ACE-Studie zum Verbrauch von Neuwagen
Weniger Verbrauch, höhere Kosten

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Laut einer neue Studie ist der Durchschnittsverbrauch bei Neuwagen seit 2006 kräftig gesunken. Wer jedoch glaubt, dass Autofahrer inzwischen ordentlich sparen, täuscht sich leider.
Bild: Roman Raetzke
(dpa/cj) Der geringere Spritverbrauch von Neuwagen macht sich einer neuen Studie des Auto Club Europa (ACE) zufolge nicht im Portemonnaie deutscher Autofahrer bemerkbar. Zwar schlucken Neufahrzeuge – Benziner und Diesel zusammengerechnet – laut Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) heutzutage im Vergleich zu 2006 fast 17 Prozent weniger Sprit. Doch dafür haben ihre Besitzer ein anderes Problem: Die Kraftstoffpreise stiegen im selben Zeitraum noch kräftiger – nämlich um mehr als 29 Prozent.
Und noch ein Wermutstropfen ermittelte der ACE: Im vergangenen Jahr war das Sinken des Spritverbrauchs kaum noch zu spüren. Benziner schluckten 0,2 Liter pro 100 Kilometer weniger, Diesel nur 0,1 Liter. Der Durst der Oberklasse stieg 2012 sogar um 0,1 Liter auf den Spitzenwert von durchschnittlich 10,2 Liter pro 100 Kilometer. Die größten Reduktionen wiesen die Diesel der Mini-Vans sowie die Benziner der Großraum-Vans mit je 0,6 Litern Minderverbrauch auf, wie der ACE mitteilte.
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