E-Kennzeichen: Privilegien, Regeln, Kosten, regionale Vorteile
Diese Vorteile bietet das E-Kennzeichen, so bekommt man es
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Das E-Kennzeichen räumt E-Autos handfeste Vorteile ein, vom Gratisparken bis zum Fahren auf der Busspur. Welche Privilegien gibt es wo? Und wie bekommt man ein E-Kennzeichen? Alle Infos!
Bild: AUTO BILD
Inhaltsverzeichnis
Fahrer von Elektroautos und Plug-in-Hybriden profitieren bei Verbrauch und Wartungskosten. Dank des speziellen Kfz-Kennzeichens mit einem "E" am Ende kommen sie aber auch noch in den Genuss zusätzlicher Vorteile im Straßenverkehr. Die Regelung fürs E-Kennzeichen gilt auch für Saisonkennzeichen und Wechselkennzeichen.
Mancherorts dürfen Fahrer von Autos mit so einem E-Nummernschild ohne Gebühr parken, können gratis laden oder auf der Busspur fahren – wenn die jeweilige Kommune vor Ort die Voraussetzungen dafür geschaffen hat. Verpflichtend ist das E-Nummernschild nicht.
Das sind die zurzeit besten E-Autos:
Die zurzeit besten E-Autos
Aktuelle Angebote | Preis | Zum Angebot |
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UVP ab 51.900 EUR,Ersparnis: bis zu 8159 EUR
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UVP ab 77.300 EUR,Ersparnis: bis zu 13.344 EUR; im Auto-Abo monatlich ab 879 EUR
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UVP ab 43.900 EUR,Ersparnis: bis zu 11.315 EUR
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UVP ab 47.590 EUR,Ersparnis bis zu 11.937 EUR
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UVP ab 46.990 EUR,Ersparnis: bis zu 13.577 EUR
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UVP ab 35.990 EUR,Ersparnis: bis zu 11.177 EUR
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UVP ab 36.395 EUR; Ersparnis: bis zu 9413,00 EUR
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UVP ab 48.900 EUR,Ersparnis: bis zu 8697 EUR
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UVP ab 47.560 EUR; Ersparnis: bis zu 8070 EUR; im Auto-Abo monatlich ab 629,00 EUR
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UVP ab 47.490 EUR; Ersparnis: bis zu 8128,00 EUR
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Ermöglicht wird das seit 2015 durch das Elektromobilitätsgesetz (kurz: EmoG). Seitdem gibt es das Elektrokennzeichen. Mit ihm wollte die Bundesregierung die Anschaffung von elektrifizierten Fahrzeugen zusätzlich fördern. Das Elektromobilitätsgesetz erlaubt es den Kommunen, für Fahrzeuge ohne lokale oder mit sehr geringen Emissionen Sonderregelungen zu erlassen.
Neben rein batterieelektrischen Fahrzeugen und solchen mit Brennstoffzelle können laut EmoG auch "von außen aufladbare" Hybridautos (Plug-in-Hybride, PHEVs) mit einem E-Kennzeichen bekommen, wenn sie höchstens 50 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen oder mindestens 40 Kilometer im vollelektrischen Betrieb schaffen. Fahrzeuge, die vor dem 1. Januar 2018 erstmals zugelassen wurden, müssen 30 Kilometer rein elektrisch fahren können.
Ob ein Fahrzeug das E-Kennzeichen bekommt, hängt zusätzlich von der Fahrzeugklasse ab, das Elektro-Kennzeichen gibt es für Pkw, Wohnmobile (beide Fahrzeugklasse M1), Lieferwagen bis 3,5 Tonnen (Klasse N1), Motorräder (Klasse L3e und L4e), Trikes (L5e) oder Quads (L7e). Transporter der Fahrzeugklasse N2 bekommen das Nummernschild, wenn sie mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 4250 Kilogramm mit dem Führerschein Klasse B gefahren werden dürfen.
Halter können das E-Kennzeichen in der Zulassungsstelle beantragen. Dazu sind wie bei jedem Fahrzeug die Zulassungsbescheinigungen 1 und 2 nötig, ein Beleg über die Versicherung (eVB-Nummer), der Nachweis über die bestandene HU, der Personalausweis und – falls vorhanden – die alten Nummernschilder. Sollte die Zulassungsstelle einen Nachweis darüber verlangen, dass das Auto die Voraussetzungen des EmoG erfüllt, erfolgt dieser per Datenbestätigung oder kann beim Hersteller angefragt werden.
Ein E-Kennzeichen kann sowohl bei einer Neuzulassung als auch bei einer bestehenden Zulassung beantragt werden. Auf den ersten Blick mag es absurd erscheinen, aber ein Auto mit E-Kennzeichen braucht zudem eine Umweltplakette. Dafür ist das E-Kennzeichen unbegrenzt gültig.
Für das E-Kennzeichen verlangt die Zulassungsstelle eine Zulassungsgebühr. Dazu kommen die Kosten für die Nummernschilder und gegebenenfalls der Obolus fürs Wunschkennzeichen.
Dem E-Kennzeichen liegen vielerorts unterschiedliche Rechtsordnungen zugrunde, es entstand ein Flickenteppich. Die Kommunen können diese Vorrechte einräumen:
• günstiger oder gebührenfrei parken auf öffentlichen Parkflächen
• das Nutzen besonderer Fahrspuren wie beispielsweise Busspuren
• keine Gültigkeit von Zufahrtsbeschränkungen oder Fahrverboten
• kostenloses Laden bei örtlichen Stadtwerken
• das Nutzen besonderer Fahrspuren wie beispielsweise Busspuren
• keine Gültigkeit von Zufahrtsbeschränkungen oder Fahrverboten
• kostenloses Laden bei örtlichen Stadtwerken

Die Zeit zum kostenlosen Parken an Ladesäulen ist meist begrenzt und ausgeschildert.
Bild: DPA
Kostenfreie oder vergünstigte Parkplätze sind meist speziell gekennzeichnet. Oder die Regel gilt für eine ganze Region. Neben den Kommunen bieten auch einige Supermärkte die Möglichkeit, das E-Auto während des Einkaufs aufzuladen.
Welche Privilegien in Städten gibt es mit E-Kennzeichen?
Welche Vorteile für E-Kennzeichen bietet Hamburg?
Die Hansestadt Hamburg erlaubt kostenfreies Parken auf bewirtschafteten Flächen bis zum Ende der Höchstparkdauer. Das spart viel Geld und Zeit am Parkscheinautomaten. Bedingung ist aber der Einsatz einer Parkscheibe.
Wie profitiert man vom E-Kennzeichen in Berlin?
In Berlin gibt es Vorteile für das Parken von E-Autos, bei der Nutzung bestimmter Straßen, auch solchen mit Zufahrtsbeschränkungen, und bei Parkgebühren.
Was sind die Vorzüge vom E-Kennzeichen in Dortmund?
In Dortmund gibt es Gratis-Parken an 18 Standorten, die Nutzung einiger Busspuren außerhalb des Zentrums ist mit dem E-Kennzeichen erlaubt.
Wie hilft das E-Kennzeichen in Düsseldorf?
In der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es zwei Strecken mit Umweltspuren, auf denen nur Fahrräder, Busse, Taxis und E-Autos fahren dürfen.
Was bietet das E-Kennzeichen in Essen?
In Essen (wie auch in Karlsruhe) ist es für E-Autos erlaubt, auf ausgewiesenen Straßenabschnitte die Busspuren mitzunutzen. Auch dürfen E-Auto-Fahrer einige Straßen, die für den normalen Autoverkehr gesperrt sind, befahren.
Wie sieht es für E-Kennzeichen in Frankfurt/Main aus?
In Frankfurt am Main gibt es für E-Autos Gratis-Parken an E-Ladesäulen, unabhängig vom Ladevorgang.
Hat in Stuttgart das E-Kennzeichen Vorteile?
Im Stuttgarter Stadtgebiet dürfen Elektroautos im öffentlichen Straßenraum kostenfrei auf allen kostenpflichtigen Stellplätzen (ohne zeitliche Beschränkung) und in Bewohnerparkgebieten abgestellt werden.
Wie profitieren E-Auto-Fahrer vom E-Kennzeichen in Leipzig?
In Leipzig ist das Parken an einer Ladesäule vier Stunden kostenfrei. Es muss aber eine Parkscheibe im Auto liegen.
Was hat man vom E-Kennzeichen in Köln?
In Köln durften E-Autos lange Zeit für die Dauer des Ladevorgangs kostenlos an einer Ladesäule parken. Nun soll die Zeit auf eine Stunde begrenzt werden.
Was bringt das E-Kennzeichen in München?
Elektrofahrzeuge mit E-Kennzeichen können in den parkraumbewirtschafteten Gebieten im Münchner Stadtgebiet zwei Stunden kostenlos parken. Zwischen 8 und 20 Uhr dürfen sie maximal vier Stunden kostenfrei an einer Ladesäule stehen, wenn sie angeschlossen sind.
Welche Privilegien in Städten gibt es mit E-Kennzeichen?
Welche Vorteile für E-Kennzeichen bietet Hamburg?
Die Hansestadt Hamburg erlaubt kostenfreies Parken auf bewirtschafteten Flächen bis zum Ende der Höchstparkdauer. Das spart viel Geld und Zeit am Parkscheinautomaten. Bedingung ist aber der Einsatz einer Parkscheibe.
Wie profitiert man vom E-Kennzeichen in Berlin?
In Berlin gibt es Vorteile für das Parken von E-Autos, bei der Nutzung bestimmter Straßen, auch solchen mit Zufahrtsbeschränkungen, und bei Parkgebühren.
Was sind die Vorzüge vom E-Kennzeichen in Dortmund?
In Dortmund gibt es Gratis-Parken an 18 Standorten, die Nutzung einiger Busspuren außerhalb des Zentrums ist mit dem E-Kennzeichen erlaubt.
Wie hilft das E-Kennzeichen in Düsseldorf?
In der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es zwei Strecken mit Umweltspuren, auf denen nur Fahrräder, Busse, Taxis und E-Autos fahren dürfen.
Was bietet das E-Kennzeichen in Essen?
In Essen (wie auch in Karlsruhe) ist es für E-Autos erlaubt, auf ausgewiesenen Straßenabschnitte die Busspuren mitzunutzen. Auch dürfen E-Auto-Fahrer einige Straßen, die für den normalen Autoverkehr gesperrt sind, befahren.
Wie sieht es für E-Kennzeichen in Frankfurt/Main aus?
In Frankfurt am Main gibt es für E-Autos Gratis-Parken an E-Ladesäulen, unabhängig vom Ladevorgang.
Hat in Stuttgart das E-Kennzeichen Vorteile?
Im Stuttgarter Stadtgebiet dürfen Elektroautos im öffentlichen Straßenraum kostenfrei auf allen kostenpflichtigen Stellplätzen (ohne zeitliche Beschränkung) und in Bewohnerparkgebieten abgestellt werden.
Wie profitieren E-Auto-Fahrer vom E-Kennzeichen in Leipzig?
In Leipzig ist das Parken an einer Ladesäule vier Stunden kostenfrei. Es muss aber eine Parkscheibe im Auto liegen.
Was hat man vom E-Kennzeichen in Köln?
In Köln durften E-Autos lange Zeit für die Dauer des Ladevorgangs kostenlos an einer Ladesäule parken. Nun soll die Zeit auf eine Stunde begrenzt werden.
Was bringt das E-Kennzeichen in München?
Elektrofahrzeuge mit E-Kennzeichen können in den parkraumbewirtschafteten Gebieten im Münchner Stadtgebiet zwei Stunden kostenlos parken. Zwischen 8 und 20 Uhr dürfen sie maximal vier Stunden kostenfrei an einer Ladesäule stehen, wenn sie angeschlossen sind.
Wie und wo hilft das E-Kennzeichen im Ausland?
E-Kennzeichen-Vorteile in Belgien
E-Fahrer dürfen in Brüssel, Antwerpen und Gentin die Umweltzonen fahren. Auto vorher auf den Internetseiten der Stadtverwaltung registrieren. Sonst drohen 350 Euro Bußgeld.
E-Kennzeichen-Vorteile in Bulgarien
E-Autos parken in Sofia, Plowdiw und Burgas kostenlos. Der Plakettenerwerb ist an den einzelnen Orten möglich.
E-Kennzeichen-Vorteile in Dänemark
Bestimmte Städte und Gemeinden erlauben die Benutzung der Busspuren. Einige Fähren bieten Ladesäulen.
E-Kennzeichen-Vorteile in Italien
An der Brenner-Raststätte Lanz Plessi Museum können laut ADAC Autos mit E-Kennzeichen kostenlos an einem Schnelllader mit Strom versorgt werden.
E-Kennzeichen-Vorteile in Norwegen
Bei Fährfahrten gibt’s 50 Prozent Rabatt und mehr. Mautstrecken sind kostenfrei oder stark reduziert. Zu bestimmten Zeiten sind Busspuren nutzbar. Wichtig: E-Kennzeichen vor Ankunft registrieren.
E-Kennzeichen-Vorteile in Österreich
E-Autos dürfen auf Autobahnen oft 130 statt 100 km/h fahren.
E-Kennzeichen-Vorteile in Polen
Benutzung der Busspur mit E-Kennzeichen in einigen Städten möglich.
E-Kennzeichen-Vorteile in Portugal
E-Fahrer können in Lissabon für zwölf Euro im Jahr die grüne Parkscheibe kaufen und parken dann ein Jahr gratis.
Wie und wo hilft das E-Kennzeichen im Ausland?
E-Kennzeichen-Vorteile in Belgien
E-Fahrer dürfen in Brüssel, Antwerpen und Gentin die Umweltzonen fahren. Auto vorher auf den Internetseiten der Stadtverwaltung registrieren. Sonst drohen 350 Euro Bußgeld.
E-Kennzeichen-Vorteile in Bulgarien
E-Autos parken in Sofia, Plowdiw und Burgas kostenlos. Der Plakettenerwerb ist an den einzelnen Orten möglich.
E-Kennzeichen-Vorteile in Dänemark
Bestimmte Städte und Gemeinden erlauben die Benutzung der Busspuren. Einige Fähren bieten Ladesäulen.
E-Kennzeichen-Vorteile in Italien
An der Brenner-Raststätte Lanz Plessi Museum können laut ADAC Autos mit E-Kennzeichen kostenlos an einem Schnelllader mit Strom versorgt werden.
E-Kennzeichen-Vorteile in Norwegen
Bei Fährfahrten gibt’s 50 Prozent Rabatt und mehr. Mautstrecken sind kostenfrei oder stark reduziert. Zu bestimmten Zeiten sind Busspuren nutzbar. Wichtig: E-Kennzeichen vor Ankunft registrieren.
E-Kennzeichen-Vorteile in Österreich
E-Autos dürfen auf Autobahnen oft 130 statt 100 km/h fahren.
E-Kennzeichen-Vorteile in Polen
Benutzung der Busspur mit E-Kennzeichen in einigen Städten möglich.
E-Kennzeichen-Vorteile in Portugal
E-Fahrer können in Lissabon für zwölf Euro im Jahr die grüne Parkscheibe kaufen und parken dann ein Jahr gratis.
In zahlreichen weiteren Städten gelten Privilegien für Fahrzeuge mit einem E-Kennzeichen. Doch was in der einen Kommune erlaubt ist, kann in der nächsten eine Ordnungswidrigkeit bedeuten. E-Auto-Fahrer sollten sich also genau informieren.

Die Freigabe von Busspuren für die Elektromobilität obliegt den Kommunen. Sie ist umstritten.
Bild: Frank Stange
Darüber hinaus gibt es weitere Gründe, weshalb das E-Kennzeichen umstritten ist. Umweltverbände kritisieren, dass zu den förderungswürdigen Autos auch großvolumige Plug-in-Hybridfahrzeuge zählen, die die geforderte Reichweite im Elektrobetrieb zwar erfüllen, im Verbrenner-Modus aber viel Sprit verbrauchen. Als Kriterien für die Kaufentscheidung zwischen E-Auto und Plug-in-Hybrid gelten Förderbedingungen, Reichweite und die Gesamtkostenrechnung.
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