Motorradfahren: zu zweit, Sozius, Beifahrer, Tipps, Sicherheit
Wichtige Tipps: So fahren Sie auch zu zweit sicher mit dem Motorrad
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Beim Motorradfahren ändert sich viel, wenn hinten ein Sozius sitzt. AUTO BILD gibt Tipps, wie die Bike-Tour mit Beifahrer zum sicheren Genuss wird.
Mit Beifahrer Motorrad zu fahren, ist um Welten anders, als alleine unterwegs zu sein. Chauffeur wie Sozius müssen sich aufeinander einlassen und sollten ausgiebig miteinander kommunizieren – vor und während des Ausflugs. Der Beifahrer kann sich zum Beispiel nur dann aufs Fahren einlassen, wenn er ein grundsätzliches Verständnis von Technik und Dynamik der Maschine hat.
Eine Abneigung gegenüber dem Beifahrer, der die Bewegungsfreiheit einschränkt, ist für Genuss genauso schlecht wie eine verkrampfte Haltung angesichts eines zu befürchtenden sportlichen Fahrstils des Fahrers. AUTO BILD hat die besten Tipps für eine sichere Motorradfahrt zu zweit gesammelt:
➤ Soziusbetrieb: Was muss das Motorrad können?
➤ Wie sollten sich Fahrer und Beifahrer vorbereiten?
➤ Wie sollte man auf der Motorrad-Tour miteinander umgehen?
➤ No-Gos: Was sollte man zu zweit auf dem Motorrad sein lassen?
➤ Worauf sollten Chauffeur und Sozius sonst achten?
➤ Wie sollten sich Fahrer und Beifahrer vorbereiten?
➤ Wie sollte man auf der Motorrad-Tour miteinander umgehen?
➤ No-Gos: Was sollte man zu zweit auf dem Motorrad sein lassen?
➤ Worauf sollten Chauffeur und Sozius sonst achten?
1. Der Sozius-Eignungscheck fürs Motorrad

Der Sitz auf dem Motorrad sollte sich für einen Beifahrer eignen. Je bequemer, desto besser.
2. Die Vorbereitung von Bike, Fahrer und Beifahrer

Wer seine Maschine auf einen Trip zu zweit vorbereitet, sollte unbedingt den Reifendruck erhöhen.
Durch das höhere Gewicht auf dem Hinterrad verändert sich die Fahrdynamik. Das Beschleunigen verliert an Zackigkeit, der Bremsweg wird länger. Die vorderen Federn und Dämpfer werden weniger stark belastet, die hinteren mehr. Um das auszugleichen, sollte(n) hinten die Feder(n) vorgespannt werden. Lässt sich das Fahrwerk einstellen, können gleichzeitig noch die Druck- und die Zugstufe erhöht werden. Grob gesagt, ist man gut unterwegs, wenn sich die Höhe des Fahrzeughecks in der Soloeinstellung von der mit vorgespannter Feder und aufgesessenem Beifahrer möglichst wenig unterscheidet. Wer kann, sollte zudem die Dämpfung der Gabel etwas härter drehen, damit das Vorderrad beim Bremsen nicht so stark eintaucht. Der hintere Reifen kann mehr Luftdruck vertragen, er darf gerne auf den in den Fahrzeugpapieren angegebenen Maximalwert gebracht werden. Schließlich ist es sinnvoll, die Einstellung des Scheinwerfers zu überprüfen, um bei Dunkelheit keine entgegenkommenden Fahrzeuge zu blenden.
3. Das richtige Verhalten an Bord

Der Sozius blickt am besten auf der Innenseite der Kurve entspannt über die Schulter des Fahrers.
Ob "Kuscheln" (der Beifahrer schmiegt sich an den Fahrer) während der Fahrt angebracht ist, hängt von der Nähe zwischen Fahrer und Beifahrer, den beiderseitigen Vorlieben und nicht zuletzt von der Art des Motorrads ab. Immens wichtig ist, dass der Beifahrer sich auf den Fluss der Bewegung einlässt und sich keinesfalls gegen die Schräglage lehnt! Das kann im schlimmsten Fall zum Sturz führen. Am einfachsten finden Beifahrer in den Fluss der Bewegung hinein, wenn sie dem Fahrer jeweils auf der Kurveninnenseite über die Schulter schauen.
4. Die No-Gos während des Ausflugs zu zweit

Schräglagen wie diese sind mit Beifahrer tabu. Auf einem Sportler Sozius zu sein, gilt als extra schwer.
5. Was man sonst noch beachten sollte

Nicht zuletzt sollten sich beide Reisepartner regelmäßige Pausen gönnen und die Beine vertreten.
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