Der Audi TT verkauft sich nur schleppend, das A3 Cabrio kommt gerade einmal auf 10.000 Einheiten pro Jahr, das A5 Cabrio auf nicht einmal 15.000. Das ist zu wenig, deswegen stellt Audi seine Strategie auf den Kopf. „Zweitürer sind out", heißt es aus Ingolstadt, und wenn man die sinkende Nachfrage und die steigenden Kosten gegenrechnet, ist klar, dass sich Audi mittelfristig keine zwei Cabrios leisten kann. Die Lösung soll ein Cabrio im Kompaktsegment sein – der offene Ableger des ebenfalls neue A4 Coupés.

10.000 Euro günstiger als die Konkurrenz

Als Unterbau soll die Langversion des MQB-Baukastens dienen, die auch für VW Tiguan und Skoda Octavia zum Einsatz kommt. So lassen sich die Kosten gegenüber der momentan für den A5 verwendeten Längsmotor-Plattform spürbar senken, von bis zu 1400 Euro pro Auto ist die Rede. Größentechnisch soll das A4 Cabrio dagegen nahezu mit der offenen C-Klasse von Mercedes und dem BMW 4er Cabrio mithalten können – zum deutlich günstigeren Preis: Bis zu 10.000 Euro könnte der Audi günstiger sein. So sollen die Kunden wieder Lust an Zweitürern bekommen. Zum Einsatz soll außerdem die neue Elektro-Plattform des VW-Konzerns kommen: So können A4 Cabrio und auch das Coupé elektrifiziert werden, sogar Plug-in-Hybride sind vorstellbar. Könnte gut funktionieren, denn Audi investiert gerade in die Lade-Infrastruktur.

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Neue Cabrios (2019, 2020 und 2023)
Neue Cabrios (2019, 2020 und 2023)
BMW Z5 Illustration
Kamera
Neue Cabrios (2019 bis 2023)

Von

Georg Kacher
Michael Gebhardt