Mit diesen acht E-125ern können Autofahrer gut gelaunt Sprit sparen
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Für alle, denen die Traute fehlt, gleich auf ein Elektroauto umzusteigen, hat AUTO BILD MOTORRAD einen Vorschlag: Wie wäre es mit einer Elektro-125er für die kurzen Wege? Wir stellen sind 8 Exemplare vor.
Bild: BMW Group
2022 ist der richtige Zeitpunkt, die eigene Mobilität zu überdenken. Putins Krieg in der Ukraine hat die Spritpreise in vorher unvorstellbare Höhen schnellen lassen. Und zum Klimaschutz wird jeder Autofahrer und Biker irgendwann seinen Beitrag leisten müssen.
Für alle, denen die Traute fehlt, gleich auf ein Elektroauto umzusteigen, hat AUTO BILD MOTORRAD einen Vorschlag: Die acht folgenden Elektro-Zweiräder brauchen keinen Sprit. Und sie fallen in die 125er-Klasse und dürfen daher mit dem B196-Führerschein bewegt werden.
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BMW CE 04
Die Motorrad-Sparte von BMW hat nach eigenen Angaben die Zukunft des Elektrorollers auf die Räder gestellt. Das spacige Zweirad heißt CE 04. Der Großroller soll den 48 PS starken BMW C Evolution beerben. Dafür ist er passend aufgestellt. BMW gibt 42 PS Maximalleistung an. Die Dauerleistung liegt A1- bzw. B196-konform bei 15 PS.
Der BMW soll 130 Kilometer weit kommen
Die Reichweite beziffern die Bayern mit 130 Kilometern, in 2,6 Sekunden erfolgt der Spurt von 0 auf 50 Sachen. Um 80 Prozent des Akkus am Schnellladegerät wieder aufzuladen, braucht der CE 04 65 Minuten. Auf 100 km nennt BMW einen Stromverbrauch von 7,7 kWh. Spitze: 120 km/h. Preis: ab 11.990 Euro.
Cake Ösa Flex+
Dir Firma Cake (dt. Keks) aus Schweden baut Motorräder nach dem Motto "weniger ist mehr". Alles, was gebraucht wird, ist dran. Alles andere nicht. Ein cleveres, Cake-eigenes Detail ist die Position des Elektromotors. Er sitzt koaxial zur Schwingenachse und sorgt so dafür, dass der Zahnriemen stets konstant gespannt bleibt.
Wer auf Minimalismus steht, dürfte bei Cake richtig sein. Die Ösa Flex+ geht glatt als Design-Statement durch.
Bild: Cake
Das Modell Cake Ösa Flex+ kommt mit 13,6 PS und kostet knapp 10.000 Euro. Die Reichweite des schwedischen Designstücks wird mit 100 Kilometern angegeben. Der Akku kann zum Laden herausgenommen werden. Dazu bietet der Hersteller jede Menge Zubehör und diverse Optionen für die unterschiedlichsten Transportaufgaben an.
eRockit
E-Bike? Pedelec? Motorrad? Wer vor dem eRockit steht, kratzt sich vermutlich erst mal ratlos am Kopf. Nicht wegen der abgefahrenen Optik des einzigartigen Geräts. Sondern wegen des Konzepts, das dahintersteckt. Man muss nämlich wie beim Fahrrad in die Pedale treten und tut so etwas für die Gesundheit. Die Pedale funktionieren aber wie der Gasgriff beim Motorrad und geben bloß Impulse an den E-Motor.
Auf eRockit muss man wie beim Fahrrad in die Pedale treten. Das braucht Gewöhnung, macht aber Spaß.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Der treibt das Hinterrad kurzzeitig mit bis zu 21,7 PS an und macht eRockit Schnellstraßen-tauglich. Die Dauerleistung liegt jedoch bei "nur" 5 kW (6,8 PS). Damit darf eRockit mit dem B196-Führerschein gefahren werden. Der Fahrspaß ist hoch, der Preis leider auch: Es geht bei 11.850 Euro los.
Govecs e-Schwalbe
Die Schwalbe fährt ebenfalls in der Elektroroller-Liga – und dort bis ans obere Ende der Preisskala. Die Firma Govecs aus München hat den Kult-Roller erfolgreich wiederbelebt: Als Version 45 leistet die E-Schwalbe vier kW und versteht sich als Alternative zu 50er-Verbrennern.
Govecs ist die Rückkehr der Schwalbe gelungen. Die E-Version sieht toll aus und fährt sehr solide.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD
Die Höchstgeschwindigkeit liegt dann bei 45 km/h. Die Schwalbe 90 kommt auf 10,9 PS und läuft bis zu 90 km/h schnell. Mindestens 5590 Euro müssen für das Basismodell angelegt werden. Dazu haben die Münchner weitere interessante E-Roller-Modelle im Angebot.
Horwin CR6/Pro
Horwin will mit ebenso hübschen wie bezahlbaren Leichtkrafträdern aus China potenzielle Kunden überzeugen. CR6 und CR6 Pro fallen ins Raster dieses Artikels. Die Horwin CR 6 hat 8,5 PS und kommt wie die meisten Elektrofahrzeuge ohne Getriebe aus. Einfach den Griff rechts am Lenker nach hinten drehen und es geht los.
Die Leistung der Schwester CR 6 Pro gibt der Hersteller mit 13,7 PS an. Sie soll 142 Kilometer Reichweite schaffen und maximal 110 km/h schnell sein. Besonderheit: Der Pro-Version hat Horwin ein motorrad-typisches Fünfganggetriebe mit auf den Weg gegeben. Das bemerkenswerte Drehmoment von 360 Nm liegt am Hinterrad an. Die Preise beginnen bei 5990 Euro für die CR 6.
RGNT No.1 Classic
Die RGNT (sprich: Regent) No. 1 ist mit ihrem Retro-Style ein echter Hingucker, nicht nur für Umweltbewusste. Sie erinnert, bewusst oder unbewusst, an die legendäre Yamaha SR 500 aus den 1980ern und 90ern. Die Schwedin hat eine Reichweite von 120 Kilometern und einen wartungsfreien Nabenmotor, der eine Dauerleistung von 15 PS bereitstellt.
Wer die No. 1 von RGNT aus Schweden als Elektro-Bike erkennen will, muss mindestens zweimal hinsehen.
Bild: Regent Motorcycles
Dazu kommen ein Stahlchassis, Teleskopgabeln und Doppelstoßdämpfer, 18-Zoll-Speichenräder sowie Scheibenbremsen an beiden Rädern, wobei hinten Bremsenergie zurückgewonnen wird. Statt des Motors sitzt in der Mitte die Batterie. Ein Element der Moderne ist das Touchscreen-Cockpit, das auch Navi-Informationen bereithält. Als Preis nennt Regent 12.495 Euro.
Seat Mo Escooter 125
VW-Tochter Seat ist der erste große Autohersteller, der einen Elektroroller vertreibt. Das stylische Gefährt hört auf den Namen Mo EScooter 125 und wurde ursprünglich für einen Sharing-Dienst in Barcelona entwickelt. Die Leistung wird mit 12,2 PS angegeben. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Hersteller bei 95 km/h, die Reichweite wird mit 137 Kilometern beziffert.
VW-Tochter Seat ist der erste große Autohersteller, der einen E-Roller vertreibt. Name: Mo EScooter 125.
Bild: SEAT
Drei Fahrmodi und ein Rückwärtsgang zum Rangieren sind Serie, ABS kann auf Wunsch geordert werden. Das Gewicht liegt bei 152 Kilo und damit für einen Roller ganz schön hoch. Super: Unter den Sitz passen zwei Helme, und der Akku kann zum Laden mit in die Wohnung genommen werden. 6700 Euro müssen mindestens angelegt werden.
Gogoro Supersport
Gogoro kommt aus Taiwan. Das Elektroroller-Start-up ist eine Tochterfirma von HTC, einem der größten Smartphone-Hersteller der Welt. Wer einen Roller von Gogoro besitzt, kann sich über witzige Einfälle aus der Welt der Smartphones freuen. Zum Beispiel farbige Abdeckungen für den Sitz in der zweiten Reihe, die wie beim Smartphone getauscht werden können.
Der Gogoro-Roller lässt sich vielfältig programmieren
Der kommende Gogoro Supersport ist maximal 7,6 kW stark und will mit einem völlig neuen Fahrzeugkontrollsystem überzeugen. Gogoro Ssmartcore ist so etwas wie das Gehirn des Supersport und vereint die Motorsteuerung, das Batteriemanagement, das ABS, den Tempomat, die Traktionskontrolle und die LTE-Schnittstelle fürs Smartphone. Das soll den Supersport vielfältig programmierbar machen. Zwei Tauschakkus sollen für bis zu 170 Kilometer gut sein. Preise nennt Gogoro bisher noch nicht.