Vorstellung: Aston Martin Valkyrie vs. Mercedes-AMG One

Ab 2020 gibt es ein neues Hypersportwagen-Duell: Aston Martin Valkyrie gegen Mercedes-AMG One. Jetzt zeigen die Briten neue Fotos auf Instagram!
Im Vergleich zum 2017 präsentierten Prototypen, der das finale Design zu 95 Prozent gezeigt hat, soll der Hypersportwagen jetzt der Serienversion entsprechen. Am auffälligsten ist dabei natürlich die Lackierung von hell- bis dunkelblau. Auch die Felgen im auffälligen Vielspeichendesign sind der Serienstand. Sie lassen sich aber auf Wunsch mit Aerocovern aus Carbon bestücken. Die Optik ist schon mal "next level": Der in Zusammenarbeit mit Red Bull entworfene Valkyrie könnte direkt aus dem nächsten Sci-Fi-Film stammen.

Aerodynamik: Maximaler Anpressdruck ist das Ziel

Der Red Bull Aston
Aus der Vogelperspektive wird deutlich, wie aerodynamisch der Valkyrie tatsächlich ist. Die Form ist einem Katamaran nachempfunden.
Erheblichen Anteil am futuristischen Look hat der Red Bull-Ingenieur Adrian Newey. Sein Ziel: maximaler Anpressdruck! Dazu wurden die sogenannten Venturi-Tunnel entworfen, die von der Front bis zum Heck unterhalb des Cockpits verlaufen und große Luftmengen zum Diffusor schaufeln. Gleichzeitig ist kein gigantischer, aufgesetzter Heckflügel mehr nötig, auch der wird in die Karosserie eingearbeitet. Ebenfalls neu sind die großflächigen Öffnungen zwischen Cockpit und vorderen Radhäusern, die den Anpressdruck noch weiter verbessern sollen. Der Nebeneffekt: Durch die ganzen Schlitze und Öffnungen erinnert der Valkyrie in der Frontansicht an einen Katamaran. Das dritte Bremslicht hat Aston Martin oben mittig in die Heckfinne installiert, darunter liegen die Auspuff-Endrohre, die bis zu 800 Grad heiß werden sollen.

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Innenraum: Formel 1-Sitzposition im Valkyrie

Der Red Bull Aston
Cockpit wie in einem Rennwagen, eckiges Lenkrad, kein Rückspiegel und ein mittiger Scheibenwischer.
Der Innenraum des Valkyrie ist ultrareduziert und erinnert ganz stark an den Mercedes-AMG One. Knöpfe gibt es nur am abnehmbaren Lenkrad, Außenspiegel und Rückspiegel gar nicht. Deren Job übernehmen Kameras, genau wie beim McLaren Speedtail. Dass der Hypersportwagen eigentlich ein verkappter Rennwagen mit Straßenzulassung ist, zeigen auch die direkt mit dem Carbon-Monocoque verschraubten Sitzen. Die Position ist einem Formel-1-Auto nachempfunden, das bedeutet, dass Pilot und Co-Pilot mehr liegen als sitzen.

Ausstattung: Blattgold-Lackierung im "Gold Pack"

Noch vor der Auslieferung der ersten Valkyrie hat Aston Martin das neue AMR Track Performance Pack angekündigt. Mit dem Paket kann die ohnehin schon radikale Straßenversion noch mal verschärft werden. Damit soll der Hypersportwagen rund acht Prozent schnellere Rundenzeiten schaffen als der "normale" Valkyrie. Das AMR Track Performance Pack besteht aus zusätzlichen Karosserieteilen, Titanbremsen und Magnesiumfelgen inklusive Aero-Covern, ist aber nicht im Straßenverkehr zugelassen und nur für Trackdays designt. Noch schneller ist nur die nicht straßenzugelassene Rennversion Valkyrie AMR Pro.
Außerdem verrät Aston Martin, dass der Hypersportwagen maximal individualisiert werden kann. Kunden können zwischen speziell vorgefertigten Designs wählen oder den Spec über das Individualisierungsprogramm "Q by Aston Martin" komplett selbst zusammenstellen. Das gilt auch für den Innenraum, der im Normalfall von Alcantara dominiert wird. Für die Hosenträgergurte stehen sechs Farben zur Wahl. Zu den ausgefallensten Optionen von "Q by Aston Martin" zählt definitiv das sogenannte "Gold Pack" bei dem 24-Karat Blattgold unter den Lack gemischt wird. Ein besonders extrovertierter Kunde hat auf Instagram stolz verkündet, dass bei seinem Valkyrie echtes Mondgestein untergemischt wird.

Motor und Sound: V12-Sauger für den Hypersportwagen

Superlative für den Valkyrie: Im Hypersportwagen soll einer der stärksten Saugmotoren aller Zeiten eingesetzt werden. Jetzt gibt es auch endlich erste konkrete Zahlen: Der 6,5-Liter-V12 wurde in Zusammenarbeit mit Motorenspezialist Cosworth entwickelt und soll 1013 PS und 740 Nm maximales Drehmoment leisten. Das entspricht einer Literleistung von 155,9 PS. Noch beeindruckender ist der rote Bereich, der erst bei unfassbaren 11.100 U/min beginnen soll.
Das ist aber noch nicht alles: Für noch mehr PS soll ein ERS-System sorgen. Die Batterien könnten von Rimac stammen. Ersten Gerüchten zufolge soll die Gesamtleistung des Valkyrie rund 1145 PS betragen. Das angepeilte Leistungsgewicht: ein PS pro Kilogramm Gewicht. Der Topspeed soll bei mindestens 402 km/h liegen, das wäre fast auf Bugatti Veyron-Niveau. Die Schaltarbeit übernimmt nicht etwa ein modernes Doppelkupplungsgetriebe, sondern ein sequenzielles Renn-Getriebe.

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Preis: Drei Millionen Euro teuer

Der Red Bull Aston
Alle Exemplare des Aston Martin Valkyrie sind knapp zwei Jahre vor dem Marktstart ausverkauft.
Schlechte Nachrichten gibt es für alle Kaufinteressenten: Der neue Hypersportwagen von Aston Martin ist schon längst ausverkauft. Alle 150 Straßen- plus die 25 Rennversionen AMR Pro sind bereits vergriffen – und das zu einem Basispreis von knapp drei Millionen Euro. Sollte es sich ein Kunde doch noch anders überlegen, soll die Nachrückerliste mehrere Hundert Anwärter lang sein. Mitte 2019 sollen die Auslieferungen des neuen Hypersportlers aus dem britischen Gaydon beginnen, in etwa zur gleichen Zeit wird Mercedes die ersten Kundenfahrzeuge des One an den Start bringen.