Trotz hoher Strompreise: Das Interesse an Elektroautos in Deutschland nimmt zu. 2021 wurden insgesamt knapp 356.000 rein batterie-elektrische Autos ("battery electric vehicles", BEV) neu zugelassen, 2022 waren es schon mehr als 470.000 neue Akku-Autos. Und der Anteil an den Neuzulassungen wächst weiter, inzwischen haben die reinen E-Autos (48.682 im Juli 2023) die Diesel (42.496) überholt.
Mit Absenken der Umweltprämie werden E-Autos zwar weniger stark subventioniert, doch der Zuspruch dürfte auf lange Sicht weiter steigen, die Elektromobilität gewinnt mit immer besseren Autos an Attraktivität.

Die besten bei Carwow erhältlichen E-Autos

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
Audi Q4 e-tron
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 8975,00 EUR
BMW iX
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 22.925,00 EUR
Hyundai Ioniq 5
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 10.464,00 EUR
Kia Niro EV
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 10.020,00 EUR
Kia EV6
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 12.814,00 EUR
Opel Corsa-e
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 10.412,00 EUR
Skoda Enyaq iV
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 12.202,00 EUR
Tesla Model 3
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 8070,00 EUR
Opel Combo-e
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 12.100,00 EUR

Die Auswahl an Modellen, Akkugrößen und Ladetechnik wird ebenfalls größer. Da kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten. Daher stellt AUTO BILD die 15 attraktivsten Elektroautos vor. Dazu gibt es die wichtigsten Infos: was sie können, was sie kosten und was sie besonders macht! (Alle Preisangaben im Artikel sind die der Hersteller, mögliche Förderprämien müssen abgezogen werden.)

▶︎ Kia Niro EV

Schon die erste Generation des elektrischen SUV-Crossovers Kia Niro zeigte Top-Effizienz: Selbst im Winter kam das Fahrzeug auf einen Realverbrauch von unter 20 kWh je 100 km. Der Nachfolger nutzt dieselbe Plattform, ist aber etwas größer und hat viele Gestaltungselemente aus dem schickeren Kia EV6 übernommen, wie das Lenkrad.
Auch hat er einen etwas größeren Akku bekommen: 64,8 kWh Strom fasst der Energiespeicher. Gab es in der ersten Generation (ab 2018) noch zwei Leistungsstufen, bietet Kia den Niro EV jetzt ausschließlich mit 204 PS an. Der Kia Niro EV ist eines der sparsamsten E-Autos auf dem Markt.
Das koreanische SUV-Crossover lädt nicht rasant schnell, aber (im Preis-Leistungs-Verhältnis) mit akzeptablem Tempo: In zehn Minuten pumpt man mit maximal 72 kW Strom für bis zu 71 km in seinen Akku. Nach einer halben Stunde beträgt die Reichweite (nach WLTP-Norm) 213 km.

Laut WLTP-Norm bis zu 460 km Reichweite

Er fährt bis zu 167 km/h schnell und hat nach WLTP-Messnorm eine Reichweite von 460 km. Besonders komfortabel ist der serienmäßige One-Pedal-Modus. Dann lässt sich das Fahrzeug ausschließlich mit dem Gaspedal fahren; gebremst wird weitestgehend mit einem Handgriff am Lenkrad, der den Grad der Rekuperation steuert. Head-up-Display und Parkassistent sind optional.
Hinweis
Kia Niro EV mit Ersparnis bei Carwow 
Die Abstimmung des Fahrwerks ist massentauglich: Weder zu hart noch zu anschmiegsam, ein Auto zum Gleiten. AUTO BILD-Kollege Hauke Schrieber nach der ersten Testfahrt mit dem Prototyp: "Der Wagen stellt einen nicht vor Herausforderungen, er funktioniert einfach." Der Kia Niro ist ein Auto, das einfach seinen Job macht.

▶︎ BMW iX

Das SUV ist knapp fünf Meter lang, 1,70 Meter hoch und rund 2600 Kilogramm schwer. Trotzdem soll das Topmodell mit bis zu 619 PS in weniger als fünf Sekunden von auf 100 km/h beschleunigen. Die Doppel-Niere bleibt Geschmackssache, aber in Sachen Reichweite macht dem BMW iX so schnell keiner was vor.
Bis zu 630 Kilometer weit versorgt der Riesenakku (111,5 kWh brutto) das stattliche SUV mit Energie. Mit 4,95 Meter Länge ist das Technik-Aushängeschild der Bayern nur minimal länger als der Konzernbruder BMW X5.
Weil er ausschließlich als E-Auto entwickelt wurde, nutzt der iX den geringeren Platzbedarf von Motor, Getriebe etc. für ein sehr luftiges Innenraumkonzept.

Schnellladen: Der BMW wird mit bis zu 195 kW geladen

Curved Display, feine Materialien und beheizbare Oberflächen finden sich im Cockpit des BMW iX. Dazu verwöhnt er mit edlem Ambiente, dem nagelneuen Bediensystem iDrive und bis zu 195 kW Ladegeschwindigkeit.
An der OPC-Ladesäule gewinnt der iX viele Rennen: Seine maximale Ladeleistung beträgt bis zu 195 kW, das ist sehr schnell! In zehn Minuten stopft ein Schnelllader Energie für 167 km in den Akku, nach einer halben Stunde ist Strom für 350 Kilometer drin.

Sauber arbeitende Luftfederung

Der Fahreindruck: Außerordentlich leise rollt er selbst bei hohem Tempo. Dabei helfen Tricks wie eine Lage Schaumstoff im Reifeninneren. Sehr fein und mit reichlich Reserven arbeitet die Luftfederung.
Hinweis
BMW iX mit Ersparnis bei Carwow 
Man muss sich allerdings konzentrieren, um das schwere wie breite Auto auf seinen 22 Zoll großen Rädern korrekturfrei über enge Landstraßen zu bugsieren.

▶︎ Kia EV6

Der Kia EV6 lädt fast so schnell wie ein Porsche Taycan. Korea kann Elektro! Kona und Co haben es bereits bewiesen, der Kia EV6 kommt auf einer neuen E-Plattform E-GMP vom Mutterkonzern Hyundai.
Die Technik beeindruckt mit ihrer enormen Ladegeschwindigkeit: Dank 800-Volt-System bringt der EV6 seinen Akku in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent Ladestand – anders gesagt: man lädt 100 Kilometer Reichweite in ganzen viereinhalb Minuten.
Auf 4,68 Meter Länge ist der EV6 eher höhergelegter Shooting Brake als SUV. Es gibt mehrere Antriebsvarianten: Hinterrad- oder Allradantrieb, mit 58 oder 77,4-kWh-Batterie, mit 170 bis 585 PS Leistung und mit bis zu 528 Kilometern Reichweite.
Kia EV6
Der Kia EV6 überzeugt neben seiner Optik vor allem damit, dass er irre schnell laden kann.
Bild: F. Roschki
Fahreindruck von AUTO BILD-Redakteur Andreas May: "Dass so ein Zwei-Tonnen-Koloss sich so handlich und nahezu ohne Wankbewegungen durch die Kurve scheuchen lässt, erstaunt immer wieder. Sie haben alles am EV6 straff ausgelegt, Fahrwerk, Lenkung, im Sportmodus auch die Gaspedal-Kennlinie. Wenn du es darauf anlegst, kommt dir das Auto in jeder Situation eine Nummer kleiner vor." 

Im Innenraum bietet der Kia jede Menge Platz

Gar nicht so klein dagegen das Platzangebot im Innenraum: 2,90 Meter Radstand! Davon profitieren vor allem die hinteren Passagiere, sie können die Beine über Kreuz schlagen, ihr Handy via Kabel mit dem Vordersitz oder der Mittelkonsole verbinden oder die 220-Volt-Steckdose nutzen. Sechs Ladebuchsen haben wir gefunden.

Per Steckdose dient der EV6 als Stromquelle

Zur Not betreibt der EV6 auch ein Elektrogerät oder lädt das E-Bike: Per Steckdosen-Adapter dient der EV6 als Stromquelle. Einfach einen Adapter in die Ladebuchse, und die Draußen-Stromversorgung steht – diesen Service bietet allerdings nur die teuerste Ausstattungsstufe.
Beim Laden macht sich die Technologie der jüngsten Generation bemerkbar: Bis zu 180 kW Ladeleistung ist möglich. Hängt der EV6 an einer potenten DC-Ladesäule, füllt sie in zehn Minuten Energie für 166 km in seinen Akku. Nach einer halben Stunde beträgt die Reichweite 330 km.
Hinweis
Kia EV6 mit Ersparnis bei Carwow 
Andreas May urteilt: "Der neue Kia EV6 ist kein Sonderangebot, aber sein Angebot ist Sonderklasse. Er lädt doppelt so schnell wie die VW-Konkurrenz, fährt sportlich-straff, hat richtig viel Platz."

▶︎ Mercedes EQS

Neben der technischen Basis fährt Mercedes mit dem EQS auch optisch neue Wege. Langer Radstand, kurze Überhänge und eine beinahe schon vanartige Dachlinie. Lautloser Luxus! Kein Wunder. Was die S-Klasse kann, will der EQS-Kunde natürlich auch haben.

Der Daimler begeistert als Premium-Flaggschiff

Unterm Kuppeldach erwartet daher jede Menge Komfort die Passagiere des 5,22-Meter-Premium-Flaggschiffs, im Cockpit beeindruckt unter anderem die Displaylandschaft mit 1,41 Meter Breite.
Mercedes EQS 580 4Matic
Was die S-Klasse kann, das erwartet die anvisierte Kundschaft auch vom Mercedes EQS.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Dazu der rekordverdächtige Luftwiderstand: Mit einem cw-Wert von 0,20 lutscht der stromlinienförmige Mercedes bis zu 768 Kilometer Reichweite aus seinem 107,8-kWh-Akku. An der Front zeigt sich das mittlerweile bekannte "EQ-Gesicht" mit angedeutetem Grill, an den sich die Scheinwerfer nahtlos anschließen.

Auch bei der Ladeleistung führt Elektro-S-Klasse

Bis zu 200 kW Ladeleistung schafft der EQS. Damit liegt er zwar noch 20 Prozent unter dem aktuellen Model S von Tesla, ist aber im Vergleich zu vielen anderen Elektroautos voll auf der Höhe. Umgerechnet auf zehn Minuten bedeutet das eine Reichweite von 175 km. Nach 30 Minuten am OPC-Schnelllader fährt der EQS wieder 441 km weit.
Hier die Fahrerfahrung von AUTO BILD mit dem EQS 580: "Er fährt sich geschmeidig, geradezu spielerisch. Die Hinterachse lenkt um zehn Grad mit, was den mehr als 2,5 Tonnen schweren Brummer leichtfüßig um Kurven eilen lässt."
Hinweis
Mercedes EQS mit Ersparnis bei Carwow
Trotz des hohen Leergewichts ist der EQS zu schnellen Sprints fähig. In 4,3 Sekunden beschleunigt der allradgetriebene EQS 580 mit 524 PS und 855 Nm aus dem Stand auf 100 km/h; der auf Reichweite optimierte EQS 450+ braucht 6,2 Sekunden. Beide Varianten werden bei 210 km/h abgeregelt.
Mit Drive-Pilot-System läutet er die nächste Stufe des automatisierten Fahrens ein! Und klar, preislich spielt er auch in der höchsten Liga.

▶︎ Hyundai Ioniq 5

Auch der Markenbruder des Kia EV6 beeindruckt mit ausgefallenem Design und auf Wunsch Performance. Er lädt ebenso blitzschnell wie sein Plattform-Kollege, bei ihm stehen auch zwei Batterien (58 und 72,6 kWh) und Leistungsstufen von 170 bis 305 PS zur Auswahl.
Auf dem Bild wirkt er fast wie ein Kompakter à la VW Golf, live fällt der 4,63-Meter-Stromer aber deutlich größer aus. 

Der Hyundai Ioniq 5 ist intelligent gemacht

Zu den herausragenden Eigenschaften des Ioniq 5 zählt seine intelligente Machart. Der flache Wagenboden und die locker arrangierte Mittelkonsole bereiten ein tolles Raumgefühl, die Sitze sind üppig gebaut und weich gepolstert.
Das Cockpit wirkt dank der zwei großen Bildschirme modern, luxuriös und eigenständig gleichzeitig. Auch Ladung geht ordentlich rein: 527 bis 1587 Liter fasst der Kofferraum, unter der Motorhaube findet sich noch ein kleines Staufach mit 57 Litern (24 Liter bei Allrad-Modellen).

Hyundai Ioniq 5
Der Hyundai Ioniq 5 überrascht mit abgefahrenen Details, zum Beispiel einem optionalen Solardach.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD

Dazu baut Hyundai Details ins Auto ein, die sonst eher selten sind: Im digitalen Fahrerdisplay helfen Videobilder, den toten Winkel abzudecken; dank 230-Volt-Steckdose lässt sich der Laptop aufladen oder es lassen sich kleine Elektrogeräte betreiben. Auf Tastendruck im Schlüssel (Aufpreis) rangiert das Auto ebenso lautlos wie eigenhändig aus engen Parklücken heraus.
Hinweis
Hyundai Ioniq 5 mit Ersparnis bei Carwow 
Sogar ein optionales Solardach wird angeboten, laut Hyundai holt es im Jahr bis zu 2000 Kilometer Extra-Reichweite aus der Sonne. Der Hyundai lädt fast so schnell wie ein Tesla, mit maximal 230 kW. Das bieten aktuell nur wenige OPC-Charger, z. B. Ionity, Allego und die Tesla-Supercharger, die bereits für Fremdmarken geöffnet sind.

Das Testurteil zum Elektro-Hyundai

Urteil von AUTO BILD-Tester Jan Horn: "Als Elektroauto sehr ordentlich, dazu gibt es souveräne Fahrleistungen. Dank 800 Volt Spannung im System ist der Hyundai sehr schnell aufgeladen. Kleine Schwächen im Umgang macht er über Originalität wieder wett."

▶︎ Audi Q4 e-tron

Elektro-Mobilität mit vier Ringen? Das bietet derzeit zum Beispiel der Q4 e-tron! Er basiert auf dem VW-Elektrobaukasten MEB und fällt mit 4,59 Meter Länge nicht unbedingt klein aus. Im Fond kommt der große Radstand vor allem der Beinfreiheit zugute. Sie liegt in etwa auf dem Niveau eines aktuellen Q7. Das bedeutet für die zweite Reihe echte Langstreckenqualität.

Technik-Brüder: Audi Q4 e-tron, Skoda Enyaq iV und VW ID.4

Noch etwas schicker ist der Q4 e-tron als Sportback mit flachem Heck. Er kostet dann allerdings 2000 Euro Aufpreis und hat weniger Kofferraumvolumen. Der Q4 e-tron ist weitgehend identisch mit VW ID.4 und Skoda Enyaq iV. Das Cockpit wirkt sehr technisch, was nicht zuletzt am neuen Audi-Lenkrad liegt. Der Pralltopf trägt erstmals die Audi-Ringe in 2D-Optik.
Dafür können beide Karosserie-Varianten auch schnell, die Topversion 50 quattro sprintet in 6,2 Sekunden auf Tempo 100 km/h – bei maximal 180 km/h wird aus Reichweite-Gründen abgeregelt.
Und auch beim Laden sprintet der Q4 e-tron: Mit bis zu 135 kW Ladeleistung werden die Pausen am Schnelllader kurz. Zehn Minuten an der Leitung bringen 127 km Reichweite, nach einer Stunde sind es 261 km.

Audi Q4 e-tron überrascht beim Fahren

Zwei Akkugrößen (55 und 82 kWh) sind erhältlich, ebenso Hinterrad- und Allradantrieb sowie vier Leistungsstufen (170 bis 299 PS) und bis zu 534 Kilometer Reichweite. Wie er fährt? Er wiegt bereits ohne Gepäck und Menschen an Bord über zwei Tonnen, ist aber dennoch wendig wie ein Kleinwagen.
Das Gewicht des größeren Akkus (rund 500 Kilogramm!) verteilt sich flach und sorgfältig ausgebreitet am Bodenblech des SUV. Entsprechend fahrstabil fühlt sich der Q4 an. Zugleich federt das Auto (auch dank der optionalen Stoßdämpferregelung) so sanft, satt und gleichmütig wie eine dicke Reiselimousine.
Hinweis
Audi Q4 e-tron mit Ersparnis bei Carwow 
Fazit von AUTO BILD-Tester Jan Horn: "Eine Mischung aus Raumwunder und Sprint-Überraschung – der Q4 e-tron ist gelungen. Er fährt sich tadellos." Einziges Manko: Bei den Lieferfristen für Elektroautos nimmt der Q4 leider die letzte Position ein: bis zu 18 Monate Wartezeit!

▶︎ Skoda Enyaq iV

Der Skoda Enyaq ist eins der klügsten E-­Autos. Mit klasse Design, ordentlich Platz und angenehmen Fahreigenschaften. Der tschechische Raumgleiter! Natürlich ist er vor allem praktisch, folgt damit ganz der Markenphilosophie aus dem Hause Skoda und glänzt mit viel Raum.
Mit Abmessungen von 4,65 Meter Länge und 1,88 Meter Breite fährt das E-SUV zwischen Karoq und Kodiaq.

Skoda in vier Antriebsstärken verfügbar

Typisch für ein Elektroauto sind der lange Radstand von fast 2,8 Metern und die extrem kurzen Überhänge. Vier Antriebsstärken (148 bis 265 PS) und drei Akkugrößen (55, 62 und 82 kWh) bietet die VW-Tochter an. Die schwächeren Motoren müssen sich allerdings auch mit den kleinen Energiespendern zufriedengeben.
Skoda Enyaq iV 80
Typisch Skoda: Die Tschechen bieten mit dem Enyaq ein besonders vernunftbetontes E-Auto an.
Bild: Christoph Börries / AUTO BILD
Der Top-Akku schafft bis zu 536 Kilometer Reichweite. Die Ladeleistung beträgt – anders als beim Audi-Schwesterschiff – nur 125 kW, aber das langt für ordentliches Tank-Tempo. In zehn Minuten füllt man 112 km in den Akku, nach einer halben Stunde sind es 261 km.

Clevere Skoda-Extras

Clevere Extras (wie z. B. Regenschirme in den Vordertüren) haben alle Skoda an Bord. Das Cockpit wirkt sehr luftig und ist aufgeräumt. Das Tacho-Display ist allerdings recht klein. Wer mehr Fahrinformationen im Blickfeld haben will, muss das Head-up-Display ordern (im Paket Infotainment Plus für 1590 Euro).
Praktisch: Die Heckscheibe steht vergleichsweise steil, was zu einem gut nutzbaren Kofferraum beiträgt. Wer eine flach abfallende Dachform bevorzugt: Den Enyaq gibt's auch als Coupé.
Hinweis
Skoda Enyaq iV mit Ersparnis bei Carwow 
Der Skoda Enyaq ist im Volkswagen-Dreigestirn (mit VW ID.4 und Audi Q4 e-tron) das Elektromodell für Rechner. Er bietet das größte Platzangebot, der Einstiegspreis lockt.

▶︎ Tesla Model Y

Tesla erfreut sich großer Beliebtheit auf dem Markt. Das belegen nicht nur die Zulassungszahlen. Es zeigt sich auch auf der Autobahn. Wer dort mal spaßeshalber auf die amerikanischen E-Fahrzeuge achtet, entdeckt neben Tesla Model S und Model 3 auch jede Menge Model Y.
Das SUV basiert auf dem Model 3 und glänzt wie seine Markenbrüder in jeder Hinsicht als Minimalist. Power ist auf Wunsch in Hülle und Fülle vorhanden. Die Model-Y-Version mit der maximalen Reichweite reicht maximal 514 PS an beide Achsen. Die Dauerleistung beträgt 208 PS.

Der Vorwärtsdrang des Model Y ist mächtig

Der Tesla fährt unaufgeregter als die Konkurrenz – das hat ein AUTO BILD-Vergleich im Herbst 2022 ergeben. Und er betört mit einem erfreulich ruhigen Fahrwerk. Dennoch stürmt das Model Y trotz knapp zwei Tonnen Gewicht bis 271 km/h ziemlich forsch vorwärts.
Die nutzbare Batteriekapazität liegt bei knapp 77 kWh. Maximal kann mit 250 kW geladen werden. Eine Anhängerkupplung macht am Tesla Model Y Sinn. Der Ami darf ungebremste 750 Kilo und gebremste 1,6 Tonnen hinter sich herziehen. Bis zu 2158 Liter Gepäck passen ins Auto.

Der Ami glänzt mit einer sehr ordentlichen Reichweite

665 Kilogramm können zugeladen werden. Der Spurt von 0 auf hundert Sachen erfolgt in 5,1 Sekunden. Laut Test verbraucht das Tesla Model Y 26,8 kWh auf hundert Kilometer. Die tatsächlich nutzbare Reichweite liegt bei 385 Kilometern.

▶︎ Smart EQ fortwo

Nicht mal 40 Kilometer fährt der Durchschnittsdeutsche im Schnitt pro Tag Auto. Der Weg zur Arbeit und zurück beträgt im Normalfall weniger als die Hälfte. Strecken, wie geschaffen für den Smart EQ fortwo.
Wie kaum ein anderes Auto bietet sich der Zweisitzer mit seinem 60-kW-Elektromotor als effizient stromerndes Stadtmobil an. Längere Reisen lässt der Mini-Akku mit 16,7 kWh (offizielle Reichweite 159 Kilometer, in der Realität eher 120) nicht zu. Und die Ladeleistung ist – offen gestanden – ein Witz: maximal 22 kW sind möglich, und das kostet sogar noch Aufpreis.
 
Smart EQ Fortwo
Der Smart EQ fortwo ist in puncto Abmessungen und Fahrverhalten ideal für den Großstadt-Dschungel.
Bild: Christoph Boerries
Aber: Leergewicht eine Tonne, Heckantrieb, sofort anliegendes Drehmoment von 160 Nm – da fühlt sich das Fahren sogar sportlich an. Trotz des kurzen Radstands gibt sich der Smart EQ fortwo fahrsicher, selbst bei Höchsttempo bleibt er stabil und handlich.
Und sogar im Stehen spielt der City-Flitzer seine Stärken aus – wenn eine Mini-Lücke am Straßenrand zum Parken genutzt wird.

E-Smart punktet mit geringer Mängelquote beim TÜV

Übrigens: Bei einer TÜV-Analyse schnitt der Smart fortwo Electric Drive mit einer Mängelquote von 3,5 Prozent unter vier gecheckten Elektroautos am besten ab.
Und die Ausstattung? In der Version "prime" zieren das kompakte E-Auto Annehmlichkeiten wie schwarze Lederbezüge mit Ziernähten, elektrische Außenspiegel und eine Klimaautomatik.
Hinweis
Smart EQ fortwo mit Ersparnis bei Carwow 
Auch die Sitzheizung sowie 16-Zöller im 8-Y-Design gehören zum Serienumfang – alles Dinge, mit denen man in einem kleinen Elektrofahrzeug nicht rechnet.

▶︎ Fiat 500e

Das ideale Stadtmobil mit Platz für vier Personen: Der 3,63 Meter kurze Fiat 500e ist die Antwort auf die Parkplatznot der Innenstädte. Er wird seit 2020 als Nachfolger des Fiat 500 mit Verbrennungsmotor gebaut. Es gibt den 500e in zwei Versionen: eine starke mit 118 PS und 37 kWh großem Akku, die laut WLTP eine Reichweite von bis zu 321 km schafft – und eine schwächere mit 95 PS, deren 21,3 kWh großer Akku bis zu 190 km hält, bis nachgeladen werden muss.

Reichweite für Pendler und Städter mehr als ausreichend

Beim AUTO BILD-Test ermittelten wir für die "große" Ausführung einen Verbrauch von 18,8 kWh auf 100 km. Das bedeutet unter Alltagsbedingungen knapp 200 km Reichweite, was sich im Real-Reichweitentest von AUTO BILD nahezu bestätigte – auf Langstrecken nicht so prall, aber für Pendler und Städter mehr als ausreichend. 
Ausgehend von diesen Messwerten ergeben sich aktuell Energiekosten von 5,77 Euro auf 100 km. Der Neupreis liegt bei 29.990 Euro für das Sondermodell RED (abzüglich Elektroauto-Förderprämie). Wichtig: Nur die Version mit großem Akku hat eine Ladeleistung von 85 kW – damit ist die leere Batterie nach rund einer halben Stunde wieder auf 80 Prozent. Die kleinere kann nur bis 50 kW schnell laden.

Starke Rekuperation ermöglicht One-Pedal-Drive

Auffällig ist beim Fahren im Fiat 500e die starke Rekuperation. Damit ist es möglich, fast ausschließlich nur mit Gaspedal (One-Pedal-Drive) zu fahren. Denn nimmt man den Fuß vom Gas, verzögert die starke Bremswirkung des Generators den Wagen heftig – bis zum Stillstand. Das genügt in den meisten Fällen, wenn Brems-Bedarf besteht, sodass das Bremspedal selten benutzt werden muss. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 135 km/h fürs kleine und 150 km/h für das große Modell.
Hinweis
Fiat 500e mit Ersparnis bei Carwow 
Für mehr Alltagstauglichkeit gibt es die Sonderausführung Fiat 500e 3+1 (nur in Verbindung mit großem Motor/Akku), die auf der Beifahrerseite eine dritte Tür hat. Sie öffnet gegenläufig, das erleichtert den Ausstieg bzw. das Beladen. Allerdings kostet das Lifestyle-Plus 6000 Euro extra. Es gibt auch ein Cabrio, das allerdings eher als Limousine mit großem Faltdach zu verstehen ist. Der Aufpreis beträgt aktuell ab 3000 Euro (Sondermodell "RED").

▶︎ Tesla Model 3

Kein anderes Elektroauto erfreut sich weltweit solcher Beliebtheit wie der Tesla Model 3. Mit mehr als einer Million verkaufter Exemplare ist der kleine Tesla das meistverkaufte Auto mit batterieelektrischem Antrieb.
Seit 2019 fährt das Model 3 auch durch Deutschland. Typisch Tesla: Das Model 3 besticht mit minimalistischem Design, modernster Technik und einer großen Reichweite.
Los geht es in der Basisversion mit einem 325 PS starken E-Motor an der Hinterachse und 491 Kilometer Reichweite nach WLTP.  Der Tesla schnitt im Test bei AUTO BILD durchweg positiv ab und holte im Crashtest volle fünf Sterne.

Diese Updates bekam das Model 3

2022 gab es einige Updates am Model S an: ein leistungsstärkerer Prozessor fürs Infotainment, eine Lithium-Ionen-Batterie fürs 12-Volt-System, eine Heckscheibe mit Akustikverglasung und eine sogenannte "Superhorn" – Hupe: Alarmanlage und Außenlautsprecher arbeiten jetzt kombiniert.
Hinweis
Tesla Model 3 mit Ersparnis bei Carwow 
Die Ladeleistung liegt – anders als erwartet – "nur" bei 170 kW. An einer OPC-Schnellladesäule füllt man seinen Akku damit in zehn Minuten mit 160 km zusätzlicher Reichweite, nach einer halben Stunde sind es 350 km.

▶︎ Opel Corsa-e

Der Opel Corsa-e fällt positiv auf, indem er gar nicht auffällt. Der kleine E-Opel ist kein spaciges Raumschiff. Im Gegenteil: Verbrenner und Elektro-Version kann man – zugespitzt gesagt – von außen praktisch nur am fehlenden Auspuff unterscheiden. Das ist eine Wohltat für jeden E-Mobilisten, der sich mit der Optik eines BMW i3 einfach nie anfreunden konnte.

Flink unterwegs: der elektrische Corsa

Beim Fahren erfreut der elektrische Corsa mit sportlichem Talent. Der Schwerpunkt ist sechs Zentimeter niedriger als beim Verbrenner und die Karosserie 30 Prozent steifer.
Dazu kommen die zusätzlichen Kilos durch den Akku. So aufgestellt flitzt der E-Corsa herrlich flink um die Ecken. Seine 136 PS sorgen für ordentlich Schub. Im "Eco"-Modus (82 PS) bleibt er zudem nah dran am von Opel angegebenen Verbrauch.
Zurück in den Akku kommt die Energie mit bis zu 100 kW Ladeleistung. An einer Schnellladesäule holt sich der Corsa-e somit in zehn Minuten Energie für 70 km. Nach 30 Minuten sind es 186 km.
Hinweis
Opel Corsa-e mit Ersparnis bei Carwow 
Zwar ist der Kofferraum im Vergleich mit den Verbrenner-Brüdern kleiner, und sein Gewicht ist höher. Doch im direkten Vergleich sprach alles für den E-Corsa.

▶︎ BMW i7

Der BMW i7 ist ein Stück Automobilbau, auf das die Münchner Macher ziemlich stolz sind. Deshalb wird der elektrische Siebener von der Marketingabteilung auch in den höchsten Tönen gelobt. So weit, so erwartbar. Doch die schönen Worte sind mehr als heiße Luft.
Der i7 kann Komfort nämlich wie kein anderer. AUTO BILD hat noch nie ein Auto mit weniger Geräusch gemessen! Egal, ob im Rollbetrieb, beim Durchbeschleunigen oder auf der Autobahn. Der BMW gibt nie mehr als ein Murmeln, ein Zischeln oder ein dezentes Rauschen von sich. 

Der BMW i7 fährt unerreicht komfortabel

Und das bei bis zu 240 km/h. Bis dahin treiben die 544 PS den i7 ixDrive60 nämlich vorwärts. Traktionsprobleme gibt es dank Allradantrieb keine, die Bremswerte stimmen auch. Der BMW fließt geradezu durch den Verkehr und zieht auch auf der Autobahn fehlerfrei seine Linie.
Dabei hilft dem Bayern sein aktives Fahrwerk inklusive Hinterachslenkung, das bei jedem Hauch schon Schmierigkeit sofort einen trittfesten Kurs konfiguriert. Obendrauf atmet die Federung auch unter herber Beanspruchung Unebenheiten sensibel weg.
BMW gibt die WLTP-Reichweite mit 608 Kilometern an. In der Realität bleiben davon 358 übrig. Der Verbrauch liegt bei 31,9 kWh. Von 0 auf hundert km/h sprintet der BMW in 4,6 Sekunden. 184 PS Dauerleistung liegen vor. 

▶︎ VW ID.Buzz

Im September 2022 wurden die ersten Exemplare des VW ID.Buzz in Europa ausgeliefert. Der E-Bulli orientiert sich mit seinen kurzen Überhängen, der Zweifarblackierung und dem großen Front-Logo am Sympathieträger VW T1.
Erfreulich: Die Fensterflächen sind groß. Das sollte der Übersichtlichkeit zuträglich sein. Zusätzlich zum familienfreundlichen Kombi gibt es eine Lastversion namens "Cargo".

Der Buzz ist ein typischer ID-VW

Im Vergleich fällt der ID.Buzz kürzer und niedriger aus als der VW T7. Der Einstieg ist angenehm hoch. Wer schon mal einen Wagen der ID-Familie von VW gefahren ist, findet sich im Innenraum ohne Probleme zurecht.
Beispiel: Es wird auch im ID.Buzz das aktuelle Multifunktionslenkrad mit Touchflächen angeboten. Im Fond des ID.Buzz sitzt es sich wie in einem Mini-Van. Der Kofferraum ist üppig dimensioniert.

VW ID.Buzz schafft bis zu 450 Kilometer Reichweite

Beim Fahren überraschte der ID.Buzz mit seinem elf Meter kleinen Wendekreis. Der 77-kWh-Akku im Wagenboden soll für 400 bis 450 Kilometer Reichweite gut sein. Die Ladeleistung liebt bei 170 kW.
Hinweis
VW ID.Buzz mit Ersparnis bei Carwow 
In der Praxis muss man davon wahrscheinlich 20 Prozent abziehen. Aber dann ist der Wert noch immer sehr ordentlich. Das Fahrwerk ist stimmig abgestimmt, der ID.Buzz schwebt sanft über den Asphalt.

▶︎ Opel Combo-e

Stellen Sie sich vor, Sie leben in einer Metropole, betreiben ein kleines Café, haben eine Familie und wollen CO2-frei unterwegs sein: Wie viele Autos brauchen Sie dann? Im besten Fall eins: den Opel Combo-e. Die Rüsselsheimer haben die aktuelle Generation des bewährten Hochdach-Kombis wahlweise mit dem 136 PS starken Antriebsstrang des Corsa-e bzw. Mokka-e im Angebot. Und die kann einiges.
Den Alltagsverkehr in und um die Stadt ebenso lautlos wie lokal emissionsfrei erledigen, zum Beispiel. Opel verspricht bis zu 280 Kilometer Reichweite. Das kann der Elektro-Combo zwar nicht ganz halten. Aber 204 Kilometer sind ein brauchbarer Wert.
Der Combo-e fährt sanft, aber bestimmt und fein dosierbar. Bis 135 km/h zieht er mächtig durch. Dann schaut das System auf die Reichweite und bremst den Vorwärtsdrang der Person hinter dem Lenkrad ein.   
Hinweis
Opel Combo-e mit Ersparnis bei Carwow 
Der Stromverbrauch liegt bei 24,5 kWh pro 100 Kilometer. Das ist nicht wenig. Aber der Opel lädt auch in etwas mehr als einer halben Stunde an der Schnellladesäule zu achtzig Prozent wieder auf. 
Lobenswert: 2126 Liter Stauraum. Dazu kommen Schiebetüren, die die Praxistauglichkeit deutlich unterstreichen. Und trotz 1817 Kilo Leergewicht fühlt sich der Opel beim Fahren weder schwer noch verschwommen an. Nicht so schön ist die lange Optionsliste.

▶︎ Volvo C40 Recharge Pure Electric

Die tolle Verarbeitung und die sehr gelungene Abstimmung des Volvo C40 Recharge sind ein Genuss. Allerdings stört etwas der hohe Verbrauch (31 kWh im AUTO BILD-Test), auch wirken die über 400 PS im eher gemütlichen Schweden etwas fehl am Platze.

Starten ohne Startknopf

Das Elektro-SUV gibt es als Single Motor Ultimate (231 PS) oder mit je einem Antrieb an Vorder- und Hinterachse (408 PS). Das Starten ohne Startknopf verläuft intuitiv: einsteigen, Fuß auf die Bremse, Wählhebel auf D ziehen – und ab geht die Fahrt. Geladen wird mit bis zu 150 kW Gleichstrom, damit ist der Akku in 37 Minuten zu 80 Prozent wieder voll.

Nur mit einem Fuß durch den Verkehr

Überragend wirkt die Antriebsabstimmung. Bewegungen am Fahrpedal setzt das System so fein dosiert um, dass es ein echter Genuss ist, den C40 Recharge nur mit dem rechten Fuß durch den Verkehr zu dirigieren. Die Inneneinrichtung ist ein weiteres Beispiel für stilvolle Gestaltung durch die Schweden. Weiterer Pluspunkt: Der elektrische C40 darf 1500 Kilogramm schwere Anhänger ziehen, mit Twin Motor sogar 1800 Kilo.
Hinweis
Volvo C40 Recharge mit Ersparnis bei Carwow
Was die Volvo-typische abfallende Dachlinie für die Optik bringt, kostet sie allerdings an Platzangebot. Spätestens ab 1,85 m Körpergröße wird es hinten eng, auch der Einstieg zwischen ausladenden Radhäusern und flachem Dachholm fällt etwas schwer.

Von

Raphael Schuderer