E-Autos: Rabatt, Preise
Hat der Preiskampf bei E-Autos schon begonnen?

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Es gut sich was bei den E-Auto-Preisen: Chinesische Hersteller drängen auf den deutschen Markt, Tesla sind plötzlich 15 Prozent günstiger. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht sogar einen Preiskampf bei Elektroautos.
Bild: AUTO BILD Montage
Christoph Börries / AUTO BILD
Inhaltsverzeichnis
- Wie stark senkte Tesla seine Preise?
- Warum wurden Tesla-Modelle günstiger?
- Was kostet ein Tesla Model 3?
- Wie viel Rabatt gibt es für E-Autos?
- Chinesische Hersteller drängen auf den deutschen Markt
- Wie stark wird Tesla auf dem E-Auto-Markt?
- Wie sehr stiegen die Preise für neue E-Autos?
- Wie viel teurer wurden Verbrenner?
- Was sind die Alternativen zum Neuwagenkauf?
Fallen jetzt endlich die Preise für Elektroautos? Sieht so aus. "Tesla eröffnet den Preiskampf", sagt Autoexperte Professor Ferdinand Dudenhöffer vom CAR Center Automotive Research.
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So war das Model Y im Januar 2013 satte 16.100 Euro günstiger als noch im Dezember 2022. Auch beim Model 3 können Kunden jetzt 12.678 Euro sparen. Das sind jeweils rund 15 Prozent Nachlass! Zuvor gab es lediglich 9,1 (Model 3) bzw. 8,5 Prozent (Model Y) Rabatt – jeweils inklusive der Umweltprämie von Staat und Herstellern.
Das CAR Center Automotive Research aus Duisburg hat für die Untersuchung gängige Konfigurationen der beiden meistverkauften Tesla-Modelle miteinander verglichen. Grund für die Entwicklung: "Das Angebot an Tesla ist größer als die Nachfrage", sagt Prof. Dudenhöffer. "Auch deshalb hat Tesla im Januar seine Listenpreise in Deutschland kräftig gesenkt."
Die gleichzeitige Reduzierung des staatlichen Umweltbonus Anfang 2023 hat zumindest bei Tesla somit keinen negativen Effekt, im Gegenteil: Ab sofort erhalten nur noch Elektroautos mit einem Netto-Listenpreis bis 40.000 Euro (47.600 Euro brutto) die Maximal-Prämie in Höhe von 4500 Euro. Sowohl Model Y (ab 44.890 Euro) als auch Model 3 (ab 43.990 Euro) liegen jetzt unterhalb dieser Grenze und sind innerhalb weniger Wochen lieferbar. (E-Autos für unter 40.000 Euro nach Prämienabzug)
Ziehen die übrigen E-Auto-Anbieter nach? Im Januar 2023 wurden die meisten Voll-Elektroautos unterm Strich zunächst teurer. "Das liegt in erster Linie an der Absenkung der staatlichen Förderung von maximal 6000 auf 4500 Euro", sagt Dudenhöffer. Dennoch gibt es heute auf die 15 meistverkauften E-Autos im Durchschnitt 21,4 Prozent Rabatt und somit 0,3 Prozent mehr als noch am Jahresende – dank Tesla.

Anfang 2023 ist der Tesla Model Y in Deutschland deutlich günstiger geworden – und auch kurzfristig lieferbar.
Bild: Tesla
Der Autoexperte rechnet in den kommenden Monaten mit einem größeren Preiskampf zwischen den Anbietern. Dudenhöffer: "Tesla hat mit seinen Preissenkungen eine neue Entwicklung im Neuwagenmarkt ausgelöst." (Tipps zum E-Auto-Kauf)
Hinzu kommt: Immer mehr chinesische Hersteller drängen auf den deutschen Markt. So ist der neue MG4 etwa 6000 Euro günstiger als sein deutscher Konkurrent, der VW ID.3. Den kompakten Chinesen gibt es bereits ab 25.000 Euro nach Abzug der Prämie. Unter den günstigsten E-Autos in Deutschland sind inzwischen mehrere MG.
Die ehemals britische Marke gehört seit 2005 den Chinesen. Mit sieben Jahren Garantie (bis 150.000 km) und Preisen weit unterhalb der deutschen Konkurrenz dürften sie genau wie Tesla dafür sorgen, dass E-Autos bei uns zunehmend bezahlbarer werden.
Bereits 2022 hat MG bei uns 15.684 Fahrzeuge Autos verkauft (+ 484 Prozent), deutlich mehr als etablierte Marken wie Alfa Romeo, Jaguar, Land Rover oder Honda. Der Mutterkonzern SAIC ist heute der größte chinesische Autokonzern, hat 2022 rund 5,3 Mio. Fahrzeuge gebaut. Zum Vergleich: VW kommt mit seinen gesamten Marken weltweit auf 8,26 Mio. Autos.
Was bedeutet Teslas neue Preisstrategie und der zunehmende Einfluss potenter chinesischer Hersteller für den deutschen Markt? Dudenhöffer zu AUTO BILD: "Im deutschen Markt hat Tesla bei Elektroautos im Januar bereits 23 Prozent Marktanteil. Und es geht eher auf 30 Prozent oder mehr in den nächsten 36 Monaten. Das Elektroauto wird 'teslarisiert'. Die Einzigen, die derzeit fest gegenhalten, sind die Chinesen."
15 Prozent Preissteigerung im August 2022
Noch vor einem halben Jahr sah die Lage auf dem Markt für Elektromobilität ganz anders aus. Im August 2022 waren die Preise der 15 beliebtesten E-Autos in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr laut Listenpreis um 14,5 Prozent gestiegen. In absoluten Zahlen: eine durchschnittliche Preissteigerung von 5385 Euro! Das ergab eine Marktuntersuchung, ebenfalls vom Center for Automotive Research (CAR).
Tesla machte damals das Model 3 um 7000 Euro teurer, die Basisversion kostete damals 49.900 Euro. Ford erhöhte den Basispreis für den Ford Mustang Mach-E um bis zu 9000 Euro auf 56.500 Euro. Auch Audi und Porsche zogen die Tarife teils kräftig an, einige Modelle der genannten Marken werden seitdem weniger oder gar nicht mehr vom Umweltbonus gefördert.

Der Ford Mustang Mach-E wurde noch im August 2022 um 9000 Euro teurer.
Bild: Tom Salt / AUTO BILD
Bei den meistverkauften Verbrennern hingegen stiegen die Preise "nur" um 12,5 Prozent (3531 Euro). Zum Vergleich: Die Inflationsrate in Deutschland lag im Juli 2022 bei 7,5 Prozent. Zuerst hatte das "Handelsblatt" über die Preisdifferenzen berichtet. (Kostenvergleich E-Auto vs. Verbrenner)
Wem ein neues Elektroauto zu teuer ist, dem bieten sich Alternativen beim Leasing, einem E-Auto-Abo und natürlich bei gebrauchten Fahrzeugen (was Sie vor dem Kauf eines gebrauchten E-Autos wissen müssen).
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* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Da lohnt sich unter anderem ein Blick in den Gebrauchtwagenmarkt von AUTO BILD.
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