Vorstellung
Innenraum
Fahren (Update!)
Ausstattung
Motoren und Preis
Technische Daten (Update!)
Mercedes-AMG zeigte auf der LA Auto Show 2018 erstmals das Facelift der GT-Familie. Da der Sportwagen bereits 2017 überarbeitet wurde, fallen die Veränderungen eher dezent aus. Die größten Veränderungen finden sich im Innenraum des Sportlers.

Vorstellung: Die optischen Unterschiede liegen im Detail

AMG verpasst dem GT erneut ein Facelift
Der Basis-GT atmet künftig durch runde Endrohre aus.
An der Front ist das Facelift an den neu gestalteten LED-Scheinwerfern erkennbar. Die Leuchtgrafik des Tagfahrlichts zieht sich zukünftig bogenförmig durch den kompletten Scheinwerfer und dient gleichzeitig auch als Positionslicht und Blinker. Die Scheinwerfer verfügen jetzt über drei einzelne Reflektoren für das Abblend- und Fernlicht. Der Basis-GT und der GT S erhalten überarbeitete Schwellerverkleidungen. Am Heck sind die Unterschiede zwischen den Modellen am größten. Der Basis-GT ist zukünftig an seiner Auspuffanlage mit vier kreisförmigen Endrohrblenden erkennbar. Beim GT C und GT S setzt AMG weiterhin auf trapezförmige Endrohre. Nach dem Facelift besitzen sie jedoch vier statt zwei Blenden. Bis auf den 585 PS starken GT R erhalten alle GT-Modelle einen neu gestalteten Heckdiffusor. An der Rückseite des Topmodells, mit der modelltypischen großen und mittig angeordneten Auspuffblende, haben die Designer nichts verändert. Die Rückleuchten des Sportwagens erhalten ebenfalls eine neue Leuchtsignatur und sind jetzt dunkel hinterlegt. Komplett neu im Modellprogramm ist der auf 750 Stück limitierte GT R Pro, bei dem es sich um eine noch schärfere Trackversion des GT R handelt.

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Neue Mercedes-AMG (2020 und 2021)
Neue Mercedes-AMG (2020 und 2021)
Neue Mercedes-AMG (2020 und 2021)
Kamera
Neue Mercedes-AMG (2021)

Innenraum: Digital-Cockpit mit Elementen aus dem 4-Türer    

AMG verpasst dem GT erneut ein Facelift
Der Fahrer schaut nun auch beim GT auf ein digitales Kombiinstrument.
Die analogen Anzeigen des bisherigen GT werden mit dem Facelift durch ein vielseitig konfigurierbares und 12,3 Zoll großes Digitaldisplay ersetzt. Der Fahrer kann bei dem Bildschirm zwischen drei Grunddesigns, die von "Klassisch" bis "Supersport" reichen, wählen. Der schon länger verbaute und 10,25 Zoll große Bildschirm des Infotainmentsystems bleibt dem GT erhalten. Außerdem kann der Fahrer über die neuen Touchknöpfe am Lenkrad einstellen, welche Fahrzeuginformationen und Instrumentenanordnungen er sich auf dem Bildschirm anzeigen lassen möchte. Eigentlich können so ziemlich alle Funktionen des Fahrzeugs über die Bedienfelder auf und am Lenkrad angewählt werden.
Insgesamt ist das Interieur des Sportwagens eindeutig von seinem familientauglichen Bruder GT 4-Türer Coupé inspiriert. Dazu passt auch das neue Lenkrad, dass erstmals in der Coupé-Limousine zum Einsatz kam. Es ist unten abgeflacht und soll noch besser in der Hand liegen. Den Effekt unterstützen beim GT S und GT C die Bezüge in schwarzem Nappaleder oder dem Mikrofasertextil Dinamica. Beim GT R ist das Volant, falls es der Kunde nicht anders wünscht, immer mit Dinamica bezogen. Ebenfalls aus dem GT 4-Türer stammen die neuen Display-Tasten auf der Mittelkonsole. Über sie können zum Beispiel Feinabstimmungen am Fahrwerk vorgenommen, oder das ESP ausgeschaltet werden. Die Fahrprogramme und die Lautstärke werden klassisch über Wippschalter verstellt.

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Neue Sportwagen (2019, 2020, 2021, 2022 und 2023)
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Fahren: Spaß am Kurventanz

AUTO BILD ist bereits den aufgefrischten Mercedes-AMG GT S Roadster gefahren. Vor allem im "Sport Plus"-Modus macht der prächtige V8-Biturbo des GT S Roadster keinen Hehl aus seiner Lust am vollmundigen Trompeten, Knurren und Sägen, das beim Runterschalten von mächtigen Zwischengassalven untermalt wird. Bei dieser Geräuschkulisse muss man schon sehr charakterfest sein, wenn man seinen Führerschein behalten will, denn die acht Trompeten brüllen unablässig: Tritt mich, tritt mich! Allerdings fällt auf, dass jenseits der 140 km/h das Geräuschniveau im Cockpit merklich ansteigt.
Modellpflege für den zweitürigen AMG GT
Der Roadster kann nicht nur geradeaus ballern, er beherrscht auch das geschmeidige Um-die-Ecke-wieseln.
Der 1625 Kilogramm schwere Roadster kann nicht nur geradeaus ballern. Er beherrscht auch das geschmeidige Um-die-Ecke-wieseln, dem feinfühlig agierendem elektronisch geregelten Sperrdifferenzial und der präzisen Steuerung sei Dank – auch wenn diese etwas mehr Rückmeldung geben könnte. Dem Spaß am Kurventanz tut dieser Umstand nur wenig Abbruch, zumal der GT S Roadster jetzt auch über das Dynamics-Programm verfügt. Diese Erweiterung des ESP berechnet blitzschnell aufgrund verschiedener Sensordaten (z. B. Geschwindigkeit, Lenkwinkel, Gierrate) voraus, wie der Bolide reagieren wird. Mittels gezielter Kraftverteilung haucht die Elektronik dem GT S Roadster dann mehr Vitalität ein. Dabei ist die Ausprägung direkt an den gewählten Fahrmodus gekoppelt, den man mit einem Drehrad am Lenkrad wählt. Durch dieses Extra-Detail lässt sich der GT S Roadster nach Belieben würzen.
Die deutlich lebhaftere Vorderachse hilft beim Einlenken. Dass der Mercedes-AMG GT S Roadster keine Sänfte ist, dürfte jedem klar sein. Dennoch ist das Fahrwerk nicht so unharmonisch knochenhart, dass es einem die Bandscheiben zusammenstaucht. Allerdings könnte die Lenkradsäule einen Schuss länger sein – aber auch so findet man in den Sportsitzen eine passende Position.

Ausstattung: AMG Dynamics unterstützt den Fahrer

AMG verpasst dem GT erneut ein Facelift
AMG hat das Felgenangebot für den GT erweitert.
Die Affalterbacher statten zukünftig auch den zweitürigen GT mit der Fahrdynamikregelung "AMG Dynamics" aus. Die Fahrhilfe unterstützt das ESP, dosiert die Kraftabgabe an die Hinterräder exakt und stimmt die Charakteristik der Lenkung sportlicher ab. Das System berechnet mit Hilfe von Sensordaten schon im Voraus, wie das Auto reagieren wird und greift dann selbstständig ein. AMG betont aber, dass das Fahrgefühl dadurch nicht verfälscht wird. Der Fahrer kann zwischen vier Ausprägungen der Fahrhilfe wählen.  Der neue Park-Assistent "Parktronic" beinhaltet jeweils eine Kamera für vorne und hinten und soll den GT so fit für den Alltag machen. Außerdem bieten die Schwaben für den GT, GT S und GT C auf Wunsch Felgen in komplett neuem Design an. Die vom GT 4-Türer bekannte Lackierung "Brillantblau Magno" und Exklusiv-Polsterungen mit Nappaleder sind ebenfalls neu im Angebot.

Motoren und Preis: Unter der Haube bleib alles beim Alten

AMG verpasst dem GT erneut ein Facelift
Herzstück der GT-Baureihe bleibt weiterhin der bekannte 4,0-Liter-V8.
Unter der Motorhaube des Mercedes-AMG GT bleibt alles beim Alten. Der Biturbo-V8 mit vier Litern Hubraum ist weiterhin in vier Leistungsstufen erhältlich. Im Basismodell GT leistet er 476 PS und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 304 km/h. Darüber rangiert der 522 PS starke GT S, der bei 310 km/h die Segel streicht. Beim GT C reichen die 557 PS für eine Höchstgeschwindigkeit von 317 km/h und ein Sprint von 0 auf 100 in nur 3,7 Sekunden. Das übertrifft aber der rennstreckentaugliche GT R mit seinen 585 PS knapp. Seine Spitzengeschwindigkeit liegt um ein km/h höher und für den Sprint von 0 auf 100 braucht er eine Zehntel-Sekunde weniger. Die Mercedes-AMG GT-Familie ist bereits bestellbar, die Preise beginnen bei 120.315 Euro.

Technische Daten: Bis zu 585 PS

Mercedes-AMG GT • Motor: V8-Benziner • Hubraum: 3982 ccm • Getriebe: AMG Speedshift DCT 7 Gang • Leistung: 350 kW (476 PS) • max. Drehmoment: 630 Nm • Höchstgeschwindigkeit: 304 km/h • Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 4,0 s • Verbrauch: 11,4 l/100 km • CO2-Emissionen: 261 g/km • Emissionsklasse: Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC • Effizienzklasse: G • Preis: 120.315 Euro.
Mercedes-AMG GT Roadster • Motor: V8-Benziner • Hubraum: 3982 ccm • Getriebe: AMG Speedshift DCT 7 Gang • Leistung: 350 kW (476 PS) • max. Drehmoment: 630 Nm • Höchstgeschwindigkeit: 302 km/h • Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 4,0 s • Verbrauch: 11,4 l/100 km • CO2-Emissionen: 261 g/km • Emissionsklasse: Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC • Effizienzklasse: G • Preis: 132.215 Euro.
Mercedes-AMG GT S • Motor: V8-Benziner • Hubraum: 3982 ccm • Getriebe: AMG Speedshift DCT 7 Gang • Leistung: 384 kW (522 PS) • max. Drehmoment: 670 Nm • Höchstgeschwindigkeit: 310 km/h • Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 3,8 s • Verbrauch: 11,5 l/100 km • CO2-Emissionen: 262 g/km • Emissionsklasse: Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC • Effizienzklasse: G • Preis: 139.236 Euro.
Mercedes-AMG GT S Roadster • Motor: V8-Benziner • Hubraum: 3982 ccm • Getriebe: AMG Speedshift DCT 7 Gang • Leistung: 384 kW (522 PS) • max. Drehmoment: 670 Nm • Höchstgeschwindigkeit: 308 km/h • Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 3,8 s • Verbrauch: 11,5 l/100 km • CO2-Emissionen: 262 g/km • Emissionsklasse: Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC • Effizienzklasse: G • Preis: 151.136 Euro.
Mercedes-AMG GT C • Motor: V8-Benziner • Hubraum: 3982 ccm • Getriebe: AMG Speedshift DCT 7 Gang • Leistung: 410 kW (557 PS) • max. Drehmoment: 680 Nm • Höchstgeschwindigkeit: 317 km/h • Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 3,7 s • Verbrauch: 12,4 l/100 km • CO2-Emissionen: 284 g/km • Emissionsklasse: Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC • Effizienzklasse: G • Preis: 152.261 Euro.
Mercedes-AMG GT C Roadster • Motor: V8-Benziner • Hubraum: 3982 ccm • Getriebe: AMG Speedshift DCT 7 Gang • Leistung: 410 kW (557 PS) • max. Drehmoment: 680 Nm • Höchstgeschwindigkeit: 316 km/h • Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 3,7 s • Verbrauch: 12,5 l/100 km • CO2-Emissionen: 284 g/km • Emissionsklasse: Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC • Effizienzklasse: G • Preis: 164.161 Euro.
Mercedes-AMG GT R • Motor: V8-Benziner • Hubraum: 3982 ccm • Getriebe: AMG Speedshift DCT 7 Gang • Leistung: 430 kW (585 PS) • max. Drehmoment: 700 Nm • Höchstgeschwindigkeit: 318 km/h • Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 3,6 s • Verbrauch: 12,4 l/100 km • CO2-Emissionen: 284 g/km • Emissionsklasse: Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC • Effizienzklasse: G • Preis: 169.754 Euro.

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Von

Wolfgang Gomoll
Katharina Berndt
Elias Holdenried