Ducati bringt eine neue Panigale V4 R auf den Markt! Angesichts der technischen Daten dürfte Sportfahrern genauso wie Technikfetischisten das sprichwörtliche Wasser im Mund zusammenlaufen. Ducati hat nämlich nicht nur ein kraftstrotzendes Superbike auf die Räder gestellt – die V4 R ist ein faszinierender Rennbolide, mit dem man auf der Straße fahren darf.

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Klar, als Erstes fällt die wahnwitzige Leistung ins Auge. Der 998 Kubikzentimeter große Desmosedici-Stradale-R-Motor der neuen Maschine leistet bis zu 240,5 PS und dreht bis 16.500 Umdrehungen. Das ist so viel, dass einem schwindelig werden kann. Doch die Ducati Panigale V4 R kann den Herstellerangaben zufolge nicht nur losstürmen, als wäre der Leibhaftige hinter ihr her – sie hat noch andere Talente!  
Panigale V4 R
Die neue Ducati Panigale V4 R entwickelt ihr volles Potenzial auf der Rennstrecke. Dort sind 240,5 PS drin!
Bild: Ducati Motor Holding S.p.A.

Das muss man zum Motor der Ducati Panigale V4 R wissen

Das Herzstück des wunderschönen Biests ist ihr Motor. Das 1000 Kubik große Kraftwerk leistet im Straßen-Set-up 218 PS bei 15.500 Umdrehungen pro Minute. Das ist ein bisschen weniger als bei der Vorgängerin. Ducati schreibt das der strengen Euro-5-Abgasnorm zu.
Sein volles Potenzial entfaltet das Aggregat aber sowieso auf der Rennstrecke. Für diesen Einsatz kann eine spezielle Renn-Auspuffanlage montiert werden, die 237 PS ermöglicht. Kommt dann noch das in Zusammenarbeit mit Shell entwickelte Spezialöl zum Einsatz, stemmt die Ducati volle 240,5 PS.
Panigale V4 R
Die Seriennummer der eigenen Ducati Panigale V4 R befindet sich immer im Blick der Person hinterm Lenker.
Bild: Ducati Motor Holding S.p.A.
Das geht nur, weil die Italiener technische Lösungen aus dem Rennsport auf die Panigale V4 R übertragen haben. Beispielsweise arbeitet der Motor der V4 R mit in Längsrichtung gebohrten Pleueln, die eine besonders gute Schmierung unter extremen Bedingungen sicherstellen sollen.
Die Kolben sind fünf Gramm leichter als bisher. Das verringert die Trägheitskräfte. Ihre Oberflächen sind mit Carbon beschichtet, um die Reibung zwischen Kolben und Laufbuchse so gering wie möglich zu halten.
Panigale V4 R
Ducati hat an der Aerodynamik gearbeitet. Die Winglets vorne an der Verkleidung sind deutlich dünner geworden.
Bild: Ducati Motor Holding S.p.A.
Modifizierte Einlassnockenwellen erhöhen die Luftzufuhr bei hohen Drehzahlen. Die Übersetzungsverhältnisse entsprechen denen der Rennbikes aus der Superbike-WM. Davon verspricht sich Ducati flüssigere Schaltvorgänge.
Schließlich fährt auch die Ducati Panigale V4 R mit den Power Modes ihrer Schwestern V4 und V4 S vor. Es gibt vier Motorstrategien. Sie beginnen bei reduzierter Kraft für lose Untergründe und enden bei voller Power in allen Gängen, um auf der Rennstrecke möglichst beeindruckende Zeiten fahren zu können.
Panigale V4 R
Die Federwege vorne und hinten wurden verlängert. Das soll die Wendigkeit am Kurveneingang verbessern.
Bild: Ducati Motor Holding S.p.A.

Fahrwerk und Aerodynamik der Panigale wurden ebenfalls weiterentwickelt

Wendigkeit und der Gripvermögen sollten sich im Vergleich zur vorhergehenden V4 R noch weiter verbessern. Deshalb hat die Öhlins-NPX25/30-Druckgabel vorne fünf Millimeter mehr Federweg.
Das Öhlins-TTX36-Federbein hinten wurde von 312 auf 316 Millimeter verlängert. Das hebt das Heck um 20 Millimeter an und erhöht den Schwerpunkt der V4 R. Kurveneingänge und Richtungswechsel sollen so leichter sein.
Panigale V4 R
Wer die Möglichkeiten der neuen Super-Ducati abrufen will, bucht sich vermutlich am besten einen Fahrlehrgang.
Bild: Ducati Motor Holding S.p.A.
Schließlich hat Ducati die Aerodynamik der V4 R mit dem Ziel einer höheren Effizienz überarbeitet. Die neuen Winglets sorgen für den gleichen Abtrieb wie bisher, sind aber um bis zu 50 Prozent dünner.
Die Anordnung der Luftauslässe im unteren Bereich der Verkleidung wurde verändert, damit die Maschine besser gekühlt wird. Die neue Version entspricht dem Reglement der Superbike-WM.
Obendrauf bietet Ducati eine ansehnliche Menge an Zubehör an. Das unterstützt zum einen die Performance, zum anderen macht es eine Individualisierung der Optik möglich. Einziger Wermutstropfen: Rennboliden kosten Geld. Im Fall der V4 R sind es mindestens 43.990 Euro.