Porsche 911 GTS Facelift (2017): Fahrbericht
So stark wie ein 996 Turbo S
Alle neuen Porsche bis 2022
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Sportlicher und stärker als die anderen 911 Carrera und Targa: Porsche bringt den 911 GTS erstmals mit Turbomotor. Fahrbericht und alle Infos!
➤Vorstellung: Ab jetzt pfeift im GTS der Turbo
➤Interieur: Kaum Unterschiede zum normalen 911
➤Fahren: Respektabstand zum 911 Turbo bleibt (Update!)
➤Ausstattung: Sport Chrono-Paket und Sportabgasanlage serienmäßig
➤Connectivity: Fahrdaten per App aufs Smartphone
➤Motor: Neuer Turbolader für den GTS
➤Technische Daten und Preis: 911 GTS in fünf Varianten
➤Gebrauchtwagen: Kaum Wertverlust beim Vorgänger
➤Interieur: Kaum Unterschiede zum normalen 911
➤Fahren: Respektabstand zum 911 Turbo bleibt (Update!)
➤Ausstattung: Sport Chrono-Paket und Sportabgasanlage serienmäßig
➤Connectivity: Fahrdaten per App aufs Smartphone
➤Motor: Neuer Turbolader für den GTS
➤Technische Daten und Preis: 911 GTS in fünf Varianten
➤Gebrauchtwagen: Kaum Wertverlust beim Vorgänger
Video: Fahrbericht Porsche 911 GTS (2017)
911 GTS jetzt mit Turbo
Der Innenraum ist mit Alcantara und schwarz eloxierten Zierleisten-Blenden verfeinert, die Sitze (elektrisch verstellbare Sportsitze Plus) ziert das GTS-Logo auf der Kopfstütze. Ansonsten entspricht das GTS-Cockpit dem Facelift-911 mit modernisiertem Infotainment und einem Lenkrad im 918-Stil.
Wehmut nach dem Sauger? Vergeht schnell, wenn im Sportmodus die Soundklappen geöffnet sind und die Kraft der 450 PS förmlich aus den mittig angeordneten Endtöpfen herauskriechen möchte. Gas geben und Butter bei die Fische! Wo ist der Turbo? Kommt, wenn nach dem Losrollen der beherzte Tritt aufs Gaspedal folgt. Zwei neue Turbolader, die dem Dreiliter-Boxer mit mehr Ladedruck mehr Luft einhauchen und so die Extra-Kraft von 30 PS im Vergleich zum Carrera S erzeugen. Macht nicht nur 450 Pferde, sondern auch 550 Newtonmeter Drehmoment, mit denen der GTS vehement losstürmt, wenn der Befehl vom Pedal kommt. Im Targa bedeutet das 3,7 Sekunden von 0 auf Landstraßentempo 100. Damit kommt er genau so flott vom Fleck wie das GTS Coupé. In der Endgeschwindigkeit muss der Allradler aber mit 306 um ganze sechs km/h gegenüber dem Coupé zurückstecken (312 km/h). Das ist wohl zu verschmerzen. Ein Respektabstand zum Turbo (320 km/h Spitze; 3,0 Sek. 0 auf 100 km/h) bleibt allerdings.

Die Sitze mit GTS-Schriftzug gehören zur Serienausstattung.

Die schwarze Leiste zwischen den Rückleuchten haben nur die heckgetriebenen GTS-Modelle. Bei den Allradlern ist dort ein Leuchtband.
Das Infotainmentsystem inklusive sieben Zoll großem Multitouch-Monitor und Handschrifterkennung sowie Echtzeit-Verkehrsdaten kennen wir bereits aus dem "normalen" 991.2. Für den GTS wurde die Porsche Track Precision App, mit der sich Fahrdaten aufs Smartphone übertragen lassen, überarbeitet. Ansonsten bleibt es bei der gewohnten Vernetzung.
Im GTS-Motorraum beatmen neu entwickelte Turbolader den Dreiliter-Boxer. Sie pushen den Sechszylinder auf 450 PS. Nur zum Vergleich: Der extrastarke 911 Turbo S der Baureihe 996 hatte genauso viel Dampf. Das maximale Drehmoment des modernisierten GTS gipfelt bei 550 Nm Drehmoment zwischen 2150 und 5000 U/min. Geschaltet wird im GTS entweder über das optionale PDK oder die serienmäßige Handschaltung mit sieben Gängen.

Der Targabügel fügt sich beim GTS farblich ins Gesamtbild ein. Er ist schwarz, genauso wie einzelne Anbauteile beim GTS.
911 Carrera GTS: 124.451 Euro
911 Carrera 4 GTS: 131.829 Euro
911 Carrera GTS Cabrio: 137.541 Euro
911 Carrera 4 GTS Cabrio: 144.919 Euro
911 Targa 4 GTS: 144.919 Euro
911 Carrera 4 GTS: 131.829 Euro
911 Carrera GTS Cabrio: 137.541 Euro
911 Carrera 4 GTS Cabrio: 144.919 Euro
911 Targa 4 GTS: 144.919 Euro
Beim Porsche-Händler steht der GTS ab März 2017.

Die teuerste Möglichkeit 911 GTS zu fahren ist der Targa 4 GTS. Beim Sauger-Vorgänger 991.1 (Foto) ist der Targabügel silber.
Übersicht: Gebrauchte Porsche 911 GTS
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