Bezahlbare Elektromotorräder für jedermann gibt es nicht? Gibt es doch. Zwar (noch) nicht bei allen großen Zweirad-Herstellern und (noch) nicht unter den großen Motorrädern vom Schlag einer Harley-Davidson Livewire. Aber dort, wo sich sonst die Verbrenner-125er tummeln. Da sind einige chinesische Elektro-Hersteller modelltechnisch gut aufgestellt. Und man bekommt die Bikes sogar bei uns in Deutschland.

Elektroroller

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
iamelectric Elektroroller
One Elektroroller
Falcon Elektroroller
Elettrico Li Elektroroller
Eagle Elektroroller
Für AUTO BILD MOTORRAD Grund genug, eine Handvoll interessanter, bezahlbarer chinesischer E-Motorräder zusammenzutragen. Der Clou: Als 125er-Äquivalent darf man diese Maschinen mit dem seit 1. Januar 2020 existierenden B-196-Führerschein fahren!

Alrendo TS Bravo

Kandidatin Nummer eins ist die Alrendo TS Bravo. Ihre Dauerleistung liegt bei elf Kilowatt. Der 17,2 kWh große Akku kann mit einem Typ-2-Ladestecker geladen werden. Dazu gibt es ein 3-kW-Bordladegerät. Hersteller Alrendo beziffert die Reichweite mit 419 Kilometern. Tourentauglich erscheint die TS Bravo trotzdem nicht. Das liegt vor allem an der langsamen Ladegeschwindigkeit. Preis: 12.200 Euro.
Alrendo TS Bravo
Der Hersteller gibt für die Alrendo TS Bravo eine Reichweite von bis zu 419 Kilometern an.
Bild: Alrendo

Dayi Motor e-Odin

Die Dayi Motor e-Odin ist schon in der zweiten Generation auf dem Markt. Sie überzeugt als Erstes mit ihrer Optik. Die entspricht nämlich einem ausgewachsenen Motorrad. Leistungsmäßig ist die e-Odin am oberen Ende der Möglichkeiten der 125er unterwegs. Je nach Importeur kann ein unterschiedlicher Name draufstehen. Daher varieren Ausstattung, Motorleistung (zwischen sechs und zehn kW) und Akkukapazität. Letztere liegt zwischen 7,2 und zehn Kilowattstunden. Für das Einstiegsmodell müssen 5200 Euro angelegt werden.
EOdin
Die Optik der Dayi Motor e-Odin überzeugt. Sie erinnert am ehesten an ein ausgewachsenes Motorrad.
Bild: Zhejiang Dayi Industrial

Horwin CR6 (Pro)

Die Horwin CR6 (Pro) gibt es am längsten auf dem deutschen Markt. Sie ist sogar schon als Gebrauchte zu haben. In der Basisversion CR6 ist die Horwin bis zu 95 km/h schnell und hat überschaubare 3,8 Kilowattstunden Akkukapazität. Deshalb kann man vermutlich von rund 100 Kilometer Reichweite ausgehen, auch wenn der Hersteller mehr nennt. Die Horwin CR6 kostet 6000 Euro.
Horwin CR6 Pro
Die Horwin CR6 bzw. die CR6 Pro (Foto) ist schon so lange auf dem deutschen Markt, dass es sie bereits als Gebrauchte gibt.
Bild: Horwin

Ovaobike MCR-S

Die MCR von Ovoabike wird in drei Versionen angeboten. Das Topmodell heißt MCR-S. Es bietet elf Kilowatt Dauerleistung und zieht seinen Strom aus zwei Batterien mit zusammen 9,6 kWh Kapazität. Mit dem 1,2-kW-Bordladegerät wird in 5,5 Stunden von 20 auf 80 Prozent geladen. 148 km/h sollen maximal drin sein, die Reichweite gibt Ovoabike mit 230 Kilometern an. Vorausgesetzt, man ist in der Stadt mit rund 50 km/h unterwegs. Mittlerweile gibt es die Ovoabike MCR-S auch bei uns in Deutschland. Sie kostet 15.980 Euro.

Handyhalterungen fürs Motorrad im AUTO BILD-Test

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
1.
Testsieger
SP Connect Moto Bundle
1,4 (sehr gut)
2.
Interphone Master Pro
3,1 (befriedigend)
3.
Enoneo EO-M18
3,4 (befriedigend)
3.
Fyblossom Handyhalterung Motorrad
3,4 (befriedigend)
3.
Ullermoto Supersportler Motorrad Handyhalterung
3,4 (befriedigend)
6.
KTUEOV FK2
3,5 (ausreichend)
7.
Faneam Universal Motorrad Handyhalterung
3,9 (ausreichend)
8.
Juyano Handyhalterung Motorrad
4,0 (ausreichend)
9.
Wehilion Handyhalterung Motorrad
4,5 (mangelhaft)
10.
Improgreen Handyhalterung Motorrad
4,5 (mangelhaft)

Super Soco TC Max

Die Super Soco TC Max ist ähnlich aufgestellt wie die Horwin CR6. Ihr Mittelmotor schafft 3,9 kW Dauerleistung. Er soll die TC Max via Riemenantrieb auf bis zu 95 km/h beschleunigen. Der Akku hat 3,42 kWh Kapazität. Der Hersteller nennt 100 Kilometer Reichweite. Das Gewicht der Super Soco liegt bei 103 Kilogramm inklusive Akku. Die Zuladung wird mit 150 Kilo beziffert. Die Preise beginnen bei 5500 Euro.
Super Soco TC Max Nuit
Die Preise für die Super Soco TC Max beginnen bei 5500 Euro. Sie soll 95 km/h Höchstgeschwindigkeit schaffen.
Bild: Vmoto/Super Soco

Tinbot RS 1

Bei der Tinbot RS 1 überträgt ein spezieller Antrieb mit einer Zahnkette die elf Kilowatt Dauerleistung ans Hinterrad. Laut Hersteller ist die Maschine bis zu 200 km/h schnell, und sie kommt 120 Kilometer weit. Die Akkukapazität wird mit 8,46 kWh angegeben. Das Gewicht inklusive Akku liegt bei 183 Kilo, 150 Kilo Zuladung sind möglich. Die Tinbot RS 1 soll ab Dezember 2022 erhältlich sein und ca. 9000 Euro kosten.
Tinbot RS 1
Die Tinbot RS 1 zeichnet sich durch einen speziellen Antrieb mit einer Zahnkette aus. Preis: 9000 Euro.
Bild: Tinbot Technology GmbH

Tromox Ukko 1

Die Tromox Ukko S ist zum aktuellen Zeitpunkt in Deutschland noch nicht zu haben. Es gibt aber bereits Interesse seitens eines potenziellen Importeurs. Die Chinesin ist aufgrund ihrer überschaubaren Größe am besten als Minibike für eine Person zu beschreiben. Sie soll aber 93 km/h schnell sein. Der Hersteller gibt die Reichweite mit 160 Kilometern an. Der Mittelmotor der Ukko 1 leistet im Dauerbetrieb vier Kilowatt und überträgt seine Kraft über einen Riemen. Bemerkenswert: Der Akku lässt sich zum Laden entnehmen. Preis: 6500 Euro.