Mercedes will mit dem A City unterhalb der A-Klasse ein neues Einstiegsmodell anbieten – einen Baby-Benz für unter 20.000 Euro! Dazu soll die aktuelle A-Klasse gekürzt und ein hübscher Dreitürer im Stil der auf der IAA gezeigten Studie EQA auf die Räder gestellt werden. So würde sich die Lücke zu Smart perfekt schließen. Ein Problem dürften allerdings die Kosten werden. Mit der A-Klasse und ihren Varianten verdient Daimler gutes Geld – auch weil die Stückzahlen so hoch sind. Auf drei Kontinenten gefertigt, entstehen rund 700.000 Exemplare im Jahr. Trotzdem muss die jetzige Plattform entfeinert und vereinfacht werden, damit sich bereits das Einstiegsmodell rechnet. Denn die A-Klasse kostet momentan ab 30.000 Euro, auf gleicher Basis ein Modell für 10.000 Euro weniger anzubieten, ist ein ziemliches Kunststück.

Mehrere Varianten für höhere Stückzahlen

Mercedes A City Illustration
Verkürzter Radstand, große Heckklappe, platzsparendes Türkonzept. Der A City könnte als großes Modell oberhalb des Smart Forfour kommen.
Helfen könnte dabei, gleich mehrere Varianten aufzulegen. Neben dem klassischen Dreitürer Namens A City mit großer Heckklappe und platzsparendem Türkonzept, steht auch die Fun-Version A Open Air zur Diskussion: flacher als das Schrägheck und mit Rolldach inklusive voll versenkbarer Heckscheibe. Auch ein Mini-SUV unterhalb der GLA (A Adventure) haben die Schwaben auf dem Zettel. Außerdem könnten Smart-Ableger wie der mögliche ForMore die Basis nutzen. In allen Fällen stellt sich die Grundsatzfrage, ob es nicht vernünftiger wäre, sich das Kosten- und Stückzahlrisiko mit einem Partner zu teilen. Ursprünglich war eine Kooperation mit BMW geplant, doch daraus wurde nichts. Deshalb konzentrieren sich die Planspiele wieder auf die Renault-Nissan-Allianz.

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Neue Kleinwagen (2019, 2020, 2022 und 2023)
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Kamera
Neue Kleinwagen (2019, 2020 bis 2023)

Von

Georg Kacher
Michael Gebhardt