Audi R8 Facelift (2019): Test und alle Infos
Neues Feuer für den R8
Neue Audi (2023 bis 2030)
—
Audi spendiert dem R8 ein Facelift. Der Supersportler bekommt mehr Leistung und ein aggressiveres Auftreten. Alle Infos und der Fahrbericht!
Seit 2015 ist die zweite Generation des Audi R8 auf dem Markt. Nun spendieren die Ingolstädter Coupé und Spyder ein Facelift. Äußerlich ändert sich zur Modellpflege eigentlich nicht viel, seine Wirkung verfehlt das Facelift trotzdem nicht: An der Front haben die Designer den Singleframe-Grill in die Breite gezogen, gleichzeitig wurde er flacher. Die Scheinwerfer bleiben identisch, je eine Kunststoffblende rechts und links lässt sie künftig aber breiter wirken.

Am Heck des frischen Audi R8 sitzt nun ein durchgängiges Lüftungsgitter.

Innen bleibt alles wie gewohnt. Ein zentraler Monitor ist auch nach dem Facelift Fehlanzeige.

Beide Motoren (570 oder 620 PS) sprechen spontan und präzise auf das Gaspedal an.
Die elektromechanische Zahnstangen-Servolenkung wurde komplett neu abgestimmt. Das wird im Stadtverkehr genauso deutlich wie auf der Autobahn oder der Rennstrecke. Bei niedrigem Tempo lässt sich der R8 komfortabel rangieren, auf der Piste führt er präzise und direkt um schnell gefahrene Kurven, ohne, dass man viel am Lenkrad kurbeln muss. Mit den neuen, extra für den R8 entwickelten Reifen hat man zumindest auf der Rennstrecke deutlich mehr Grip – durch die Kurven kommt man noch einen Tick schneller und präziser. Bevor der R8 ans Schwänzeln gerät, muss man allerdings schon viel anstellen.
Neben optischen Anpassungen haben die Ingenieure zum Facelift auch am Fahrwerk des R8 gefeilt. Optional steht ein CFK-verstärkter Stabilisator mit Aluminiumaufnahme für die Vorderachse zur Verfügung. Er verringert das Gewicht des R8 um zwei Kilogramm und stammt direkt aus dem GT3-Rennwagen R8 LMS. Die Fahrprogramme des R8 wurden ebenfalls nachgeschärft und sollen sich nun stärker voneinander abgrenzen. Serienmäßig rollt der R8 auf 19-Zoll-Rädern zum Kunden, optional sind neue 20-Zoll-Schmiederäder möglich. Auch bei den Außenfarben bietet Audi zum Facelift zwei neue Lacke an. Nun ist der R8 in "Kemoragrau" und "Ascariblau" erhältlich, zudem stehen drei verschiedene Exterieurpakete in der Preisliste. Hier kann zwischen schwarzen, titanfarbenen und echten Carbon-Akzenten gewählt werden.

Auch der Spyder wird geliftet. Hier steht er im Farbton "Kemoragrau".
Zum Facelift bleibt Audi beim bewährten V10-Saugmotor mit 5,2 Litern Hubraum. Künftig gibt's aber mehr Leistung und Drehmoment: In der Basis leistet das Triebwerk jetzt 570 PS und 550 Nm (Vorgänger 540 PS und 540 Nm). Auch das Topmodell erhält zehn PS mehr als der Vorgänger, es kommt nun auf 620 PS und 580 Nm Drehmoment. Zum Modellwechsel ändert Audi die Nomenklatur des R8. Das bisherige Basismodell, R8 V10, wird nun zum R8 V10 quattro. Der stärkere R8 V10 plus heißt ab sofort R8 V10 performance quattro. Damit sollen die Bezeichnungen näher an die der anderen Audi-Sportmodelle rücken. Marktstart ist Anfang 2019, bei den Preisen hält sich Audi bislang bedeckt. Rund 165.000 Euro werden aber in der Basis mindestens fällig werden, vermutet AUTO BILD.
Service-Links