Dreizylinder im Test
Mit dem Dritten fährt man besser

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Weniger ist mehr: Dreizylinder sind überall auf dem Vormarsch. Die kleinen Motoren sollen den Verbrauch senken, ohne den Fahrspaß einzuschränken. Klappt's? Wir haben 12 Modelle getestet.
Röchelnde Aggregate mit unrundem Lauf, schlapp, lärmig und meist noch in Kleinwagen aus Fernost verbaut. Das waren die Dreizylinder bisher. Doch erstens stimmt dieses Bild nicht ganz – wie ein Blick in die Autogeschichte zeigt –, und zweitens wandelt es sich gerade gründlich. Ford, Renault, Peugeot/Citroën und VW bauen aktuell Triebwerke mit drei Zylindern in ihre Autos ein, und zwar bis hinauf in die Kompaktklasse, Smart macht's schon seit 1998.
Mit kleinen Hubräumen soll großer Durst vermieden werden

Knauserkönig: Der Mini mit Dreizylinder-Diesel soll gerade einmal 3,5 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen.
Apropos Verbrauch: Der Normverbrauch liest sich bestens, mit Werten zwischen 3,5 (Mini Cooper D) und 5,0 Litern (Focus und Captur). Schön wäre es! Doch mit Testwerten zwischen 5,1 (Smart) und 6,3 Litern (Citroën C4) entpuppen sich alle Dreizylinder als nicht übermäßig sparsam – vor allem angesichts der Größe der Autos und der meist eher bescheidenen Fahrleistungen. Da bleibt also noch Luft nach oben.
Weitere Details zum Dreizylinder-Vergleich gibt es in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten gibt es als Download im Online-Heftarchiv.
Fazit
Vor allem Mini, aber auch Ford und Citroën haben eindrucksvolle Dreizylinder am Start, alles feine Motoren. VW und Hyundai liegen mit ordentlichen Triebwerken im Mittelfeld, und dahinter folgen ein paar Aggregate alter Schule – gar nicht unsympathisch, aber mal zu lahm, mal zu laut, mal zu durstig.
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