Bugatti Chiron (2016): Vorstellung, PS, Preis, Marktstart
Das macht den Chiron einzigartig

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Die ersten Exemplare des neuen Hypersportwagen Bugatti Chiron sind ausgeliefert. AUTO BILD hat alle Infos zum Veyron-Nachfolger!
Erster Test: Mitfahrt im Bugatti Chiron
Registeraufladung im Chiron

Markant: die 1,60 Meter lange, durchgehende SBBR-Leuchte (Schluss-, Brems-, Blink- und Rücklicht).
Bild: Werk
Die 300 PS Mehrleistung im Vergleich zum Veyron Grand Sport Vitesse und Super Sport werden in erster Linie durch größere Turbolader erzielt. Neu ist hierbei die sogenannte Registeraufladung. Bedeutet, dass beim Anfahren zuerst zwei Turbos ansprechen, bevor ab etwa 3800 U/min zwei weitere Lader für Vorschub sorgen. So soll die 100-km/h-Marke nach weniger als 2,5 Sekunden fallen, 200 km/h sind in unter 6,5 Sekunden erreicht und die magischen 300 km/h soll der Chiron in etwa 13,6 Sekunden schaffen. Den Topspeed gibt Bugatti mit 420 km/h an – elektronisch begrenzt. Um die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, ist der "Speed Key" nötig. Genau wie beim Vorgänger Veyron 16.4. Dank eines Carbon-Monocoqoues beziffert Bugatti das Leergewicht des Chiron mit 1995 Kilogramm.
Drei Gründe für den Namen "Chiron"
War war Louis Chiron?
Louis Chiron (1899-1979) fuhr in den 1920er- und 1930er-Jahren die meisten Siege für Bugatti ein und schrieb später mit 56 Jahren als ältester Formel-1-Fahrer Geschichte.
Wer war Chiron in der Mythologie?
Chiron ist der Name eines Zentauren aus der griechischen Mythologie, Halbbruder des Zeus.
Gab es ein Concept Car mit Namen Chiron?
Das Concept Car Bugatti 18/3 Chiron, designed von keinem Geringeren als Fabrizio Giugiaro, half Ende der 1990er-Jahre, den Weg für den Veyron zu ebnen.
Acht sensationelle Fakten zum Bugatti Chiron
Saudi-Prinz kauft Bugatti-Chiron-Studien
Über 200 Chiron sind bereits verkauft

Die Acht-Augen-Scheinwerfer wurden speziell für die IAA-Studie Vision Gran Turismo entwickelt.
Bild: Werk
Weitere technische Rafinessen sind ein Siebengang Doppelkupplungsgetriebe mit besonders starker Kupplung, eine Allradlenkung und eine Carbon-Keramikbremse, die den Chiron aus Tempo 300 nach 275 Metern zum Stehen bringt. Das adaptive Fahrwerk mit fünf Fahrmodi soll für ein deutlich verbessertes Handling im Vergleich zum Veyron sorgen. Für die Zahlenfans noch ein paar Fakten: Tacho bis 500 km/h, zehn Radiatoren, 50 Steuergeräte, 31 Leder- und acht Alcantarafarben, Nettopreis 2,4 Millionen Euro. Trotz des nochmal deutlich höheren Preises im Vergleich zum Veyron sind bereits rund 200 Chiron-Bestellungen bei Bugatti eingegangen. Nach 500 Exemplaren und zahlreichen Sonderversionen soll Schluss sein. Das erste Kundenfahrzeug wurde ganz prominent zusammen mit der fahrbereiten IAA-Studie Vision Gran Turismo an den Höchstbietenden versteigert. Den Zuschlag hat ein Prinz aus Saudi Arabien bekommen.
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