Porsche 911/992 (2019): Test, Preis, Motor, Infos, Marktstart, Gebrauchtwagen
Alles zur neuen 911-Generation
Bildergalerie Porsche 911/992 (2019)
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Neues Infotainment, "Wet Mode" und 450 PS im Carrera S: Beim neuen Porsche 911 liegt das Augenmerk auf modernster Technik. AUTO BILD hat alle Infos!
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Porsche erfindet den 911 neu. In der mittlerweile achten Generation des "Elfers" halten ein modernes Infotainment und viele Komfort-Extras Einzug. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem 991, ist die Karosserie des Neuen (Baucode: 992) ein wenig gewachsen, in ihrer Grundform aber zweifelsfrei als 911 erkennbar. Auch am Heckmotorkonzept und dem Sechszylinder-Boxer hält Porsche in der neuen Evolutionsstufe fest. Damit unterscheidet sich der Porsche 911 von seinen direkten Konkurrenten wie dem Mercedes-AMG GT oder der Corvette. Die setzen beide auf einen vorn verbauten V8.

Das dritte Bremslicht haben die Designer in den Längsstreben des Kühllufteinlasses platziert.
Der neue Porsche 911 ist bereits bestellbar. Der Basispreis für den Carrera S liegt bei 120.125 Euro, der allradgetriebene Carrera 4S kostet mindestens 127.979 Euro. Unterhalb des Carrera S schiebt Porsche den 911 Carrera nach: Den günstigsten Elfer gibt es ab 104.655 Euro. Außerdem folgen mit der neuen 911-Generation auch wieder Cabrio, Turbo und GT3.

Anstelle eines Schlüssels dreht man in der Elfer-Generation 992 einen fest installierten Drehschalter.

Enge Kurven, blinde Kuppen und Senken sind wie gemacht für den Hecktriebler.
Ebenso reizvoll: die neu abgestimmte Lenkung, die insgesamt etwas fester in der Hand liegt, spürbar direkter anspricht und nach wie vor richtig viel Fahrbahnkontakt vermittelt. Die optionale Hinterachslenkung, die in langsamen Kurven belebend, in schnellen stabilisierend aufs Handling wirkt, agiert so feinsinnig, dass man schon ganz genau darauf achten muss, um das Zirkeln aus dem Hintern bewusst zu spüren. Der mit Abstand größte Sprung ist beim Fahrwerk gelungen. Der neue Elfer erhält deutlich mehr Spurweite vorne wie hinten (ab sofort trägt auch der Hecktriebler den breiten Allrad-Hintern), Mischbereifung mit 20 Zoll vorn und 21 Zoll hinten sowie das von Grund auf neu abgestimmte Set-Up, das höhere Dämpfer- und Federraten mit weicheren Stabis kombiniert. Folge: Der Elfer lenkt entschlossener ein denn je. Gerade in engen Kehren spurt die leichte Front so stabil wie noch nie. Der Carrera S liegt extrem satt, kurvt extrem definiert und zieht seine Radien mit einer Selbstverständlichkeit, die fast schon beängstigend ist.

Das Infotainmentsystem umfasst Online-Navigation und lässt den 911 mit anderen Fahrzeugen kommunizieren.
Serienmäßig kommt der 992 mit neuer Sicherheitsausstattung: zum Beispiel dem Wet-Mode, der den Fahrer bei einsetzendem Regen warnt und die Fahrhilfen entsprechend voreinstellt. Die besonders sicherheitsoptimierte Abstimmung der Assistenten lässt sich per Taste (oder aufpreispflichtigem Sport Chrono-Paket-Drehregler am Lenkrad) abrufen. Stets mit an Bord ist zudem der Warn- und Bremsassistent. Optional können 911-Besitzer ihren Wagen mit einem Nachtsichtassistenten (Wärmebild), einer 360-Grad-Kamera oder Abstandsregeltempomat mit Stop-and-Go-Funktion samt autonomer Nothaltefunktion ausrüsten.

Zunächst nennt Porsche nur eine Motorenoption: die S-Variante des 911 Carrera mit 450 PS.
Das Vorgängermodell mit dem Baucode 991 wurde seit 2011 gebaut und in Leistungsstufen von 350 PS (Carrera) bis 580 PS (Turbo S) angeboten. Seit dem Facelift Ende 2015 sind, außer in den Sportmodellen GT3 und R, nur noch aufgeladene Sechszylinder-Boxer mit mindestens 370 PS unter dem Blech. Und das Modell hat nur wenige Mängel: Der 911 ist der Sieger im AUTO BILD TÜV-Report 2019. Zu den wenigen Auffälligkeiten zählen knarzende Cabrioverdecke und ein hoher Verschleiß von Bremsen, Kupplung und Reifen bei sportlicher Fahrweise. Klar, dass die Sportwagen-Ikone recht wertstabil ist. Frühe Vorfaceliftmodelle mit unter 100.000 Kilometer kosten um 66.000 Euro. Dabei handelt es sich in der Regel um das Einstiegsmodell Carrera. Das Topmodell 911 Turbo S mit 560 PS wird um 126.000 Euro gehandelt – das gibt es allerdings nur mit Automatik. Für 88.500 Euro gibt es den Carrera als Faceliftmodell, in der Regel mit höchstens 30.000 Kilometern auf der Uhr. Den stärkeren Carrera S gibt es für etwa 95.000 Euro, den gelifteten Turbo S für 155.000 Euro.
Übersicht: Gebrauchte Porsche 911 (991)
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