Ferrari Portofino (2018): Test
Erste Fahrt im neuen Einstiegs-Ferrari

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Der neue Einstiegs-Ferrari heißt Portofino und macht einiges anders als sein Vorgänger. AUTO BILD hat alle Infos und ist ihn schon gefahren!
Der California (T) war für Ferrari ein großer Erfolg: 70 Prozent Neukunden entschieden sich für den 2+2-Sitzer, der als erster Ferrari mit einem Stahl-Klappdach (RHT- Retractable Hard Top) ausgestattet war. Neben dem FF/GTC4 Lusso ist der California der Ferrari, der von Kunden auch überwiegend im Alltag genutzt wird. Nach neun Jahren Produktionszeit steht nun der Nachfolger in den Startlöchern und hört auf den Namen Portofino. Grund für die Namensänderung: Zum einen wollte man ihm einen italienischen Namen (Portofino ist ein nobler Fischerort an der italienischen Riviera) geben, zum anderen möchte man damit zeigen, dass es sich um ein komplett neues Auto handelt. Die Markteinführung des Ferrari Portofino ist für April/Mai angekündigt, der Preis liegt bei 189.704 Euro.
Ferrari macht beim Portofino einiges anders

Die Rückleuchten sind nicht mehr in den Kofferraumdeckel integriert.
Der Portofino wird nur auf Wunsch laut

Die Lenkung des Portofino ist sehr direkt und gleichzeitig leichtgängig.
Die elektrische Servolenkung arbeitet exakt
Bei einer ersten Ausfahrt im Süden Italiens auf sehr glatten, teils nassen Straßen war es dennoch ratsam, den Gasfuß zu zügeln. Doch zeigt das System vor allem beim Herausbeschleunigen aus Kurven bei besseren Reibwerten seine Stärke. Ebenfalls neu ist der Einsatz einer elektrischen Servolenkung, die sehr exakt arbeitet, aber auch sehr leichtgängig ist und vor allem bei glatter Fahrbahn mehr Gefühl vermitteln könnte. Sie erinnert aber eher an die stimmige Lenkung des 488 als an die zu leichtgängige des F12 und fühlt sich nach einer gewissen Gewöhnung angenehm an. Das Rückstellmoment ist hier nicht konstant, sondern wird in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit erzeugt. Je höher das Tempo in Kurven ist, desto mehr Gefühl vermittelt die Lenkung in Kurven. Fahrwerksseitig kommen jetzt steifere Federn (vorn 15,5, hinten 19%) und aktuellere magnetorheologische Dämpfer zum Einsatz, was der Stabiltität nützt und Karosseriebewegungen unterdrückt. Im Comfort-Modus federt der Portofino ausgeglichen, doch auch in Sport-Stellung dringen nur sehr grobe Stöße zu den Insassen durch.
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