Seit 2007 mischt der Nissan GT-R die Sportwagen-Szene auf. Selbst nach neun Jahren ist kein Nachfolger in Sicht, deshalb rollt Nissan noch ein Facelift an den Start. Im Zuge des Facelifts wurde natürlich auch die Leistung angehoben, 570 PS stehen ab sofort zur Verfügung. Preislich schrammt die modernisierte Version des GT-R knapp an der 100.000-Euro-Marke vorbei: Mindestens 99.900 Euro sollte man im Sparschwein haben, um den gelifteten Allrad-Boliden aus dem Showroom zu befreien. Bestellungen nimmt Nissan ab sofort entgegen, die ersten Auslieferungen sind für August 2016 geplant.

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Nissan GT-R R36 (2020): Neue Infos
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Facelift für Godzilla
Mit dem vierten Facelift des Nissan GT-R gibt es auch einen neuen Farbton: "Katsura Orange".
Vorne erkennt man das neue Facelift an einem größeren Kühlergrill mit mattem Chromfinish, einem überarbeitetem Stoßfänger und der neuen Spoilerlippe. Die Änderungen sind nicht nur optischer Natur, sie sorgen auch für mehr Kühlluft und Abtrieb. Außerdem sind die Tagfahrleuchten schmaler und weiter oben positioniert. Natürlich behält Godzilla am Heck die vier ringförmigen Rückleuchten, sie sind schließlich das Markenzeichen des GT-R. Die Gürtellinie wurde angehoben, dadurch soll der GT-R laut Nissan breiter und aggressiver wirken.

Mehr Luxus im Innenraum

Im Innenraum soll der GT-R jetzt "Premium" sein. Dazu wurden Armaturenbrett und Instrumententafel neu gestaltet und mit Leder verkleidet. Die Mittelkonsole wurde entschlackt: Statt 27 gibt es nur noch elf Knöpfe, der Touchscreen wurde auf acht Zoll vergrößert. Ebenfalls neu sind die mitdrehenden Schaltwippen am Lenkrad. Für den neuen GT-R stehen vier Innenraum-Farben zur Verfügung. Neu in der "Prestige Edition" (Preis ab 104.650 Euro) ist das naturbelassene Leder, auch Anilinleder genannt.

570 PS statt 550 PS

Um 570 PS (20 PS mehr als bisher) und 633 Nm maximales Drehmoment aus dem Twinturbo-Sechszylinder zu holen, haben die Ingenieure den Zündzeitpunkt und die Turbolader überarbeitet. Zum Vergleich: Beim Marktstart 2007 leistete der Nissan GT-R noch 485 PS. Auch das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe wurde für das Facelift noch mal überarbeitet, es soll laut Nissan nun sanfter schalten. Für einen sportlichen Sound sorgt eine neue Titan-Abgasanlage.

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Neue Sportwagen (2019, 2020, 2021, 2022 und 2023)
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Gebrauchte Nissan GT-R ab 56.000 Euro kaufen

Das kostet der geliftete GT-R
Nach dem letzten Facelift leistete der GT-R 550 PS. Die Gebrauchten kosten ab rund 67.000 Euro.
Wenn das Budget zu klein ist, um einen neuen GT-R zu kaufen, kommt ein Gebrauchter infrage, denn die Preise sind im Anbetracht der Leistung auf einem niedrigen Niveau. Doch Vorsicht! Oft haben Vorbesitzer den Allradler bei Trackdays ans Limit getrieben oder die Leistung per Tuning in schwindelerregende Höhen geschraubt. Im Netz kursieren dutzende Zweit- und Dritthand-GT-R mit 700 oder sogar über 800 PS. Wer auf Dauerhaltbarkeit setzt, sollte lieber nach serienmäßigen GT-R schauen, denn Ersatzteile sind brandteuer. Braucht der GT-R zum Beispiel ein neues Getriebe werden je nach Modell bis zu 36.000 Euro fällig – ohne Einbau. Deshalb: Lieber ein gepflegtes Exemplar kaufen. Grundsätzlich gilt es zu bedenken, dass es den in Fankreisen "Godzilla" genannten Nissan vor dem 2017er Modelljahr in drei Spezifikationen gab: Mit 485 PS (2008 bis 2011), mit 530 PS (2011 bis 2012) und 550 PS (2012 bis 2015). Die Preise für die erste Ausbaustufe beginnen bei rund 56.000 Euro. Das Facelift von 2012 mit 550 PS startet preislich bei rund 67.000 Euro.
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