Dass die meisten Hersteller bereits ein fixes Datum fürs Verbrenner-Aus festgelegt haben, spürt man bereits bei den Auto-Neuheiten 2023. Die Liste der Fahrzeuge, die es noch ausschließlich als reine Verbrenner gibt, ist relativ kurz: Neben Sportlern wie BMW M2 oder Porsche 911 GT3 RS steht die neue Mercedes E-Klasse in den Startlöchern, die es – anders als den neuen BMW 5er – nur in Verbrenner-Varianten geben wird.
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Beim neuen Honda Civic Type R werden die Motoren des Vorgängers übernommen. Verbrenner-Freunde werden zudem den Plan von Mazda begrüßen, 2023 das neue SUV CX-80 vorzustellen. Als Antrieb dürfte – zumindest in der Topversion – ein Reihensechszylinder zum Einsatz kommen.

Die meisten neuen Modelle werden elektrifiziert sein

Die Elektrifizierung macht allerdings auch vor großen Namen nicht Halt. Volkswagen hat den vollelektrischen VW ID.Buzz am Start, von dem es 2023 auch eine Variante mit langem Radstand geben wird. Mercedes erweitert die elektrische EQ-Familie um den Kastenwagen EQT
Bei Audi erkennt man die Elektromodelle am Namenszusatz "e-tron": 2023 steht mit dem Q6 e-tron ein neues Modell auf der zusammen mit Porsche entwickelten PPE-Plattform an – diese Basis wird auch der neue Porsche Macan nutzen. (Wichtige Tipps zum Neuwagenkauf im Internet!)

Bildergalerie

Audi Q6 e-tron.   !!! Illustration !!!
BMW i5 eDrive 40
BMW 5er Touring
Kamera
Alle Auto-Neuheiten 2023

Diese drei Autos sind 2023 besonders wichtig:

VW Tiguan: VWs Erfolgs-SUV fährt in die nächste Runde

Die dritte Generation des VW Tiguan ist in der Entwicklung und dreht noch getarnt seine Testrunden. Optisch dürfte das kompakte SUV schmalere Scheinwerfer und einen offenbar verschlankten Kühlergrill bekommen. In der Schürze darunter gibt es einen großen Lufteinlass. Der Radstand wird etwas länger als beim Tiguan 2, was das SUV geräumiger machen dürfte.
In die kommende Generation des Tiguan wird ein neues Infotainment einziehen, das bereits im ID.7 zu finden ist. Bedeutet: ein riesiger bis zu 15-Zoll großer Bildschirm mit festen Kurzwahl-Feldern. Oben lassen sich fünf Favoriten einstellen – wie etwa die Assistenten. Die Leiste unten dient der Klimaeinstellung und lässt sich ebenfalls frei programmieren – so werden etwa die Füße mit nur einem Knopfdruck warm.
Nach jetzigem Wissensstand wird der Tiguan auch künftig die Verbrennerplattform MQB nutzen, womit auch weiterhin die bekannten Motoren zum Einsatz kommen können. Eine Hauptrolle dürfte der überarbeitete 1.5 TSI evo2 spielen, damit wären auch Plug-in-Hybride gesetzt. Preislich wird es wohl einen Aufschlag geben, der Tiguan 3 könnte bei rund 35.000 Euro starten.

Mercedes E-Klasse: die letzte E-Klasse auf Verbrenner-Basis

Die neue Oberklasse-Limousine mit dem internen Baucode W 214 wird die letzte Mercedes E-Klasse auf einer neu entwickelten Verbrenner-Plattform sein. Hierzulande soll der Business-Benz ab 2030 nur noch elektrisch vorfahren.
Optisch ist die neue E-Klasse kaum wiederzuerkennen. Zwar besitzt sie die klassischen Drei-Box-Limousinen-Proportionen mit einer langen Motorhaube und einer weit nach hinten versetzten Fahrgastzelle, dennoch wirkt die sechste Generation der E-Klasse sehr modern. Die Front mit dem großen Kühlergrill versprüht einen Hauch EQ, gleichzeitig lehnen sich die neu designten Scheinwerfer an vergangene Modelle an.
Hinten bekommt der Benz eine "5-Sterne"-Optik, neben dem Logo bekommen auch die Rückleuchten jeweils zwei Sterne in der Grafik. Und natürlich gibt's auch wieder einen Kombi, also das T-Modell, das mit mindestens 615 und bis zu 1830 Litern Kofferraumvolumen vorfährt. Das ist etwas weniger als beim Vorgänger, aber immer noch ein ordentlicher Wert.
Im Innenraum geht's bei der neuen E-Klasse deutlich digitaler zu. Hinter der imposanten Cockpitlandschaft verbirgt sich eine neue Elektronikarchitektur, die alle Rechenprozesse in einer einzigen Kontrolleinheit zusammenfasst, damit die Datenströme schneller fließen. Dazu kommt eine Vielfalt an Unterhaltungs-Möglichkeiten wie beispielsweise TikTok oder eine Selfie-Cam, die beispielsweise für Videokonferenzen (nur im Stand) genutzt werden kann.

Opel Astra Electric Sports Tourer: erster E-Kombi einer deutschen Marke

Der Opel Astra bekommt Familienzuwachs. Erstmals wird es den kompakten Rüsselsheimer auch in einer vollelektrischen Variante geben. Elektrifiziert wird dabei nicht nur das Steilheck, sondern auch der Kombi. Der Astra Electric Sports Tourer wird – nach aktuellem Stand – der erste rein elektrische Kombi einer deutschen Marke sein.
Optisch dürfte sich der Elektro-Astra nicht groß von seinem Verbrenner-Bruder unterscheiden, die Änderungen finden sich eher unterm Blech. Beim Antrieb lohnt sich ein Blick auf den Peugeot e-308. Der verfügt über eine Spitzenleistung von 115 kW (156 PS) und ein maximales Drehmoment von 260 Nm. Mit einem 54-kWh-Akku könnte der Elektro-Astra eine Reichweite von rund 400 Kilometern schaffen.