das Thema Privatsphäre im Vordergrund. Den Marktstart sieht Audi aber erst für das Jahr 2030.
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Audi e-tron GT Shooting Brake; Preis: über 100.000 Euro; Marktstart: ungewiss. Analog zum Taycan Cross Turismo wird Audi wahrscheinlich auch vom e-tron GT eine Shooting-Brake-Variante anbieten. Mit bis zu 646 PS würde er zu einem elektrischen Pendant des RS 6.
Neue SUVs: Kompaktklasse (2020, 2021 und 2022)
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AUTO BILD zeigt die Kompakt-SUV Neuheiten bis 2022. Los geht es mit dem Skoda Kamiq Scoutline; Preis: ab ca. 19.000 Euro; Marktstart: Juli 2020. Jetzt bekommt auch der Kamiq die bei Skoda-Kunden beliebte Scoutline spendiert. Das robuste Optikpaket baut auf der Ausstattung "Ambition" auf und bringt neben Radhausverbreiterungen aus Kunststoff auch silberne Verkleidungen an das SUV.
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VW Tiguan Facelift; Marktstart: Ende 2020.Optisch passt VW vor allem die Front dem aktuellen Markengesicht an. Unter der Haube werden Motoren aus dem Golf eingesetzt: 1,5-Liter-Benziner und Zweiliter-Diesel. Auch Mild- und Plug-in-Hybride sollten beim Tiguan in der Preisliste zu finden sein.
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Cupra Formentor; Marktstart: 2020. Der Formentor wird das erste eigenständige Auto der Seat-Tochter. Er wird in zwei Leistungsstufen angeboten. Einmal als 245 PS starker Plug-in-Hybrid und als 310 PS starker Benziner.
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Nissan Qashqai; Marktstart: 2020. Die dritte Generation des Kompakt-SUVs tritt wahrscheinlich optisch nur leicht verändert auf. Deutlich größere Veränderungen wird es beim Antriebsstrang geben: Die Japaner planen erstmals zwei Hybride. Eine Plug-in-Version kommt mit Technik vom Allianzpartner Mitsubishi.
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Lynk & Co 02; Marktstart: 2020. Das Kompakt-SUV 02 soll in Europa (Gent) produziert werden. Mit einer Länge von 4,45 Metern und 1,89 Meter Breite ist der Lynk & Co minimal größer als der schwedische Plattformbruder XC40.
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Audi Q4 e-tron; Marktstart: Ende 2020. Der Q4 e-tron soll neben e-tron und e-tron GT die dritte reinelektrische Modellreihe von Audi werden. Das SUV besitzt zwei E-Motoren mit einer Gesamtleistung von 225 kW (306 PS) und eine Reichweite von mindestens 450 Kilometern.
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BMW X1; Marktstart: 2021. Optisch orientiert sich der X1 der dritten Generation an seinen größeren SUV-Brüdern X3 und X5, Platzangebot und Außenabmessungen wachsen allerdings nur im Millimeterbereich. Ganz neu ist die Gestaltung des Innenraums. Technisch gleicht der X1 jedoch dem 1er.
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Hyundai Kona N; Preis: ab ca. 32.500 Euro; Marktstart: 2021. Standesgemäß wird der N optisch brachialer auftreten als die zahmeren Kona-Varianten. Die N-typischen 19-Zöller stammen vom i30 N. Auch dessen zwei Liter großer Turbo-Vierzylinder könnte seinen Weg in das SUV finden und dort sein 275 PS leisten.
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VW Nivus; Marktstart: 2022.Das neue Crossover-Modell wird trotz der technischen Verwandtschaft mit dem T-Cross optisch sehr eigenständig auftreten. Der Nivus wird in Brasilien entwickelt und auch dort gebaut. Es soll aber später weltweit verkauft werden. Die Exemplare für die europäischen Kunden werden wohl ab Ende 2021 innerhalb der EU vom Band laufen.