Kia Stinger (2017): Infos und Tests
Alles Wissenswerte zum Kia Stinger
Neue Hyundai, Kia und Genesis (2022 bis 2024)
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Kia macht mit dem Stinger auf sportlich. Die imposante Limousine leistet bis zu 370 PS und sieht dank coupéhafter Linie edel aus. Alle Infos plus Preise und Kostencheck!
➤ Vorstellung: Beeindruckende Sportlimousine
➤ Innenraum: Im Innenraum soll man sich wie in einem Kokon fühlen
➤ Fahren: Kraftvoller Antritt und ausgewogene Balance
➤ Launch-Control: In 4,9 Sekunden auf Tempo 100
➤ Ausstattung: Serienmäßig mit Achtgang-Automatik
➤ Kostencheck: So viel kostet der Stinger im Monat (Update!)
➤ Motoren und Preis: Mindestens 43.990 Euro für den kleinen Benziner
➤ Technische Daten: Bis zu 370 PS im Stinger
➤ Innenraum: Im Innenraum soll man sich wie in einem Kokon fühlen
➤ Fahren: Kraftvoller Antritt und ausgewogene Balance
➤ Launch-Control: In 4,9 Sekunden auf Tempo 100
➤ Ausstattung: Serienmäßig mit Achtgang-Automatik
➤ Kostencheck: So viel kostet der Stinger im Monat (Update!)
➤ Motoren und Preis: Mindestens 43.990 Euro für den kleinen Benziner
➤ Technische Daten: Bis zu 370 PS im Stinger
Kia kann auch sportlich – das beweist der koreanische Hersteller mit diesem neuen Auto: Stinger heißt die beeindruckende Sport-Limousine, Kia selbst spricht gern von einem Gran Turismo. Ein Auto, das es so von Kia noch nicht gegeben hat. Stattliche 4,83 Meter lang, 1,87 Meter breit und 1,40 Meter flach. Vorn mit dem inzwischen Kia-typischen "Tiger-Nose"-Grill, hier in einer besonders breiten, flachen Variante, großen Lufteinlässen und auffälligen LED-Scheinwerfern. Dann folgen eine laaange Motorhaube, eine eingezogene Flanke mit Luft-Auslässen, 19-Zoll-Räder und ein flacher, Coupé-artiger Aufbau mit großer Heckklappe. Hinten gibt es einen erstaunlich langen Überhang und ein wuchtiges Heck mit zwei fetten Doppel-Endrohren – ein imposanter Auftritt. Der stärkste Stinger ist gleichzeitig der schnellste Serien-Kia: Der 370 PS starke V6 soll die Limousine in 4,9 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und bis zu 270 km/h schaffen.

Stinger kommt vom englischen Sting und bedeutet Stachel.

Das hohe Armaturenbrett verläuft streng horizontal und wird nur vom mittigen Touchscreen unterbrochen.
Video: Kia Stinger Nordschleife (2017)
Sportlimousine im Nordschleifen-Test
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Das Torque Vectoring zaubert dem Fahrer ein Grinsen ins Gesicht
Weiter geht es im "Sport"-Modus. Das Gefühl, einen harten Sportwagen zu fahren, kommt auch hier nicht auf. Der Restkomfort ist hoch – trifft man die Rattersteine am Streckenrand, werden selbst diese groben Stöße weitestgehend weggedämpft. Langsam ist der Stinger dennoch nicht. Tiefster Punkt der Strecke und die Reifeprüfung für jede Bremsanlage: Breitscheid. Die Brembo-Bremse des Stinger kommt hier nicht an die Belastungsgrenze – es muss jedoch erwähnt werden, dass unser Führungsfahrzeug nicht aufs Ganze geht. Wir schrauben uns in Richtung Karussell – das Torque Vectoring des Allradantriebs lässt den Stinger am Limit um Kurven carven, regelt hier, schiebt Drehmoment zwischen den Rädern hin und her, zieht den Viertürer förmlich in die Kurven und zaubert dem Fahrer ein Grinsen ins Gesicht.
Der Stinger wahrt stets die Contenance

Der V6 klingt kernig und sonor und macht mächtig Betrieb. Das Auto fühlt sich agil, aber nicht nervös an.
In 4,9 Sekunden soll der V6 im Kia Stinger auf Tempo 100 beschleunigen. Das ist kein theoretischer Wert, sondern mit der Launch-Control auch tatsächlich erlebbar. Aber Achtung: Die Sprinthilfe lässt sich nur im "Sport+" Modus aktivieren, weil sich ansonsten nicht das ESP vollständig deaktivieren lässt. Also: Sport+ einstellen, ESP mehrere Sekunden gedrückt halten, bis die Benachrichtigung auf dem Display für das deaktivierte ESP zu sehen ist. Dann den linken Fuß auf die Bremse, den rechten aufs Gaspedal, durchdrücken, und die Drehzahl springt auf 2250 U/min. Anschließend Fuß von der Bremse, und schon beginnt der Lauf ohne spürbare Traktionsprobleme. Gewöhnlich starten andere Sportmodelle mit einer Launch-Control bei mindestens 3000 U/min, was allerdings auch mehr aufs Material geht. Den Stinger kann man so immerhin gleich mehrmals hintereinander zum Sprint bitten.

Hinterradantrieb ist serienmäßig, auf Wunsch gibt es den Kia Stinger sogar mit Allradantrieb.
Serienmäßig kommt der Stinger mit Stabilitätskontrolle, optional hat Kia noch einiges an Assistenten im Angebot: einen Kollisionswarner mit Notbremssystem und Fußgängererkennung, einen Geschwindigkeitsregler, einen Spurthalteassistent, einen Querverkehrassistent, Fernlichtassistent und einen Toter-Winkel-Assistent, außerdem lässt sich bei langsamen Tempo die Umgebung überwachen. Zum ersten Mal bietet Kia in dem Coupé einen Müdigkeitswarner an.
Das Head-up-Display zeigt neben der Geschwindigkeit noch verschiedene weitere Informationen wie die Lautstärke des Infotainments oder die Navigationsanweisungen an. Per Bluetooth lässt sich das Smartphone koppeln und während der Fahrt induktiv in der Mittelkonsole aufladen.
Mit 3,3 Litern Hubraum kostet der Kia Stinger stolze 366 Euro Kfz-Steuer im Jahr.
Der Wertverlust ist bei dieser Aufstellung außen vor, da man ihn nicht jeden Monat im Portemonnaie merkt.
Kia bietet in Europa drei Motoren für den Stinger an. Der einzige Diesel im Angebot hat 2,2 Liter Hubraum, leistet 200 PS und 440 Nm maximales Drehmoment. 7,6 Sekunden soll der Stinger-Diesel für den Sprint auf Tempo 100 brauchen, bei 225 km/h ist Schluss. Außerdem gibt es zwei Benziner: einen turbogeladenen Zweiliter-Vierzylinder mit 225 PS und 353 Nm maximalem Drehmoment, der für 43.990 Euro in der Preisliste steht. Darüber rangiert der 3,3-Liter-Twinturbo, der es auf 370 PS und 510 Nm maximales Drehmoment bringt. Der stärkste Stinger ist gleichzeitig das schnellste Serienmodell von Kia: Er soll in 4,9 Sekunden auf Tempo 100 sprinten und bis zu 270 km/h schnell sein. Achtgangautomatik und Allradantrieb sind serienmäßig. In Zukunft will Kia die Motorenpalette auch um einen Plug-in-Hybrid erweitern. Eine vollelektrische Variante ist auf der neuen Plattform zwar umsetzbar, aktuell aber nicht in Planung. Schon eher denkbar ist ein potenzieller BMW M3-Gegner.
Diesel:
Kia Stinger 2.2 CRDi ● Motor: 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel mit Turbolader ● Hubraum: 2199 ccm ● Leistung: 147 kW (200 PS) bei 3800 U/min ● max. Drehmoment: 440 Nm bei 1750 bis 2750 U/min ● Beschleunigung: 0-100 km/h in 7,6 s ● Verbrauch: 5,6 l/100 km (Allrad: 6,4 l/100 km) ● Preis: ab 44.990 Euro und mit Allrad 46.990 Euro.
Kia Stinger 2.2 CRDi ● Motor: 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel mit Turbolader ● Hubraum: 2199 ccm ● Leistung: 147 kW (200 PS) bei 3800 U/min ● max. Drehmoment: 440 Nm bei 1750 bis 2750 U/min ● Beschleunigung: 0-100 km/h in 7,6 s ● Verbrauch: 5,6 l/100 km (Allrad: 6,4 l/100 km) ● Preis: ab 44.990 Euro und mit Allrad 46.990 Euro.
Benziner:
Kia Stinger 2.0 T-GDI ● Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit Turbolader ● Hubraum: 1998 ccm ● Leistung: 188 kW (255 PS) bei 6200 U/min ● max. Drehmoment: 353 Nm bei 1400 bis 4000 U/min ● Beschleunigung: 0-100 km/h in 6,0 s ● Verbrauch: 7,9 l/100 km ● Preis: ab 43.990 Euro.
Kia Stinger 2.0 T-GDI ● Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit Turbolader ● Hubraum: 1998 ccm ● Leistung: 188 kW (255 PS) bei 6200 U/min ● max. Drehmoment: 353 Nm bei 1400 bis 4000 U/min ● Beschleunigung: 0-100 km/h in 6,0 s ● Verbrauch: 7,9 l/100 km ● Preis: ab 43.990 Euro.
Kia Stinger 3.3 T-GDI V6 ● Motor: 3,3-Liter-V6-Benziner mit Twin-Turbolader ● Hubraum: 3342 ccm ● Leistung: 276 kW (370 PS) bei 6000 U/min ● max. Drehmoment: 510 Nm bei 1300 bis 4500 U/min ● Beschleunigung: 0-100 km/h in 4,9 s ● Verbrauch: 10,6 l/100 km ● Preis: ab 54.900 Euro.
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