Hyundai CVVD Motor (2019): Weltpremiere, Technik, Sonata
Hyundai variiert die Ventilöffnungsdauer

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Hyundai präsentiert den weltweit ersten Motor mit variabler Ventilöffnungsdauer. Das Verfahren soll Sprit sparen und mehr Leistung bringen.
Hyundai präsentiert den weltweit ersten Motor mit variabler Ventilöffnungsdauer. Das CVVD (Continuously Variable Valve Duration) genannte System hebt sich deutlich von bisherigen Ansätzen zur Ventilsteuerung ab. Bis jetzt konnten variable Ventil- und Nockenwellenverstellungen entweder den Ventilhub bestimmen, oder den Zeitpunkt der Ventilöffnung variieren. Beispiele für diese beiden Arten der variablen Nockenwellenverstellung sind die BMW-Systeme "Vanos" (Öffnungszeitpunkt) und "Valvetronic" (Ventilhub).
CVVD erstmals in Serie

Durch einen Aktuator werden unterschiedliche Nockendrehzahlen erreicht. Das steuert die Dauer.
Zunächst nicht für Europa geplant
Laut Hyundai soll die neue Technik die Emissionen eines Motors um bis zu 12 Prozent senken können. Leistung und Kraftstoffeffizienz sollen außerdem um vier, beziehungsweise fünf Prozent verbessert werden. Seine erste Anwendung findet das CVVD-System im neuen G1.6 T-GDI-Motor der Koreaner. Der Vierzylinder soll 180 PS und 265 Nm Drehmoment leisten. Neben der neuen Ventilsteuerung sorgt auch ein Benzindirekteinspritzsystem mit 350-Bar-Düsen für mehr Leistung. Der Motor wird vorerst im Hyundai Sonata debütieren. Das Modell wird in Deutschland nicht angeboten. Wann und ob der G1.6 T-GDI nach Europa kommt, ist noch ungewiss. Hyundai arbeitet aber an Motoren mit CVVD für den europäischen Markt.
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