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Vorstellung: Präsentation des Sportkombis

Nach dem CLA Coupé schickt Mercedes jetzt auch dessen Shooting Brake-Variante in die zweite Runde. Optisch ist der Shooting Brake bis zur B-Säule mit dem Coupé identisch. Auch hier setzt Mercedes beispielsweise auf das neue Markengesicht. Der Kombi übernimmt neben dem bekannten Kühlergrill auch die optionalen Voll-LED-Scheinwerfer inklusive Tagfahrlicht im Fackel-Design. Die Motohaube erhält gegenüber dem Vorgänger zwei markante Powerdomes ins Blech gepresst. An der Seite fällt die ab der B-Säule höhere Fensterlinie des Shooting Brake auf. Serienmäßig steht der Rucksack-Benz auf 16-Zoll-Felgen. Das Heck wirkt durch die flache Kofferraumklappe etwas muskulöser als beim Coupé. Die Rückleuchten übernimmt der Shooting Brake vom CLA Stufenheck. Marktstart ist im September 2019, der Kombi ist aber bereits bestellbar. Die Basisversion CLA 180 Shooting Brake startet bei 32.213 Euro.

Abmessungen: Leichter Einladen im Shooting Brake

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Mercedes CLA Shooting Brake (2019) – erste Infos, Neuheiten

So kommt der CLA-Kombi

Die neue MFA2-Plattform, auf der bereits der normale CLA steht, bringt auch mehr Platz für den Shooting Brake. Länge (4688 mm), Breite (1830 mm) und Radstand (2729 mm) sind im Vergleich zum Coupé identisch. Nur in der Höhe ist der Kombi drei Millimeter höher als das Ausgangsmodell. Betrachtet man die Maße im Vergleich zum Vorgängermodell, ist der CLA-Kombi dagegen deutlich gewachsen. Hier legt er in der Länge 48 Millimeter und in der Breite 53 Millimeter zu. Was die Höhe angeht, ist die zweite Generation nur um zwei Millimeter geschrumpft. Das Kofferraumvolumen wächst beim zweiten CLA Shooting Brake um zehn Liter auf 505 Liter. Keine Revolution, dafür lässt sich dank der um fast 24 Zentimeter breiteren Laderaumöffnung entspannter einladen. 

Innenraum: Leichter einsteigen in den Fond

Fast schon ein T-Modell
Vorne gleicht der Innenraum A-Klasse und CLA. MBUX gehört hier zum guten Ton.
Das Cockpit des CLA Shooting Brake bietet keine Überraschungen. Auch hier greift Mercedes auf das mittlerweile bewährte Konzept aus A-Klasse und CLA-Coupé zurück. Das heißt auch für den Kombi: Widescreencockpit mit MBUX und optional zwei 10,25-Zoll-Monitore, ein Multifunktionslenkrad mit Touchflächen und der freistehende Instrumententräger mit Lüftungsdüsen in Turbinenoptik. Alles schon aus den anderen, neu aufgelegten Kompaktmodellen von Mercedes bekannt.
Wirklich spannend wird es im Fond. Denn durch die höhere Fensterlinie am Heck gibt es dort viel mehr Platz als im Coupé. Mit einer Körpergröße von 1,80 Meter lässt es sich bequem sitzen. Die Kopffreiheit beträgt noch locker drei Zentimeter. Auch die neu gestalteten integrierten Kopfstützen tragen zu einer besseren Sitzposition bei, sie sind höher als beim Vorgänger. Einziger Minuspunkt im Fond: Die hinteren Lautsprecher sind genau auf Kopfhöhe der Passagiere montiert.

Connectivity: Standesgemäß mit MBUX

Fast schon ein T-Modell
Bei der Ausstattung werden die gleichen Features wie beim Coupé angeboten. Der Kombi ist nur eine Modellvariante.
Auch der CLA Shooting Brake erhält mit dem Generationenwechsel das Infotainmentsystem MBUX (hier geht's zum Connectivity-Check) in der neuesten Version. Es lässt sich per Sprachbefehl, per Touch oder über die Tasten an Lenkrad und Mittelkonsole steuern. Vorgestellt wurde MBUX auf der der CES 2018. Mittlerweile hat Mercedes das System um einige Funktionen erweitert – als Premierenfahrzeug durfte das CLA Coupé auf der CES 2019 herhalten. Mit dem Interieur-Assistenten lassen sich per Geste verschiedene, zuvor festgelegte Favoriten aufrufen. Das kann der Weg nach Hause oder die Temperatur der Klimaanlage sein. Besonderheit: Das System soll erkennen, ob der Fahrer oder der Beifahrer die Geste ausführt. Beide haben die Möglichkeit, unterschiedliche Favoriten abzuspeichern. Nähert man sich mit der Hand dem Innenspiegel, aktiviert sich automatisch die Leseleuchte. Lagert der Fahrer Dinge auf dem unbenutzten Beifahrersitz, schaltet sich die Leuchte ebenfalls ein, sobald er auf den Sitz greift, um etwas zu suchen.

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Bildergalerie: Autosalon Genf 2019
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Die intelligente Sprachsteuerung versteht mittlerweile sogar komplexe Anfragen. Der Suchalgorithmus soll zusätzlich externe Quellen einbeziehen. Somit sollen auch Fragen nach Sportergebnissen oder Allgemeinwissen möglich werden. Das erlaubt auch komplexe Anfragen wie etwa die Suche nach einem Spezialitäten-Restaurant. Dabei erkennt MBUX, wer den Sprachbefehl erteilt hat. Sucht etwa der Beifahrer nach der schnellsten Route nach München, wird das System nur ihm antworten.

Ausstattung: Assistenten aus der S-Klasse

Fast schon ein T-Modell
Das kombiartige Heck ist beim zweiten CLA neu. Der Kofferraum fasst 505 Liter.

Auch was die Ausstattung betrifft, unterscheidet sich der Shooting Brake nicht vom CLA Coupé. Die Ausstattungslinien Progressive (1755 Euro Aufpreis) und AMG-Line (3511 Euro Aufpreis) sind gleich. Auch den Kombi gibt es ein Jahr lang als Edition 1 (6902 Euro). Die Ausstattung basiert auf der AMG-Line und ist mit allen Motorisierungen kombinierbar. LED-Scheinwerfer, 19-Zoll-AMG-Leichtmetallräder mit orange lackiertem Felgenhorn sowie das Night-Paket mit geschwärzten Zierteilen und orangefarbenen Akzenten kennzeichnen die Optik. Im Innenraum finden sich serienmäßig Sportsitze und orangefarbene Kontrastnähte.
Serienmäßig ist zum Beispiel – im Vergleich zur A-Klasse – das auf die breitere Spur abgestimmte ESP des CLA. Auf Wunsch gibt es eine adaptive Verstelldämpfung. Ebenfalls optional sind Komfort-Features wie die "Energizing"-Funktion. Hier werden verschiedene System wie die Klimaanlage, die Sitzfunktionen und die Innenraumbeleuchtung vernetzt. Je nach Gefühlslage des Fahrers empfiehlt ein Algorithmus verschiedene Vitalisierung- oder Entspannungsprogramme. Wird der CLA mit einer speziellen Smartwatch gekoppelt, passt das System seine Vorschläge auf das Stresslevel, die Pulsfrequenz und die Schlafqualität der letzten Nacht an.

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Neue Mercedes und AMG (2023, 2024, 2025)
Bei den Assistenzsystemen bedient sich Mercedes beim normalen CLA. Hier kommen nun Systeme wie die optionale Distronic (Abstandstempomat), der aktive Nothalt-Assistent und ein aktiver Spurwechselassistent zum Einsatz. Sie machen den CLA teilautonom, was den Fahrer auf langen Strecken entlasten soll. Serienmäßig an Bord ist ein erweiterter aktiver Brems-Assistent, der Auffahrunfällen vorbeugen soll. Ebenfalls immer mit dabei: Der aktive Spurhalteassistent. Bei Geschwindigkeiten zwischen 60 und 200 km/h warnt er den Fahrer vor einem unbeabsichtigten Verlassen der Spur und bremst im Notfall, um den Spurwechsel zu vermeiden.

Motoren: Motoren aus dem Coupé

Fast schon ein T-Modell
Der CLA Shooting Brake wird mit der Top-Motorisierung vorgestellt. Als CLA 250 leistet der Motor 225 PS.
Wenig überraschend bedient sich der CLA Shooting Brake bei den Motoren der Limousine. Das bedeutet: Es gibt zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren. Die Benziner gibt es in insgesamt vier Leistungsstufen zwischen 116 und 224 PS. Den Einstieg bietet der CLA 180 mit einem 1,3-Liter-Turbovierzylinder mit 136 PS und 200 Nm, der an eine Sechsgang-Schaltung gekoppelt ist. Derselbe Motor leistet in der nächsthöheren Leistungsstufe CLA 200 163 PS und 250 Nm. Die Kraftübertragung übernimmt eine Siebengang-Automatik. Die kommt auch bei den beiden Benzinern mit 1,9-Liter-Motor zum Einsatz. Der schwächere von beiden (CLA 220) wartet mit einer Leistung von 190 PS und 300 Nm auf. Das Topmodell ist der CLA 250 Shooting Brake, den es auch mit dem Allradantrieb 4Matic gibt. Dank 224 PS und 350 Nm max. Drehmoment beschleunigt er in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h.
Die Dieselmotoren bietet Mercedes in drei Leistungsstufen, zwischen 116 und 190 PS, an. Der Einstiegsdiesel 180 d schöpft 116 PS und 260 Nm aus einem 1,5-Liter-Hubraum, geschaltet wird per Siebengang-Automatik. Die beiden stärkeren Aggregate kommen mit einer Achtgang-Automatik und zwei Liter Hubraum. Der CLA 200 d mobilisiert daraus 150 PS und 320 Nm, der Topdiesel 220 d kommt auf 190 PS und 400 Nm. Den stärksten CLA Shooting Brake bietet natürlich Mercedes-AMG an. Als CLA 35 kommt er auf 306 PS und 400 Nm Leistung und sprintet in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Alle weiteren Infos zum Mercedes-AMG CLA 35 Shooting Brake finden Sie hier.

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Mercedes CLA Shooting Brake (2019): Bilder
Mercedes CLA Shooting Brake (2019): Bilder
Mercedes CLA Shooting Brake (2019): Bilder
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Mercedes CLA Shooting Brake (2019)

Technische Daten: Alle Motoren

Benziner:
Mercedes CLA 180 Shooting Brake • Motor: Vierzylinder-Benziner mit Turboaufladung • Hubraum: 1332 ccm • Leistung: 100 kW (136 PS) • max. Drehmoment: 200 Nm • Getriebe: Sechsgangschaltung • Verbrauch: 5,5 l/100 km • CO2-Emissionen: 125 g/km • Beschleunigung 0-100 km/h: 9,6 s • Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h • Preis: 32.213 Euro.
Mercedes CLA 200 Shooting Brake • Motor: Vierzylinder-Benziner mit Turboaufladung • Hubraum: 1332 ccm • Leistung: 120 kW (163 PS) • max. Drehmoment: 250 Nm • Getriebe: Siebengang-DCT • Verbrauch: 5,4 l/100 km • CO2-Emissionen: 124 g/km • Beschleunigung 0-100 km/h: 8,4 s • Höchstgeschwindigkeit: 226 km/h • Preis: 34.326 Euro.
Mercedes CLA 220 Shooting Brake • Motor: Vierzylinder-Benziner mit Turboaufladung • Hubraum: 1991 ccm • Leistung: 140 kW (190 PS) • max. Drehmoment: 300 Nm • Getriebe: Siebengang-DCT • Verbrauch: 6,2 l/100 km • CO2-Emissionen: 142 g/km • Beschleunigung 0-100 km/h: 7,1 s • Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h • Preis: 37.878 Euro.
Mercedes CLA 250 Shooting Brake (4Matic) • Motor: Vierzylinder-Benziner mit Turboaufladung • Hubraum: 1991 ccm • Leistung: 165 kW (224 PS) • max. Drehmoment: 350 Nm • Getriebe: Siebengang-DCT • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h • Verbrauch: 6,4 l/100 km • CO2-Emissionen: 142 (151) g/km • Preis: 40.246 Euro (42.477 Euro mit 4Matic).
Diesel:
Mercedes CLA 180 d Shooting Brake • Motor: Vierzylinder-Diesel mit Turboaufladung • Hubraum: 1461 ccm • Leistung: 85 kW (116 PS) • max. Drehmoment: 260 Nm • Getriebe: Siebengang-DCT • Verbrauch: 3,9 l/100 km • CO2-Emissionen: 104 g/km • Beschleunigung 0-100 km/h: 11,0 s • Höchstgeschwindigkeit: 203 km/h • Preis: 34.623 Euro.
Mercedes CLA 200 d Shooting Brake • Motor: Vierzylinder-Diesel mit Turboaufladung • Hubraum: 1950 ccm • Leistung: 110 kW (150 PS) • max. Drehmoment: 320 Nm • Getriebe: Achtgang-DCT • Verbrauch: 4,2 l/100 km • CO2-Emissionen: 111 g/km • Beschleunigung 0-100 km/h: 8,4 s • Höchstgeschwindigkeit: 221 km/h • Preis: 36.289 Euro.
Mercedes CLA 220 d Shooting Brake • Motor: Vierzylinder-Diesel mit Turboaufladung • Hubraum: 1950 ccm • Leistung: 140 kW (190 PS) • max. Drehmoment: 400 Nm • Getriebe: Achtgang-DCT • Verbrauch: 4,4 l/100 km • CO2-Emissionen: 115 g/km • Beschleunigung 0-100 km/h: 7,2 s • Höchstgeschwindigkeit: 237 km/h • Preis: 41.168 Euro.
Der Shooting Brake des CLA ist alltagstauglicher als sein Coupé-Bruder. Er übernimmt die guten Eigenschaften des CLA, außen und im vorderen Innenraum, und erweitert sie mit mehr Platz bei gleichbleibender Sportlichkeit. Hinten lässt es sich entspannt sitzen, der Kofferraum ist zudem ausreichend groß. Wer auf ein Stufenheck verzichten kann, darf ohne Bauchschmerzen zum Sportkombi greifen.

Von

Katharina Berndt