Kombis machen im D-Segment europaweit gut zwei Drittel der Verkäufe aus. Mit dem Optima Sportswagon hat Kia nun einen Kandidaten, der gegen Insignia, Mondeo oder Passat antritt. In der Basis ist der Optima Kombi mit einem 163 PS starken Zweiliter-Benziner motorisiert und kostet mindestens 25.990 Euro. Zu diesem Kurs sind dann auch Kartennavigation, eine Rückfahrkamera samt Aktiv-Matrix-Display, Klimaanlage, Audiosystem, Tempomat und elektrisch anklappbare Außenspiegel an Bord. Preise für die anderen Motorisierungen nennt Kia noch nicht. Auslieferung des Sportswagon ist im vierten Quartal 2016.
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Kia Sportspace Studie
Die Ladekapazität des Optima Sportswagon beträgt maximal 1686 Liter.
Auf dem Genfer Salon 2015 hatte bereits die Studie Sportspace gestanden, an der sich der Mittelklassekombi orientiert: Scharfe Linien, eine ausgeprägte Heckpartie mit LED-Rücklichtern und der typische Tigernasengrill machen auch das Serienmodell aus. Dabei ist der Sportswagon mit 4,85 m Länge und 1,86 Metern Breite genauso proportioniert wie die Limousine, die in Deutschland aber ein Schattendasein fristet. Gerade einmal 87 Kia Optima wurden bundesweit im Januar 2016 zugelassen, während ein Mazda6 (den gibt es auch als Kombi) beispielsweise über 400 Abnehmer fand. Der neue Kombi könnte das ändern. Im Vergleich zur Limousine ist er um 5 mm in die Höhe gewachsen. Der Sportswagon steht auf 16- bis 18-Zoll-Felgen, der Kunde hat neun verschiedene Außenfarben zur Auswahl.

553 Liter passen in den Kombi-Kofferraum

Kias erster Mittelklasse-Kombi
Klar strukturierter Innenraum in Kia-Manier mit hochwertigen Materialien.
Der Kofferraum des Sportswagon bietet 552 Liter Volumen – 47 mehr als die Limousine. Die Sitze lassen sich im Verhältnis 40:20:40 klappen und erlauben damit auch, längere Gegenstände einzupacken, während im Fond noch zwei Passagiere bequem sitzen. Sobald sich der Besitzer mit dem Schlüssel in der Tasche der Kofferraumklappe nähert, öffnet diese automatisch.
Auch sonst bietet der Optima Sportspace allerlei technische Spielereien – von Android Auto über Apple CarPlay, die sich über das sieben oder acht Zoll große Touchdisplay bedienen lassen, bis hin zu einem Harman-Kardon-Soundsystem mit 590 Watt (optional) sowie einem kabellosen Ladegerät für Handys. Eine 360-Grad-Kamera hilft beim Einparken, Assistenten wie ein adaptiver Tempomat, Spurhaltesystem, Fernlichtassistent und eine Verkehrsschilderkennung sollen den Fahrkomfort steigern.

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Auch die sportliche GT-Variante ist erhältlich

Kias erster Mittelklasse-Kombi
Je nach Motorisierung sind Sechsganggetriebe (a/m) oder ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe erhätlich.
Den Optima Sportswagen gibt es mit drei verschiedenen Motorisierungen: Ein 1,7 Liter großer CRDi-Diesel leistet 141 PS bei einem maximalen Drehmoment von 340 Newtonmetern. Auf Benzinerseite steht ein Zweiliter-Aggregat mit 163 PS und 196 Newtonmetern zur Verfügung. Außerdem wird es den Sportswagon auch als GT-Variante mit einem Zweiliter-Turbobenziner geben, der 245 PS bei einem maximalen Drehmoment von 353 Newtonmetern leistet. Der GT ist mit einer Sechsstufen-Automatik ausgestattet, der Diesel kann wahlweise mit Sechsstufen-Schaltgetriebe oder Automatik bestellt werden. Beim Diesel ist ein siebenstufiges Direktschaltgetriebe als Alternative zur sechsstufigen Handschaltung erhältlich.

Der Optima kommt auch als Plug-in-Hybrid

Auf dem Genfer Salon 2016 stellte Kia den Optima auch als Plug-in-Hybrid vor: Ein 50 kW starker Elektromotor treibt den Optima bis zu 44 Kilometer weit rein elektrisch an, befeuert von einer 9,8 kWh starken Lithium-Polymer-Batterie. Ein zwei Liter großer Benziner mit Direkteinspritzung und 156 PS ist damit gekoppelt. Das maximale Drehmoment dieses Systems liegt bei 376 Newtonmetern. Den Verbrauch hat Kia bislang noch nicht kommuniziert, der CO2-Ausstoß soll laut Pressemitteilung bei 49 Gramm pro Kilometer liegen.

Von

Christopher Clausen