E-Auto laden: Ladesäule, Wallbox, Schnelllader, Steckdose, Ladearten
Auf diese vier Arten können Sie Ihr E-Auto aufladen
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Öffentliche Ladestation, Schnelllader, heimische Wallbox oder Steckdose: Es gibt viele Lademöglichkeiten für ein Elektroauto. Auf diese vier Arten können Sie Ihr E-Auto aufladen, das sind die Vor- und Nachteile.
Bild: AUTO BILD
Ein Fahrzeug mit Verbrennermotor braucht Benzin oder Diesel – und ein Elektroauto braucht Strom. Was banal klingt, ist für viele E-Einsteiger eine Herausforderung oder schreckt vom Kauf ab. Denn es ist eine wichtige Frage für jeden, der den Kauf eines E-Autos plant: Wo kriege ich nach dem Kauf den Strom für mein E-Auto oder meinen Plug-in-Hybriden her? Welche Ladeart hat welche Vorteile? Und worauf muss ich achten beim Laden von E-Autos?
1. Laden an der Schuko-Steckdose
Zunächst zur gängigsten Stromquelle: die Steckdose. So mancher Hausbesitzer hat an der Außenwand eine Schuko-Dose installiert, für Rasenmäher oder elektrische Heckenschere. Jetzt parkt das neue E-Auto daneben. Also einfach ran an die Dose, oder? Der eindeutige Rat: Nur an einer eindeutig dafür geeigneten Steckdose, am besten erst nach dem Check durch einen Elektriker. Die üblichen 230-V-Steckdosen sind auf die Förderung einer viel kleineren Strommenge (2,3 Kilowatt Dauerleistung bei 10 Ampere; möglich sind bis zu 3,7 kW bei 16 A) ausgelegt.

Eine heimische Schuko-Steckdose ist beim Laden von E-Autos nur eine Notlösung.
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Das Laden dauert nicht nur lange (sechs bis 24 Stunden), es besteht auch die Gefahr, dass sich die Steckdose und die Leitung in der Wand stark erhitzen. Im schlimmsten Fall besteht Brandgefahr, mögliche Schäden sind nicht automatisch von der Gebäudeversicherung abgedeckt. Nur wer sein Elektromobil für ein paar tägliche Kilometer, zum Beispiel zum Pendeln, mit Strom versorgen möchte, sollte die Steckdose nutzen. Und: Wer unbedingt mit einem Verlängerungskabel laden muss, sollte sicherstellen, dass das Kabel genug Querschnitt für die gewünschte Menge Ampere hat, es komplett ausgerollt ist und nicht mit Feuchtigkeit in Kontakt kommt. Immerhin: Das Laden an der Steckdose ist gerade durch das langsame Tempo besonders schonend für den Akku des Autos.
Starkstromdose nur bedingt tauglich
Eine Alternative, wenn auch keine gute, ist eine CEE-16-Dose, auch Camping- oder Baustromanschluss genannt. Hier wird mit bis zu 400 Volt Starkstrom geladen. Zwar kann sie in punkto Ladeleistung und damit Ladetempo mit einer sogenannten Wallbox (siehe unten) mithalten, doch auch hier bestehen gewisse Gefahren (z.B. Überspannung), und es müssen bestimmte Voraussetzungen (richtiges Kabel/Ladebox/Adapter; Netzbetreiber informiert) vorliegen. Im Falle des Falles zu empfehlen ist eine separate und mit Fehlerstrom-Schutzschalter (FI/RCD) abgesicherte Zuleitung.
2. Laden zu Hause mit der Wallbox

Wallboxen fürs Laden zu Hause sind nicht nur schnell und sicher, sie werden auch noch gefördert.
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Laden am Arbeitsplatz hat viele Vorteile
Was viele nicht wissen: Viele Arbeitgeber ermöglichen das Laden am Arbeitsplatz, wenn auch nur selten gratis. Zwar besteht für einen Arbeitnehmer mit Elektromobil kein Rechtsanspruch auf eine Lademöglichkeit beim Job, doch immer mehr Arbeitgeber richten eine solche ein oder elektrifizieren gleich die gesamte Dienstwagenflotte. Zumal dies auch für Unternehmen Vorteile haben kann und nicht jeder Mitarbeiter einen eigenen Ladepunkt braucht. Das kostenlose oder verbilligte Aufladen von Elektro- oder Hybridfahrzeugen im Betrieb des Arbeitgebers ist nach § 3 Nr. 46 EStG steuerfrei (wenn der Arbeitgeber die Leistung zusätzlich zum Arbeitslohn gewährt). Dies gilt für Privat- und Dienstwagen – und im Übrigen auch für den geldwerten Vorteil bei der Überlassung einer betrieblichen Ladevorrichtung, also wenn die heimische Wallbox dem Arbeitgeber gehört. Für Fahrer von Elektro-Firmenwagen gibt es zudem weitere Steuervorteile.
3. Öffentliche Ladepunkte im Tarifdschungel

Viele öffentliche Ladestationen haben inzwischen Ökostrom, aber auch noch viele Schwächen.
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4. Schnellladen unterwegs: Tesla, Ionity, Fastned dominieren

Ionity betreibt Europas führendes High-Power-Charging-Netzwerk.
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Fast zu schön, um wahr zu sein: Das Laden an der Straßenlaterne ist längst technisch möglich.
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Weitere Themen: Starthilfegeräte im Vergleich
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