Nio ET7 (2022): Elektroauto, Marktstart, Preis, Abmessungen, autonomes Fahren
Tesla-Konkurrent Nio bringt Limousine mit 1000 Kilometer Reichweite
Alle neuen E-Autos im Überblick
—
Mit dem Nio ET7 kommt eine neue elektrische Oberklasse-Limousine. Die soll eine enorme Reichweite haben und autonom fahren können. AUTO BILD hat die Infos!
Bild: Nio
Inhaltsverzeichnis
Der chinesische Tesla-Konkurrent Nio hat seine erste Limousine vorgestellt. Der ET7 soll mit bis zu 1000 Kilometern eine enorme Reichweite haben und gegen Tesla Model S und Porsche Taycan antreten.
Der Marktstart für das Elektroauto soll noch im Herbst 2022 sein, die Preise beginnen mit dem kleinsten 70-kWh-Akku in China bei umgerechnet 56.000 Euro, mit einem Miet-Akku (150 Euro monatlich) startet der ET7 bei ca. 48.000 Euro. Bei uns dürfte es noch einen Aufschlag geben. Wie hoch der ausfallen wird, ist noch nicht raus.
Für den Antrieb des ET7 sorgen zwei Elektromotoren, einer vorn mit 245 PS (180 kW), einer hinten mit 408 PS (300 kW). Das ergibt eine Systemleistung von 653 PS (480 kW) und 850 Nm. Untermotorisiert ist die Limousine also nicht. Nur 3,9 Sekunden soll der Sprint von 0 auf 100 km/h dauern, die Höchstgeschwindigkeit ist noch nicht bekannt.

Die Akkus des Nio ET7 bieten Reichweiten zwischen 500 und 1000 Kilometern nach NEFZ.
Bild: NIO
Nio bietet verschiedene Akkus an. Der kleinste fasst 70 kWh und soll für 500 Kilometer Reichweite nach NEFZ sorgen. Darüber rangiert eine 100 kWh große Batterie, die für 700 Kilometer gut sein soll. Die Speerspitze bildet ein 150-kWh-Akku, der mit 1000 Kilometern eine extrem hohe Reichweite bieten soll. In China setzt Nio weiterhin auf Batterie-Wechselstationen. Dort werden leere Akkus gegen vollgeladene getauscht. Wie lange die Akkus zum Laden brauchen, verrät der Hersteller allerdings noch nicht.
Der Nio ET7 ist 5,10 Meter lang, 1,99 Meter breit und 1,50 Meter hoch, der Radstand liegt bei 3,06 Metern. Der ET7 ist eine klassische Limousine mit kurzem hinteren Überhang. Das Design ist sehr reduziert. Die Front ist vergleichsweise eckig gestaltet. Die LED-Scheinwerfer sind, nach der aktuellen Mode, zweigeteilt.
Das Tagfahrlicht ist zu extrem schmalen Schlitzen verengt und befindet sich direkt unterhalb der Fronthaube. Darunter sind die restlichen Scheinwerferelemente in einer dreieckigen Aussparung untergebracht. Das Heck wird von einem durchgehenden LED-Band bestimmt, das bis in die Seite reicht und von abgedunkeltem Glas eingerahmt wird.

Dank 33 Sensoreinheiten wie Kameras und Ultraschallsensoren soll der ET7 autonom fahren können.
Bild: NIO
Rahmenlose Türen und versenkte Türgriffe sorgen für eine harmonische Seitenansicht. Einzig die auf dem Dach über der Windschutzscheibe angebrachten Kameras und Sensoren wirken ein wenig deplatziert.
Den Innenraum kennen wir bereits von den SUV der Marke. Wie beim ES6 oder ES8 geht es hier sehr minimalistisch zu. Auffälligstes Element ist der Hochkant-Bildschirm auf der Mittelkonsole, der 12,8 Zoll misst und über hochauflösende AMOLED-Technologie verfügt. Darüber befindet sich eine aufs Armaturenbrett aufgesetzte Kugel.

Die kleine Kugel auf dem Armaturenbrett beherbergt die virtuelle Assistentin Nomi.
Bild: NIO
Die beherbergt die virtuelle Assistentin Nomi. Sie verarbeitet Sprachbefehle und ist mit künstlicher Intelligenz ausgestattet. Ein 10,2 Zoll großes digitales Cockpit und Massagesitze mit Heizung und Belüftung sind serienmäßig, genau wie ein 1000-KW-Soundsystem mit 23 Lautsprechern.
Der Nio ET7 ist mit Technik fürs autonome Fahren ausgestattet. Das Auto verfügt über 33 Sensoreinheiten, zu denen auch hochauflösende Kameras und Ultraschallsensoren zählen, die mit einem Hochleistungsrechner mit Nvidia-Chips verbunden sind. Die Technik wird aufpreispflichtig sein. In China bietet man das Komplett-Paket aller Sicherheits- und Assistenzfunktionen im Abo an, das umgerechnet 86 Euro kostet.
Service-Links