Das umfängliche Wallbox-Förderungsprogramm des Bundes führte nach Angaben der Energieagentur DENA bis Ende 2021 zur Installation von rund 900.000 privaten Ladestationen, Seitdem sind eineinhalb Jahre vergangen, eine aktuell geschätzte Zahl von bis zu einer Million Wallboxen erscheint daher nicht unwahrscheinlich. Dem stehen rund 77.000 öffentliche Ladepunkte für Elektroautos und Plug-in-Hybride in Deutschland gegenüber, etwa ein Siebtel davon sind Schnelllader. Auch auf Firmengeländen können Mitarbeiter ihr Elektroauto aufladen.
Doch das öffentliche Ladenetz wächst nur langsam, und so ist es nur folgerichtig, sich als privater Haus- oder Wohnungsbesitzer mit Kaufinteresse am E-Auto über eine private Wallbox zu informieren. Solche speziellen E-Auto-Steckdosen ermöglichen das schnelle und komfortable Laden batterieelektrischer und elektrifizierter Autos wie Plug-in-Hybriden. (Alle Ladearten im Überblick)

Warum Wallbox und nicht Steckdose?

An einer Wallbox lädt der Akku fünf- bis zehnmal schneller als an einer Schuko-Haushaltssteckdose. Beispiel: Die Ladezeit eines Renault Zoe reduziert sich von zehn Stunden an der normalen Steckdose (2,3 kW) auf rund 1,5 Stunden an einer 22-kW-Ladestation. Für Elektroautofahrer oder alle, die ein E-Auto kaufen wollen, ist eine Wallbox fürs Laden zu Hause also dringend anzuraten.
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Mit speziellen Kabeln kann man zwar an einer normalen Steckdose laden, doch sind die Leitungen für große Strommengen über einen längeren Zeitraum meist nicht ausgelegt. Man sollte hier nur gelegentlich laden, zum Beispiel, wenn keine Wallbox verfügbar ist. Auch das Laden über einen Bau- oder Starkstromanschluss ist Experten zufolge nur nach Rücksprache mit einem Elektriker eine angemessene Alternative. Immerhin: Es gibt mittlerweile mobile Wallboxen, die sich an solche Starkstromleitungen anschließen lassen.

11 kW oder 22 kW – welche Wallbox für Ihr Zuhause?

Je nach Fahrzeug und Ladeleistung der Wallbox kann die Dauer eines Ladevorgangs sehr unterschiedlich sein. Die Ladeleistung des Wandanschlusses spielt dabei eine wichtige Rolle, nach der Faustregel: Je höher die Leistung, desto schneller funktioniert das Laden.
Der ADAC gibt folgendes Beispiel: Wer einen 30-kWh-Akku an einer 3,7-kW-Wallbox (230 V, einphasig, 16 A) lädt, muss etwa zehn Stunden warten, bis der Akku voll ist. Bei einer 11-kW-Wallbox (400 V, dreiphasig, 16 A) schrumpft die Zeit auf drei Stunden, an einer 22-kW-Wallbox (400 V, dreiphasig, 32 A) dauert der gleiche Ladevorgang nur 90 Minuten.

Wallboxen im Test

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
1.
Testsieger
EVBox Livo
1,3
2.
Preis-Leistungs-Sieger
Go-e Charger Gemini Flex
1,7
3.
Myenergi Zappi
2,0
4.
KEBA KeContract P30 x-series (Green Edition)
2,0
5.
Webasto Next
2,3
6.
Charge Amps Halo
2,3
7.
VW ID. Charger Pro
2,3
8.
Alfen Eve Single Pro-line
2,3
9.
Mennekes Amtron Charge Control C2
2,3
10.
Wallbox Copper SB
2,3
Einige Hersteller verlangen für die Schnelllade-Option bei ihren E-Autos oberhalb von elf oder 22 kW noch einen Aufpreis, doch immer mehr Autos eignen sich fürs Schnellladen. Beim Konfigurieren eines neuen Elektroautos sollte man die Schnellladefunktion mit ordern, weil sie die Ladezeit auf Reisen verringert. Bei einigen Fahrzeugen (etwa Plug-in-Hybride) ist das Schnellladen nicht möglich, weil der Akku dafür zu klein ist.
Bei der Auswahl der richtigen Wallbox sollten die Kosten genau kalkuliert werden: Bei den Anschaffungs- und Installationskosten gibt es zwar nur geringe Unterschiede, doch für das Anschließen einer 22-kW-Wallbox muss der Netzbetreiber manchmal technische Änderungen am Hausnetz vornehmen. Die Baukosten dann können schnell mehrere Tausend Euro ausmachen.
Einiges spricht daher für die Installation einer 11-kW-Wallbox. Dieses Modell erlaubt es, sowohl einphasig mit 3,7 kW, zweiphasig mit 7,4 kW als auch dreiphasig mit 11 kW zu laden.
Wichtig: Für jede Wallbox sind ein Leitungsschutzschalter und ein Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) nötig. Bei hochpreisigen Modellen sind die Schalter meist im Gerät integriert, bei günstigeren muss man sie hinzukaufen, oder das Hausnetz damit ertüchtigen.

Wallbox-Ladeleistung – welchen Stromanschluss braucht man?

Welcher Stromanschluss für die Wallbox benötigt wird, hängt nicht zuletzt von der gewünschten Ladeleistung ab. Wer eine Ladeleistung von 11 oder 22 kW wünscht, der benötigt in der Regel einen dreiphasigen Drehstromanschluss mit 400-Volt-Spannung.
Je nachdem, ob eine 11- oder 22-kW-Wallbox angeschlossen werden soll, wird eine Stromstärke von 16 beziehungsweise 32 Ampere benötigt. Jede Wallbox muss beim Netzbetreiber angemeldet werden. Eine 22-kW-Wallbox muss zusätzlich genehmigt werden.
Wallboxen mit 3,7 oder 7,4 kW Leistung können mit einphasigem Strom und 230-Volt-Spannung betrieben werden. Allerdings muss auch hier die Stromstärke von 16 bzw. 32 Ampere berücksichtigt werden. Infos zum richtigen Stromtarif fürs E-Auto finden Sie hier.

Wallbox-Auswahl: Darauf müssen Sie achten

11- oder 22-kW-Wallboxen für E-Autos benötigen Starkstrom (umgangssprachlich für Dreiphasenwechselstrom/Drehstrom). Die Kabel mit 400-Volt-Spannung sollten nur von qualifizierten Fachbetrieben verlegt werden. Von Eigenbauten ist dringend abzuraten. Sie sind lebensgefährlich, und im Schadensfall droht Ärger mit der Versicherung. Auch die Montage der Wallbox sollte unbedingt ein zertifizierter Elektriker übernehmen.
Die E-Profis sind am Logo der Elektroinnungen zu erkennen. Auch "kleinere" Wallboxen mit 3,7 oder 7,4 kW sollten von Profi-Elektrikern angeschlossen werden. Sie prüfen vorab, ob die Stromleitungen im Haus für den Betrieb einer Wallbox ausgelegt sind. Zudem sichern sie die Leitung bei Bedarf ab und bauen den Fehlerstromschutzschalters (FI-Schalter) ein.
Hardware-Anbieter und Energieversorger helfen, die individuell passende Lösung zu finden. So kommen Sie in sechs Schritten an eine Wallbox! Wie es laufen kann, lesen Sie in diesem AUTO-BILD-Selbstversuch.

Diese Steckersysteme gibt es bei Wallboxen

Bei modernen Elektroautos ist hierzulande der Typ-2-Stecker üblich. Er eignet sich für Ladeleistungen bis 43 kW – die übliche Leistung an öffentlichen Ladesäulen. Ältere Modelle sowie manche Autos von asiatischen oder US-Herstellern sind mit einem Typ-1-Stecker ausgestattet. Der Typ-1-Stecker ist nicht auf Schnellladen ausgelegt und erlaubt Ladeleistungen bis maximal 7,4 kW.
Ladestecker Stromtankstelle
Bei den meisten Elektroautos wird der Typ-2-Stecker eingesetzt. Er ermöglicht auch das Schnellladen.
Bild: dpa

Manche japanische Modelle können wiederum andere Steckertypen haben, z. B. Chademo-Stecker. Wer flexibel bleiben will, wählt deswegen am besten eine Wallbox, die kein fest installiertes Kabel hat, sondern nur eine Steckerbuchse. So kann ein Adapterkabel eingesetzt werden, das mit einem Typ-2-Stecker in die Wallbox eingesteckt und mit einem Typ-1-Stecker (oder einem anderen) mit dem Auto verbunden wird.
Wichtig: Bei der Planung sollte auf ausreichende Länge der Kabel geachtet werden. Bedenken sollte man aber auch: Ein längeres Kabel erhöht den Widerstand und damit auch den Ladeverlust!

Diese Wallbox-Anbieter gibt es

Das Angebot an Wallboxen ist vielfältig: Die Autohersteller selbst haben Heimladestationen im Angebot, Stromanbieter verkaufen sie, und selbst in gängigen E-Fachmärkten und -Versandhäusern gibt es sie.
Wichtig: Die Wallbox sollte mit einer der zwei verbreiteten Steckervarianten Typ 1 und Typ 2 kompatibel sein. Weitere Informationen dazu gibt es direkt vom jeweiligen Autohersteller oder beim Stromanbieter. (Eine Liste aller Hersteller und Anbieter von Wallboxen finden Sie hier.)

Wallbox-Kosten: Das müssen Sie für Anschaffung und Installation einplanen

Basismodelle beginnen bei ca. 400 Euro. Je nach Variante kann die Wallbox aber auch mehr als tausend Euro kosten. Hinzu kommen die Kosten für die Montage, das sind je nach Anbieter und Voraussetzungen noch mal zwischen 100 und 2000 Euro.
Das lange Wallbox-Warten
Je nach Aufwand für den Elektriker kann die Installation einer Wallbox mehrere Tausend Euro kosten.
Bild: Holger Karkheck
Je nach Entfernung zum Sicherungskasten entstehen unterschiedlich hohe Mehrkosten – zum einen abhängig von der benötigten Anzahl von Wand- und Deckendurchbrüchen, zum anderen von der Wahl des passenden Kabels (Länge und Durchmesser). Viele Anbieter vermitteln auch einen Installations- und Wartungsservice. Die Kosten für die Wallbox müssen Elektroautobesitzer aber nicht unbedingt allein tragen.

Wallbox-Förderungen

Was sind die Wallbox-Förderprogramme der Länder?

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Bayern: 200 Euro, Voraussetzung: Installation einer Photovoltaik-Anlage. Mehr Infos: 10.000-Häuser-Programm Bayern
Hamburg: 40 bis 60 Prozent der Ausgaben; z. B. für Unternehmen, Grundeigentümer, Eigentümergemeinschaften, Hochschulen; mehr Infos: Hamburgische Investitions- und Förderbank
Nordrhein-Westfalen: 60 Prozent der Kosten für die Installation, maximal 2000 Euro, Voraussetzung: Strom aus erneuerbaren Energien oder Ökostrom. Mehr Infos: E-Mobilität NRW
• Schleswig-Holstein: 500 bis 750 Euro pro Ladepunkt, 500 Euro für ein zusätzliches Lastmanagement pro Standort bei mindestens 3 Ladepunkten; für Unternehmen, Initiativen und kommunale Behörden. Mehr Infos: IHK Schleswig-Holstein
• Thüringen: Kleine und mittlere Unternehmen können Förderung für die Installation von Ladeinfrastruktur sowie elektrische Pufferspeicher erhalten. Es sind Zuschüsse bis zu 75 Prozent der förderfähigen Ausgaben möglich (es gelten Maximalbeträge). Mehr Infos: Thüringer Aufbaubank

Was gibt es für regionale/lokale Förderprogramme?*

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Aachen: 500 Euro, Voraussetzung: Kauf eines E-Autos und Installation über Stawag Aachen. Mehr Infos: Stawag Aachen
Dachau: 125 Euro, Voraussetzung: Strombezug über Stadtwerke. Mehr Infos: Stadtwerke Dachau
Darmstadt: 200 Euro, Voraussetzung: Kauf einer Entega-Ladebox und Ökostrom-Tarif. Mehr Infos: Entega
Diepholz: 1000 Euro, Voraussetzung: Kauf eines E-Autos und Ökostrom-Tarif. Mehr Infos: Stadtwerke Huntetal
Düsseldorf: 20 Prozent der Kosten bis max. 500 Euro, Voraussetzung: Laden mit Ökostrom oder vorhandene Solaranlage. Mehr Infos: Umweltamt Düsseldorf
Frankfurt/Main: 100 Euro, Voraussetzung: Kauf einer Mainova-Wallbox. Mehr Infos: Mainova
Frankfurt/Oder: Bis zu 500 Euro bzw. 300 Euro für Hybrid, Voraussetzung: Kauf eines E-Autos oder Plug-in-Hybriden, Laden mit Ökostrom. Mehr Infos: Stadtwerke Frankfurt a. d. Oder
Hannover: 500 Euro, Voraussetzung: Kauf einer Enercity-Wallbox, Laden mit Ökostrom. Mehr Infos: Enercity
Hildesheim: 500 Euro, Voraussetzung: Installation und Ökostrom-Tarif durch EVI. Mehr Infos: EVI
Jena: 300 Euro, Voraussetzung: Kauf oder Pacht einer Wallbox der Stadtwerke. Mehr Infos: Stadtwerke Jena
Karlsruhe: 100 Euro, Voraussetzung: Kauf eines E-Autos und Anbringen von SWK-Stickern am E-Auto. Mehr Infos: Stadtwerke Karlsruhe
Limburg: 300 Euro. Mehr Infos: Stadt Limburg
Lindau: 200 Euro Gutschrift auf die Stromrechnung. Voraussetzung: Kauf eines E-Autos. Mehr Infos: Stadtwerke Lindau
Mainz: 400 Euro, Voraussetzung: Laden mit Ökostrom. Mehr Infos: Mainzer Stadtwerke
Marburg (Stadt): 750 Euro, Voraussetzung: Kauf eines E-Autos. Mehr Infos: Stadtwerke Marburg
Marburg (Kreis): 400 Euro, bei eigenem Ökostrom 500 Euro. Mehr Infos: Landkreis
Merseburg: 500 Euro. Mehr Infos: Stadtwerke Merseburg
München: Bis zu 6000 Euro. Voraussetzung: Planung und Einbau von Ladeinfrastruktur. Mehr Infos: Stadt München 
Neuwied: 500 Euro, Voraussetzung: Kauf eines E-Autos. Mehr Infos: Stadtwerke Neuwied
Nürnberg: 250 Euro, Voraussetzung: Bezug der Wallbox über N-ERGIE. Mehr Infos: N-ERGIE
Rastatt: 100 Euro, Voraussetzung: Strombezug über Stadtwerke Rastatt. Mehr Infos: Stadtwerke Rastatt
Schwedt: 200 Euro, 300 Euro bei Kombination mit Solaranlage. Mehr Infos: Stadtwerke Schwedt
Sigmaringen: 150 Euro, Voraussetzung: Kauf eines E-Autos. Mehr Infos: Stadtwerke Sigmaringen
Solingen: 100 Euro. Mehr Infos: Stadtwerke Solingen
St. Wendel: 300 Euro Nachlass auf Stromrechnung, Voraussetzung: Kauf eines E-Autos. Mehr Infos: Stadtwerke St. Wendel
Unterschleißheim: 40 Prozent der Gesamtkosten, max. 500 Euro, Voraussetzung: Kauf/Leasing (mind. 36 Monate) eines E-Autos. Mehr Infos: Stadt Unterschleißheim
Versmold: 300 Euro, Voraussetzung: Kauf eines E-Autos. Mehr Infos: Stadtwerke Versmold
Wiesbaden: 500 Euro, Voraussetzung: Kauf eines E-Autos, Strom über ESWE. Mehr Infos: ESWE
Wuppertal: 150 Euro, Voraussetzung: Fünfjahres-Vertrag mit der WSW Energie & Wasser AG. Mehr Infos: WSW online
Zweibrücken: 500 Euro, Voraussetzung: Kauf eines E-Autos. Mehr Infos: Stadtwerke Zweibrücken
* kein Anspruch auf Vollständigkeit, Stand: 24. September 2020

Wallboxen: so funktionieren sie

Je nach Modell sind Wallboxen per Smartphone oder Tablet drahtlos steuerbar. Per App kann man den Ladevorgang starten und stoppen. Zudem bieten die Handy-Programme einen Überblick über Betriebszustand, Energieverbrauch und die anfallenden Stromkosten der Wallbox. An den meisten Modellen gibt es ein Display, auf dem sich ebenfalls Informationen ablesen und Einstellungen vornehmen lassen.

Wallboxen für Mieter und Wohneigentümer: das muss man beachten

Das Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEMoG) zum Ausbau der Elektromobilität sichert Eigentümern wie Mietern das Recht, am Stellplatz in der Garage oder auf dem Grundstück eine Ladesäule zu installieren. Und es erleichtert generell bauliche Veränderungen.
Wohnungseigentümer können grundsätzlich verlangen, dass sogenannte privilegierte Maßnahmen – z.B. der Einbau einer Lademöglichkeit für E-Autos – von den Miteigentümern zu gestatten sind. Eine Zustimmung aller ist nicht nötig, die Kosten trägt der jeweilige Eigentümer.
Wichtig ist, dass der Antrag fristgerecht (meist vier Wochen) vor der nächsten Eigentümerversammlung eingeht.
Auch Mieter haben einen Anspruch darauf, dass Vermieter den Einbau einer Elektro-Ladestation auf Kosten des Mieters gestatten. In einem Mietshaus sind sie an keine Fristen gebunden, in einer vermieteten Eigentumswohnung muss deren Besitzer wiederum oben genannte Frist beachten. Hier finden Sie eine detaillierte Übersicht, was Mieter und Eigentümer über Wallboxen wissen sollten.

Wallbox-Sharing: In Zukunft kann man den eigenen Anschluss vermieten

Die Idee des Wallbox-Sharings ist noch jung. Der Gedanke: Wer eine Wallbox hat, kann sie in der Zeit, in der er sie selbst nicht nutzt, anderen E-Auto-Fahrern anbieten. Das Ganze funktioniert über eine App, in der die private Ladesäule einfach gemietet werden kann.
Den Preis bestimmt jeder Vermieter selbst. Das Prinzip klingt simpel, ist aber noch nicht serienreif. Verschiedene Start-ups arbeiten an der Entwicklung. Eines davon ist das Projekt "Peer2Peer Charging". Auch die RWE-Tochter Innogy oder das Schweizer Start-up Enio sind dabei.

Wallbox-Förderung: Übersicht über die aktuellen Fördermöglichkeiten

Bis Ende 2021 gab es einen staatlichen Zuschuss zur privaten Ladestation, so wie der Bund auch den Kauf von Elektroautos unterstützt. Pro Ladepunkt erhielt man für Anschaffung, Einbau und Anschluss 900 Euro. Insgesamt wurden Wallboxen mit 800 Millionen Euro gefördert.
Nach Auslaufen dieser Förderung gibt es vielerorts noch andere Zuschüsse für die Wallbox. Jedoch sind diese Prämien häufig an die Stromabnahme von bestimmten Energieversorgern gekoppelt und in der Regel regional begrenzt.
Bevor man sich von einem Bonus locken lässt, sollte man daher genau nachrechnen, ob möglicherweise der Wechsel in einen teureren Stromtarif erforderlich ist. Tipp: Auch Freiberufler und Unternehmer können von Förderprogrammen profitieren. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) etwa gewährt günstige Kredite für entsprechende Investitionen.

Wallboxen im Test 2023: Unterschiede bei Leistung, Komfort und Preis

Im Auftrag von AUTO BILD und Kooperationspartner Edison prüfte die DEKRA vier Wallboxen und eine mobile Ladestation. Bei allen blieben die Messwerte im grünen Bereich, es gab beispielsweise keinerlei Hitzestaus. Preis-Leistungs-Sieger wurde die Wallbox Webasto Pure.
Auch der ADAC testete 2022 gemeinsam mit der Stiftung Warentest zwölf Wallboxen einem Praxistest. Von den zwölf Boxen auf dem Prüfstand schnitten zehn mit dem Gesamturteil "gut" ab, zwei Wallboxen fielen durch.
E-Autos an mehreren Wallboxen
Der ADAC hat schon mehrere Wallbox-Tests durchgeführt.
Bild: ADAC

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Wichtige Wallbox-Tipps zusammengefasst

➤ Bei der Installation einer Wallbox muss ein Fachbetrieb ran ➤ Für Wallboxen gibt es lokale Förderprogramme ➤ Es gibt Wallboxen mit 11 kW und 22 kW Ladeleistung ➤ Jede Wallbox muss beim Netzbetreiber gemeldet und bei 22 kW von diesem genehmigt werden ➤ Auch Mieter haben ein Anrecht auf eine Ladestation zu Hause ➤ Einige Stromversorger bieten günstige Autostromtarife an.