Gut vernetzt und mit einem neuen Turbobenziner schickt Hyundai die nächste Generation des i30 an den Start. Entwickelt und getestet wurde der Kompakte in Hyundais europäischem Designzentrum in Rüsselsheim.
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Hyundai i30 Illustration
Der nach unten schmaler werdende Grill soll künftig bei allen neuen Hyundai-Modellen auftauchen.
Zum Marktstart Ende Januar 2017 kommt der Hyundai i30 in fünf Ausstattungslinien mit sechs Motorisierungen von 95 PS bis 140 PS. Das Einstiegsmodell i30 Pure mit 100 PS-Benziner kostet mindestens 17.450 Euro und wird damit im Vergleich zum Vorgänger (ab 17.130 Euro) 320 Euro teurer.
Das Design der Front ist ein Vorbote auf die Gestaltung der kommenden Hyundai-Modelle: Der Grill verjüngt sich nach unten hin – die Koreaner nennen das "Kaskadengrill". Full-LED-Scheinwerfer, vertikal angeordnete Tagfahrlichter mit integrierten Blinkern sowie die nach außen gerückten Nebelscheinwerfer lassen den i30 erwachsener wirken als bisher. Eine leicht ansteigende Charakterlinie führt von den Frontscheinwerfern über die Seite bis hin zu den LED-Rückleuchten, die etwas größer geraten sind. Zum neuen Design gehören auch die abfallende Dachlinie, ein schwarzer Heckspoiler und eine erhöhte Aerodynamik, die auch durch aktive Luftklappen im Kühlergrill unterstützt wird. Der neue i30 steht je nach Ausstattung auf 15- bis 17-Zoll-Rädern, zwölf Lackfarben und drei Farboptionen für den Innenraum sind erhältlich.

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Das Display schwebt auf dem Armaturenträger

Neuauflage Hyundai i30
Das Armaturenbrett wird optisch in die Breite gezogen, mittig schwebt ein Acht-Zoll-Monitor.
Auf dem in die Horizontale gestreckten Cockpit thront ein bis zu 8 Zoll großer Bildschirm, der mit seiner Anordnung an Peugeot 208 oder Renault Clio erinnert. In der Version mit Navigationssystem koppelt sich das Infotainmentsystem mit Android Auto und Apple Carplay, induktives Laden ist ebenfalls möglich. Ein optionales Glasdach sorgt für ein gutes Raumgefühl, die optionalen Ledersitze verfügen über eine Memory-Funktion. Das Kofferraumvolumen beträgt 395 Liter, mehr also als Golf (380 Liter) und Opel Astra (370 Liter).

Mit bis zu 250-Turbo-PS und als Hybrid

Neu ist auch die Plattform des i30, der künftig Komponenten des im Frühjahr 2016 vorgestellten Ioniq nutzt. Hyundai verspricht ein agileres und direkteres Fahrverhalten durch das überarbeitete Fahrwerk mit umgeführter Mehrlenker-Hinterachse und strafferen Stoßdämpfern. Gleichzeitig sind die vorderen Bremsscheiben auf 288 Millimeter vergrößert worden. Die Abmessungen des i30 ändern sich kaum. Bei den Motoren wird es eine große Auswahl an Benzin- und Dieselmotoren geben:
Bei den Benzinern gibt es drei Varianten:
● Einstiegsmotor ist ein 1,4 Liter großer Sauger mit 100 PS und einem maximalen Drehmoment von 134 Newtonmetern, geschaltet wird per Sechsgang-Handschaltung.
● Der 1,0 Liter große Dreizylinder leistet 120 PS, ist an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt und hat hat ein maximales Drehmoment von 170 Newtonmetern.
● Neu im Programm ist ein Turbo-Vierzylinder mit 1,4 Litern Hubraum und 140 PS. Sein maximales Drehmoment liegt bei 242 Newtonmetern. Besondere Stärke: Er ist 14 Kilo leichter als ein vergleichbarer Sauger. Er kann an ein manuelles Sechsgang- oder an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt werden.

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Hyundai i30
Die Heckpartie mit LED-Rückleuchten ist knackiger, das Dach fällt stärker ab als bisher.
Dieselseitig gibt es drei Leistungsstufen:
● Der bekannte 1,6 Liter Turbodiesel wurde überarbeitet. Neu ist die Einstiegsversion mit 95 PS.
● Darüber hinaus ist der 1.6 CRDI auch mit 110 PS erhältlich.
● Topversion ist ein 133 PS starkes Aggregat mit 275 Newtonmetern maximalem Drehmoment.
Neu ist der i30 in der N-Version mit einem rund 250 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner. Wahrscheinlich kommt der i30 auch als Hybrid, in diesem Fall könnten die Koreaner auf die Technik des Ioniq zurückgreifen.
Zudem haben die Kunden die Wahl zwischen fünf Ausstattungslinien:
i30 Pure ab 17.450 Euro (vorher Classic ab 17.130 Euro)
i30 Select ab 18.300 Euro (neue Ausstattungslinie)
i30 Trend ab 21.450 Euro (Vorgänger ab 19.280 Euro)
i30 Style ab 23.550 Euro (Vorgänger ab 21.000 Euro)
i30 Premium ab 25.550 Euro (Vorgänger ab 25.580 Euro)
Die Ausstattungen bei den unterschiedlichen Linien unterscheiden sich im Vergleich zum Vorgänger. 

Sicherheits-Assistenten sind auf dem neuesten Stand

Auch bei den Sicherheits- und Konnektivitätssystemen verspricht Hyundai Neuerungen. Neben einem autonomen Notbremsassistenten, adaptivem Tempomaten mit Abstandsregelung stehen auch ein Totwinkelwarner mit Querverkehrsalarm, Spurhalte- und ein Aufmerksamkeitsassistent in der Ausstattungsliste.

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HyundaI i30 Kombi
HyundaI i30 Kombi
HyundaI i30 Kombi
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Hyundai i30 Kombi im Dauertest

Gebrauchte i30 ab 10.000 Euro

Die aktuelle Generation des i30 (ab 2012) ist mit einem Kilometerstand von unter 10.000 Kilometern ab rund 10.000 Euro erhältlich. Im AUTO BILD Dauertest schnitt er als zum Testzeitpunkt bestes Auto über eine Distanz von 100.000 Kilometern ab – wenngleich er mit kleinen Mängeln wie hohem Ölverbrauch nervte. In der Qualität schnitt er deutlich besser ab als sein Vorgänger, der Rost an Türen und Klappen aufwies und in der Hauptuntersuchung häufig Mängel an der Radaufhängung und Probleme mit der Beleuchtung zeigte. Dennoch gut: Dank fünf Jahren Garantie sind viele Dinge selbst bei einem Gebrauchten noch innerhalb der Garantielaufzeit regelbar.
Im Überblick: Gebrauchte Hyundai i30

Von

Christopher Clausen