Vorstellung: Update für die Dreitürer

Oben ohne und mit nur zwei Türen im gelifteten C 43
Am Heck finden ein markanter Diffusor und vier Endrohrblenden ihren Platz.
Nach der Präsentation des C 43 Facelifts für Limousine und T-Modell auf dem Genfer Autosalon verpasst Mercedes-AMG jetzt auch den Karosserievarianten Coupé und Cabrio ein Update. Die zweitürigen Modelle erhalten zur Modellpflege den AMG-Kühlergrill mit Doppel-Lamelle, die Stoßfänger wurden neu geformt. Vorne in der Schürze gibt es neue Lufteinlässe und Luftleitbleche, hinten einen markanteren Diffusor mit Doppelrohr-Auspuffblenden à la C 53 sowie seitliche Luftauslässe. Auch beim Coupé sind neue Felgenoptionen möglich. Dabei wurden die Räder aerodynamisch überarbeitet und sollen nun weniger Luftwiderstand bieten. Angetrieben wird der Einstiegs-AMG weiterhin über den Dreiliter-V6-Biturbo, der durch behutsame Modifikationen nun 23 PS mehr und damit 390 PS leistet. Mitte 2018 könnten C 43 Coupé und Cabrio beim Händler stehen. 

Innenraum: Kein Widescreen für das Facelift

Oben ohne und mit nur zwei Türen im gelifteten C 43
Das aus anderen Modellen bekannte Widescreen-Cockpit kommt im C-Coupé Facelift noch nicht zum Einsatz.
Der Innenraum des C 43 soll durch sportliche Elemente dynamischer wirken als das Serien-C-Coupé. Rote Ziernähte steppen die mit "Artico"-Ledernachbildung bezogenen Flächen ab. Die Dekore kommen serienmäßig in Klavierlackoptik mit Aluminiumelementen. Gegen Aufpreis sind unter anderem Varianten mit Holz oder Carbon erhältlich. Auch in der Sportversion bietet Mercedes in C-Coupé und Cabrio das Widescreen-Cockpit aus dem CLS nicht einmal als Option an. Gegen Aufpreis gibt es aber ein 12,3 Zoll großes, volldigitales Kombiinstrument. Die mittlerweile AMG-typischen roten Sicherheitsgurte gehören schon zur Basisausstattung des C 43. Neben den serienmäßigen Sportsitzen mit verstärkten Sitzwangen bietet Mercedes-AMG auch die AMG Performance-Sitze an. Sie sollen optimalen Seitenhalt bieten. Gegen Aufpreis lassen sich die Seitenwangen der Performance-Sitze auch durch integrierte Luftkammern anpassen. Werden die Sitze mit Lederbezug geordert, lassen sie sich erstmals im C 43 in drei Stufen klimatisieren. Im Cabrio ist auch die Nackenheizung "Airscarf" erhältlich. Der aufgefrischte 43er erhält das neue AMG-Sportlenkrad. Es soll die aus der E-Klasse gewohnte Funktionalität mit der Griffigkeit eines Sportlenkrads verbinden. Dabei besteht der Griffbereich wahlweise aus perforiertem Leder oder Dinamika-Mikrofaser-Stoff. Der Rest des Lenkkranzes (mit 12-Uhr-Marke) ist mit Nappa bezogen. Zur Steuerung des Infotainments bietet das neue Sportlenkrad auch die schon aus anderen Modellen bekannten Touchpads.

Bildergalerie

Neue Mercedes-AMG (2020 und 2021)
Neue Mercedes-AMG (2020 und 2021)
Neue Mercedes-AMG (2020 und 2021)
Kamera
Neue Mercedes-AMG (2021)

Ausstattung: Carbon-Details und Allrad

Wer den C 43 äußerlich ein wenig aufpeppen möchte, bestellt das AMG-Optik-Paket dazu. So werden bestimmte Elemente wie der Frontsplitter, die Abrisskante am Heck oder die Seitenschwellereinlagen in glänzendem Schwarz geliefert. Wer schwarzes Sichtcarbon mag, greift zum Carbon Paket II: Hier werden die Spiegelkappen und die Abrisskante auf dem Kofferraumdeckel im leichten Faserverbundstoff ausgeführt. Der kleinste AMG hat serienmäßig eine adaptive Verstelldämpfung und den permanenten 4Matic-Allradantrieb an Bord.

Connectivity: AMG Track Pace App und zwei Bildschirmgrößen

Oben ohne und mit nur zwei Türen im gelifteten C 43
Die AMG-Performance-Sitze lassen sich nun dreifach klimatisieren.
Das Widescreen-Cockpit oder MBUX sucht man im gelifteten 43er Cabrio und Coupé vergebens. Serienmäßig kommt das Infotainmentsystem mit einem Siebenzoll-Monitor in den C 43. Optional steht noch eine Version in 10,25 Zoll zur Auswahl. Wer das große Display bestellt, kann zwischen drei verschiedenen AMG-spezifischen Darstellungen wählen (klassisch, sportlich und supersport). Auch der kleinste AMG erhält ein eigenes AMG-Menü, das verschiedene Informationen an den Fahrer weitergibt, darunter Motor- und Getriebeöltemperatur, aktueller Status des Antriebs und des Fahrwerks, G-Kräfte-Anzeiger sowie eine Stoppuhr für Rundenzeiten. Deutlich umfangreicher fallen diese Informationen mit dem optionalen "Track Pace"-Datenlogger aus. Hier werden Daten wie Beschleunigung oder Geschwindigkeit zehnmal pro Sekunde aufgezeichnet, hinzu kommen Angaben über die Runden- und Sektorenzeiten. Anhand der Daten kann laut Mercedes das Fahrverhalten analysiert und dadurch auch verbessert werden. Das Angebot richtet sich an Personen, die ihren AMG auch auf der Rennstrecke bewegen wollen. Bekannte Rundkurse wie der Nürburgring sind im System hinterlegt. Über eine Smartphone-App lassen sich die gewonnen Daten auf das Smartphone spielen und so mit Freunden über soziale Medien teilen.

Bildergalerie

Neue Sportwagen (2019, 2020, 2021, 2022 und 2023)
Neue Sportwagen (2019, 2020, 2021, 2022 und 2023)
Neue Sportwagen (2019, 2020, 2021, 2022 und 2023)
Kamera
Neue Sportwagen (2019, 2020, 2021, 2022 und 2023)

Motor und Preis: Bekannter V6 mit mehr Leistung

Oben ohne und mit nur zwei Türen im gelifteten C 43
Es bleibt beim bekannten 3,0-V6-Biturbo. Jetzt leistet er allerdings 390 PS.
Unter der Haube des aufgefrischten C 43 steckt noch immer der gleiche Dreiliter-V6-Biturbo-Motor wie im Vorgänger. Allerdings ließen es sich die Ingenieure nicht nehmen, dem Triebwerk 23 Extra-PS zu spendieren. Nun leistet das bewährte Aggregat 390 PS. Am Drehmoment ändern die Affalterbacher nichts, es bleibt bei 520 Nm. Trotz Leistungs-Plus bleiben die Beschleunigungswerte gleich. Genau wie beim Vorgänger sprintet das Coupé in 4,7 Sekunden (Cabrio: 4,8 Sekunden) von auf 100 km/h. Übersetzt wird der Motor durch das AMG Speedshift TCT 9G-Getriebe, das mit einre für den C 43 eigens abgestimmten Software kürzere Schaltzeiten realisieren soll. Preise gibt Mercedes offiziell noch nicht bekannt, allerdings dürfte das Facelift in derselben Region wie der Vorgänger liegen. Das Coupé wäre demnach für knapp unter 62.000 Euro zu haben, das Cabrio für knapp 68.500 Euro. Marktstart könnte im Spätsommer 2018 sein.

Technische Daten: 23 Extra-PS für den C 43

Mercedes-AMG C 43 Coupe • Motor: 3,0-Liter-V6 Biturbo • Hubraum: 2996 ccm • Leistung: 287 kW (390 PS) • Maximales Drehmoment: 520 Nm • Getriebe: Neungang-Automatik • Antrieb: Allradantrieb • Verbrauch: 9,5 l/100 km • 0-100 km/h: 4,7 Sekunden • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h.
Mercedes-AMG C 43 Cabrio • Motor: 3,0-Liter-V6 Biturbo • Hubraum: 2996 ccm • Leistung: 287 kW (390 PS) • Maximales Drehmoment: 520 Nm • Getriebe: Neungang-Automatik • Antrieb: Allradantrieb • Verbrauch: 9,8 l/100 km • 0-100 km/h: 4,8 Sekunden • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h.

Gebrauchtwagen: Die Günstigsten stehen beim Händler

Mercedes liftet das C 43 Coupé und Cabrio
Das Coupé startet gebraucht bei knapp 52.000 Euro.
Wer auf die optischen Änderungen und die 23 Extra-PS verzichten kann, greift zum gebrauchten Vor-Facelift. Coupés der Baujahre 2016 und 2017 sind schon ab rund 52.000 Euro erhältlich. Dabei liegen die Laufleistungen zwischen unter 20.000 und 50.000 Kilometern. Interessant ist, dass die günstigsten Modelle bei Mercedes-Vertragshändlern stehen. Ein ähnliches Bild zeichnet sich beim Cabrio: Hier starten die Einstiegsmodelle bei 55.000 Euro. Die Laufleistungen sind im Allgemeinen niedriger als beim Coupé. Im unteren Preissegment haben die Cabrios zwischen 10.000 und 30.000 Kilometern auf der Uhr. Die günstigsten Cabrios stehen bei freien Händlern. Auch ein Stern bekommt irgendwann seine Macken, beim C 43 gilt Vorsicht beim Getriebe: Einige Kunden klagen bei Mercedes über ein Ruckeln im Teillastbereich. Dieser "Rodeo-Effekt" ist bei Mercedes bekannt, Abhilfe soll ein Getriebe-Update der 9G-Automatik schaffen. Ein ebenfalls bekanntes Problem stellen die Scheibenwischer dar. Diese müssen zum Teil neu justiert werden um ein gutes Wischbild zu erreichen. Ansonsten verhält sich der C 43 eher unauffällig. Hier geht's direkt zu den Gebrauchtwagenangeboten:  ➤ C 43 Coupé und ➤ C 43 Cabrio