E-Kennzeichen: Privilegien, Regeln, Kosten, regionale Vorteile
Diese Vorteile bietet das E-Kennzeichen, so bekommt man es
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Das E-Kennzeichen räumt E-Autos handfeste Vorteile ein, vom Gratisladen bis zum Fahren auf der Busspur. Das sind die Privilegien für Elektroautofahrer – und so bekommt man ein E-Kennzeichen!
Inhaltsverzeichnis
Fahrer von Elektroautos und Plug-in-Hybriden profitieren bei Verbrauch und Wartungskosten. Dank des speziellen Kfz-Kennzeichens mit einem "E" am Ende kommen sie in den Genuss zusätzlicher Vorteile im Straßenverkehr. Die Regelung fürs E-Kennzeichen gilt auch für Saisonkennzeichen und Wechselkennzeichen. Mancherorts dürfen Fahrer von Autos mit so einem E-Nummernschild ohne Gebühr parken, können gratis laden oder auf der Busspur fahren – wenn die jeweilige Kommune vor Ort die Voraussetzungen dafür geschaffen hat. Verpflichtend ist das "E"-Nummernschild nicht.
Ermöglicht wird das seit 2015 durch das Elektromobilitätsgesetz (kurz: EmoG). Seitdem gibt es das E-Kennzeichen. Mit ihm wollte die Bundesregierung die Anschaffung von elektrifizierten Fahrzeugen zusätzlich fördern. Das Elektromobilitätsgesetz erlaubt es den Kommunen, für Fahrzeuge ohne lokale oder mit sehr geringen Emissionen Sonderregelungen zu erlassen.
Das sind die zurzeit besten E-Autos:
Aktuelle Angebote | Preis | Zum Angebot |
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UVP ab 77.300 EUR, Ersparnis: bis zu 13.386
EUR
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UVP ab 44.990 EUR, Ersparnis: bis zu 14.069 EUR / im Leasing schon ab 274
EUR
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UVP ab 97.807 EUR, Ersparnis: bis zu 6152
EUR
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UVP ab 41.900 EUR, Ersparnis: bis zu 12.280 EUR / im Leasing schon ab 234
EUR
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UVP ab 41.900 EUR, Ersparnis: bis zu 12.420 EUR / Leasing-Bestpreis: 89
EUR
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UVP ab 34.600 EUR, Ersparnis: bis zu 11.584 EUR / Leasing-Bestpreis 124
EUR
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UVP ab 34.490 EUR, Ersparnis: bis zu 13.035 EUR / im Leasing schon ab 90
EUR
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UVP ab 21.940 EUR, Ersparnis: bis zu 8240 EUR / im Leasing schon ab 77
EUR
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UVP ab 46.560 EUR; Ersparnis: bis zu 7975 EUR / Leasing-Bestpreis 289
,00 EUR
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UVP ab 30.400 EUR; Ersparnis: bis zu 11.920
,00 EUR
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UVP ab 48.650 EUR; Ersparnis: bis zu 9570
,00 EUR
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Welche Kraftfahrzeuge können das E-Kennzeichen bekommen?
Neben rein batterieelektrischen Fahrzeugen und solchen mit Brennstoffzelle können laut EmoG auch "von außen aufladbare" Hybridautos (Plug-in-Hybride, PHEVs) mit einem E-Kennzeichen bekommen, wenn sie höchstens 50 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen oder mindestens 40 Kilometer im vollelektrischen Betrieb schaffen. Fahrzeuge, die vor dem 1. Januar 2018 erstmals zugelassen wurden, müssen 30 Kilometer rein elektrisch fahren können. Ob ein Fahrzeug das E-Kennzeichen bekommt, hängt zusätzlich von der Fahrzeugklasse ab, das Elektro-Kennzeichen gibt es für Pkw, Wohnmobile (beide Fahrzeugklasse M1), Lieferwagen bis 3,5 Tonnen (Klasse N1), Motorräder (Klasse L3e und L4e), Trikes (L5e) oder Quads (L7e). Transporter der Fahrzeugklasse N2 bekommen das Nummernschild, wenn sie mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 4250 Kilogramm mit dem Führerschein Klasse B gefahren werden dürfen.
Wo bekommt man das E-Kennzeichen?
Halter können das E-Kennzeichen in der Zulassungsstelle beantragen. Dazu sind wie bei jedem Fahrzeug die Zulassungsbescheinigungen 1 und 2 nötig, ein Beleg über die Versicherung (eVB-Nummer), der Nachweis über die bestandene HU, der Personalausweis und – falls vorhanden – die alten Nummernschilder. Sollte die Zulassungsstelle einen Nachweis darüber verlangen, dass das Auto die Voraussetzungen des EmoG erfüllt, erfolgt dieser per Datenbestätigung oder kann beim Hersteller angefragt werden. Ein E-Kennzeichen kann sowohl bei einer Neuzulassung als auch bei einer bestehenden Zulassung beantragt werden. Auf den ersten Blick mag es absurd erscheinen, aber ein Auto mit E-Kennzeichen braucht zudem eine Umweltplakette. Dafür ist das E-Kennzeichen unbegrenzt gültig.
Für das E-Kennzeichen verlangt die Zulassungsstelle eine Zulassungsgebühr. Dazu kommen die Kosten für die Nummernschilder und gegebenenfalls der Obolus fürs Wunschkennzeichen.

Die Freigabe von Busspuren für die Elektromobilität obliegt den Kommunen. Sie ist umstritten.
Welche Vorteile bietet das E-Kennzeichen?
Dem E-Kennzeichen liegen vielerorts unterschiedliche Rechtsordnungen zugrunde, es entstand ein Flickenteppich. Die Kommunen können diese Vorrechte einräumen:
• günstiger oder gebührenfrei parken auf öffentlichen Parkflächen
• das Nutzen besonderer Fahrspuren wie beispielsweise Busspuren
• keine Gültigkeit von Zufahrtsbeschränkungen oder Fahrverboten
• kostenloses Laden bei örtlichen Stadtwerken
• das Nutzen besonderer Fahrspuren wie beispielsweise Busspuren
• keine Gültigkeit von Zufahrtsbeschränkungen oder Fahrverboten
• kostenloses Laden bei örtlichen Stadtwerken
Kostenfreie oder vergünstigte Parkplätze sind meist speziell gekennzeichnet. Oder die Regel gilt für eine ganze Region. Neben den Kommunen bieten auch einige Supermärkte die Möglichkeit, das E-Auto während des Einkaufs aufzuladen.
Welche regionalen Privilegien gibt es für Fahrzeuge mit E-Kennzeichen?
Vorteile für E-Autos in Berlin
In Berlin gibt es Vorteile für das Parken von E-Autos, bei der Nutzung bestimmter Straßen, auch solchen mit Zufahrtsbeschränkungen, und bei Parkgebühren, hier gibt es ausführliche Infos.
Vorteile für E-Autos in Dortmund
Seit 2017 dürfen Fahrzeuge mit dem E-Kennzeichen ein paar Busspuren benutzen. Die Routen liegen jedoch außerhalb des Zentrums. Dazu kann an insgesamt 18 Standorten kostenlos geparkt werden.
Vorteile für E-Autos in Düsseldorf
In Düsseldorf entstehen zu Testzwecken zwei "Umweltspuren", die neben Fahrrädern, Bussen und Taxen auch Elektrofahrzeuge benutzen dürfen.
Vorteile für E-Autos in Essen
In Essen (wie auch in Karlsruhe) ist es für E-Autos erlaubt, auf ausgewiesenen Straßenabschnitte die Busspuren mitzunutzen. Auch dürfen E-Autofahrer einige Straßen, die für den normalen Autoverkehr gesperrt sind, befahren.
Vorteile für E-Autos in Frankfurt
Kostenlose Parkplätze an Ladesäulen sind in Frankfurt den Elektroautos vorbehalten, unabhängig vom Ladevorgang.
Vorteile für E-Autos in Hamburg
In der Hansestadt Hamburg dürfen E-Autos mit Parkscheibe kostenfrei bis zum Ende der Parkhöchstdauer auf allen Parkplätzen mit Parkscheinautomaten gratis geparkt werden. Zwischen 20 und neun Uhr geht das unbegrenzt und ohne Parkscheibe.
Vorteile für E-Autos in Köln
In Köln dürfen E-Autos für die Dauer des Ladevorgangs kostenlos an einer Ladesäule parken. Die entsprechenden Parkplätze sind ausgeschildert.
Vorteile für E-Autos in Leipzig
Vier Stunden parken an einer Ladesäule ist in Leipzig kostenfrei. Es muss aber eine Parkscheibe im Auto liegen.
Vorteile für E-Autos in München
Zwischen 8 und 20 Uhr dürfen Elektrofahrzeuge für maximal vier Stunden kostenfrei an einer Ladesäule stehen, wenn sie angeschlossen sind. Eine grundsätzliche, unbefristete Befreiung von Parkgebühren gibt es nicht.
Vorteile für E-Autos in Stuttgart
Elektroautofahrer dürfen ihr Fahrzeug mit einem E-Kennzeichen kostenlos auf öffentlich bewirtschafteten, ansonsten gebührenpflichtigen Parkplätzen und in Bewohnerparkgebieten parken.
Das wird am E-Kennzeichen kritisiert
In zahlreichen weiteren Städten gelten Privilegien für Fahrzeuge mit einem E-Kennzeichen. Doch was in der einen Kommune erlaubt ist, kann in der nächsten eine Ordnungswidrigkeit bedeuten. Der E-Auto-Fahrer sollte sich also genau informieren. Darüber hinaus gibt es weitere Gründe, weshalb das E-Kennzeichen umstritten ist. Umweltverbände kritisieren, dass zu den förderungswürdigen Autos auch großvolumige Plug-in-Hybridfahrzeuge zählen, die die geforderte Reichweite im Elektrobetrieb zwar erfüllen, im Verbrenner-Modus aber viel Sprit verbrauchen. Als Kriterien für die Kaufentscheidung zwischen E-Auto und Plug-in-Hybrid gelten Förderbedingungen, Reichweite und die Gesamtkostenrechnung.
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